Zeitbeschränkungsart

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Die Zeitbeschränkungsart definiert die zeitliche Beziehung zwischen aktuellem und vorherigem Prozess.

Übersicht

Das folgende Diagramm visualisiert die verschiedenen Zeitbeschränkungsarten

Startup006.jpg

Beachten Sie, dass das Zeitverhältnis nicht korrekt berechnet werden kann, wenn etwa die Ressourcenarbeitszeiten des aktuellen und des nachfolgenden Prozesses nicht identisch sind.

ES (End-Start)

Definiert die kleinste Zeitspanne, die das Ende des vorherigen Prozesses vom Start des aktuellen Prozesses trennt; dient als strikte Trennung zwischen vorherigem Prozess und derzeitigem Prozess.

SS (Start-Start)

Definiert die kleinste Zeitspanne, die den Start des vorherigen Prozesses vom Start des aktuellen Prozesses trennt. Mithilfe dieser Eigenschaft werden Prozessüberlappungen zugelassen.

SSEE (Start-Start und End-End)

Definiert die kleinste Zeitspanne, die den Start des vorherigen Prozesses vom Start des aktuellen Prozesses trennt und zusätzlich die kleinste Zeitspanne, die das Ende des vorherigen Prozesses vom Ende des aktuellen Prozesses trennt. Wird verwendet, um den vorherigen Prozess und den derzeitigen Prozess überlappen zu lassen, wobei sichergestellt wird, dass der aktuelle Prozess nicht vor dem vorherigen Prozess endet.

EES (End-Each-Start)

Definiert die kleinste Zeitspanne zwischen einer beliebigen Zeit des vorherigen Prozesses und den Startzeiten des aktuellen Prozesses. Wird der Vorgang des aktuellen Prozesses geteilt, muss als Zeitbeschränkungsart EES (End-Each-Start) gewählt werden. Zusätzlich muss unter der Eigenschaft "Zeitbeschränkung MIN" die kleinste Zeitspanne zwischen den beiden Prozessen angegeben werden. Ist der Vorgang des aktuellen Prozesses nicht geteilt, dann erfolgt die Zuweisung wie bei Anwendung der Zeitbeschränkungsart ES.

ESE (End-Start-Each)

Definiert die kleinste Zeitspanne, die die Produktionsendzeit des vorherigen Prozesses von einer beliebigen Zeit des aktuellen Prozesses trennt. Bei geteiltem vorherigen Prozess definiert die Transportzeit die kleinste Zeitspanne, die die Produktionsendzeit des vorherigen Prozesses von einer beliebigen Zeit des derzeitigen Prozesses getrennt ist (entsprechend der Produktionszeit des geteilten Vorgangs). Ist der Vorgang des vorherigen Prozesses nicht geteilt, dann erfolgt die Zuweisung wie unter Anwendung der Zeitbeschränkungsart ES.

ESSEE (Each-Start-Start, End-End)

Wenn ein Vorgang des aktuellen Prozesses aufgeteilt wird, definiert die Zeitbeschrünkungsart ESSEE die minimale Zeitspanne zwischen Start- und Endzeiten aller Teilvorgänge und den Zeiten des Vorgängerprozesses mit Hinsicht auf die Produktionsmenge des aufgeteilten Vorgangs. Diese Zeitbeschränkungsart ist eine Kombination aus SSEE und EES. Ist der Vorgang des aktuellen Prozesses nicht geteilt, dann erfolgt die Zuweisung wie bei Anwendung der Zeitbeschränkungsart SSEE.

SSEEE (Start-Start, End-End-Each)

Wenn ein Vorgang des vorherigen Prozesses aufgeteilt wird, definiert die Zeitbeschrünkungsart ESSEE die minimale Zeitspanne zwischen Start- und Endzeiten aller Teilvorgänge und der Zeiten des Vorgängerprozesses mit Hinsicht auf die Produktionsmenge des aufgeteilten Vorgangs. Diese Zeitbeschränkungsart ist eine Kombination aus SSEE und EES. Ist der Vorgang des aktuellen Prozesses nicht geteilt, dann erfolgt die Zuweisung wie bei Anwendung der Zeitbeschränkungsart SSEE.

GES (Group-End-Start)

Sind Vorgänge des vorherigen Prozesses gruppiert, so wird die Zeitbeschränkung auf das späteste [Ende] der gruppierten Vorgänge und der [Beginn] des aktuellen Prozesses angewendet. Sind die Vorgänge des vorherigen Prozesses nicht gruppiert, so entsprciht das vErhalten dem von "ES".

