Verknüpfungsreihenfolge für dynamisches Aufteilen
Für aufeinanderfolgende Prozesse mit dynamisch aufgeteilten Vorgängen (durch Einstellungen in der Stammnutzungsanweisung oder Ressource) ist es möglich, die Verknpfungsreihenfolge zwischen diesen Vorgängen festzulegen. Hierfür wird die Artikeleigenschaft [Verknüpfungsreihenfolge für dynamische Aufteilung] genutzt, bei der folgende Werte gesetzt werden können:
- Vorgangscode
- Verknüpfung findet in der Reihenfolge des Vorgangscodes statt.
- Zuweisungszeit
- Verknüpfung findet basierend auf der Zuweisungsreihenfolge zur Zeit der Verknüpfung statt.
Inhaltsverzeichnis
Beispiele
In den folgenden Bildern ist der blaue Vorgang immer der vorhergehende und der orangefarbene der nächste Vorgang. Auftrag "A" mit zwei Prozessen wird vorwärts geplant. Die Beschriftungen in den Balken zeigen jeweils den [Vorgangscode] des Vorganges; zum Beispiel ist "A:10:001" ein Teillos.
Beispiel 1
Wenn Vorgänge des vorherigen Prozesses nicht die gleiche Reihenfolge wie ihre Vorgangscodes haben und der nächste Prozess verknüpft ist, kommt folgendes dabei heraus:
Vorgangscode | |
Zuweisungszeit |
Beispiel 2
Sind Vorgänge des vorhergehenden Prozesses nicht in der selben Reihenfolge wie die Vorgangscodes, während die Anzahl vorheriger und nachfolgender Prozesse unterschiedlich ist, kommt folgendes dabei heraus:
Vorgangscode | |
Zuweisungszeit |
Beispiel 3
Sind Vorgänge des vorhergehenden Prozesses nicht in der selben Reihenfolge wie die Vorgangscodes, und die Losgrößen des vorhergehenden und folgenden Prozesses sind unterschiedlich, dann sieht das Resultat folgendermaßen aus:
Vorgangscode | |
Zuweisungszeit |
Zwischen Vorgangscode-Reihenfolge und Zuweisungszeit-Reihenfolge auswählen
Die Wartezeit zwischen Prozessen kann reduziert werden, indem die Zuweisungszeitreihenfolge für Verknüpfungen verwendet wird. In Beispiel 2 sind die vorhergehenden Prozesse nicht in der Reihenfolge der Vorgangscodes zugewiesen, und Vorgänge "A:10:001" und "A:10:002" liegen weit auseinander. Daraus resultiert die lange Wartezeit - wenn nach der Vorgangscodereihenfolge verknüpft wird.
In Beispiel 3 lässt die von "A:20:004" verwendete Menge einen Rest übrig, der von "A:20:003" benötigt wird. Hier kann das Verknüpfen nach der Zuweisungszeitreihenfolge dasselbe Problem hervorrufen. Wenn die Zuweisungszeitreihenfolge mit Beschränkungen der nächsten Ressource kombiniert wird, ist es in manchen Fällen nicht möglich die Beschränkungen der nächsten Ressource zu erfüllen.
Angenommen, im Beispiel oben sind Ressource und [Nächste Ressource] wie folgt eingestellt. Beim Versuch "A:20:003" zuzuweisen werden Verknüpfungen sowohl von "A:10:004" als auch von "A:10:002" erstellt. Dies würde die Verwendung sowohl von "RessY1" als auch von "RessY2" erfordern. Dies ist jedoch nicht mit den Beschränkungen der nächsten Ressource vereinbar und führt somit zur Zuweisung des Vorganges auf eine "Dummyressource". Grundsätzlich ist es bei Verwendung von Beschränkungen der nächsten Ressource besser, die Verknüpfungen nach Vorgangscodereihenfolge zu sortieren.