Hinweis 
Erfordert die Option Gruppenzuweisung.

ESE, EES, SSEEE und ESSEE bei ungeteilten Vorgängen

Bei Einstellung der Zeitbeschränkungsart ESE für vorherige Prozesse, die nicht aufgeteilt sind, verhält sich das Zeitverhältnis wie bei der Zeitbeschränkungsart ES:

Ovmethod-ees-nodiv01.jpg

Bei Einstellung der Zeitbeschränkungsart EES für nachfolgende Prozesse, die nicht aufgeteilt sind, verhält sich das Zeitverhältnis wie bei der Zeitbeschränkungsart ES:

Ovmethod-ese-nodiv01.jpg

Bei Einstellung der Zeitbeschränkungsart SSEEE für einen vorherigen Prozess, der nicht geteilt ist, verhält sich das Zeitverhältnis wie bei der Zeitbeschränkungsart SSEE:

Ovmethod-sseee-nodiv01.jpg

Bei Einstellung der Zeitbeschränkungsart ESSEE für einen vorherigen Prozess, der nicht geteilt ist, verhält sich das Zeitverhältnis wie bei der Zeitbeschränkungsart SSEE:

Ovmethod-essee-nodiv01.jpg

Ausgangspunkt der Zeitbeschränkungen

Für zwei aufeinanderfolgende, durch eine Zeitbeschränkungsart miteinander verbundene Prozesse werden Aufgaben miteinander verbunden, für die das Input-Output-Verhältnis in ein Setup-, Produktions-, oder Abrüstfeld eingetragen wird. Die Outputanweisung des vorherigen Prozess wird mit der Inputanweisung des aktuellen Prozesses verwandt.

Bei der Zeitbeschränkungsart ES sind Produktionsaufgaben standardmäßig miteinander verwandt. Dies hat den Grund, dass das Inputanweisungsverhältnis im Produktionsfeld der Outputanweisung vom vorherigen Prozess und im Produktionsfeld der Inputanweisung des nachfolgenden Prozesses, hinterlegt wurde.

  • Wenn die Eingabe des Input-/Outputverhältnisses weggelassen wird, beziehungsweise die Outputanweisung weggelassen wird, geht Asprova davon aus, dass das Input-Outputverhältnis (Im Produktionsfeld) gleich eins ist:

Overlapmethod1.jpg

Bei Anwendung der Zeitbeschränkungart ES mit Angabe eines Input-Output-Verhältnisses im Feld 'Rüsten' für die Inputanweisung des nächsten Prozesses, wird das Ende des vorherigen Prozesses mit dem Start des Rüstvorganges vom nächsten Prozess verbunden:

Overlapmethod2.jpg

Bei Anwendung der Zeitbeschränkungart SSEE mit Angabe eines Input-Output-Verhältnisses im Feld 'Rüsten' für die Inputanweisung des nächsten Prozesses, werden Produktionsstart und -Ende des vorherigen Prozesses mit Start und Ende des Rüstvorganges im nächsten Prozess verbunden:

Overlapmethod3.jpg

Bei Anwendung der Zeitbeschränkungart SSEE mit Angabe eines Input-Output-Verhältnisses im Feld 'Rüsten' für die Inputanweisung des nächsten Prozesses, gefolgt von einem "C" in der Eigenschaft "Zeitbeschränkung MIN", werden Produktionsstart und -Ende des vorherigen Prozesses mit dem Start des Rüstenvorganges und Ende des Produktionsvorganges des nächsten Prozesses verbunden. In diesem Fall wird also eine Aufgabe des vorherigen Prozesses mit zwei Aufgaben des folgenden Prozesses verbunden:

Overlapmethod4.jpg

Geteilte Vorgänge und Zeitbeschränkungsart

Die Zeitbeschränkungsarten

EES, ESE, ESSEE and SSEEE

können keine gültigen Zuweisungen vornehmen, wenn die Vorgänge, um die es geht, nicht vorher bereits geteilt wurden, bevor die Zuweisung vorgenommen wird.

Beim Teilen per Produktionseinheit der Ressource / Hauptnutzungsanweisung (Fälle, in denen Vorgänge dynamisch geteilt werden, während sie gleichzeitig zugewiesen sind)

werden die folgenden Fälle unterstützt:
Der vorherige Prozess wird durch Vorwärtszuweisung geteilt.
ESE, SSEEE
Der folgende Prozess wird durch Rückwärtszuweisung geteilt.
EES, ESSEE
Die folgenden Fälle werden nicht unterstützt:
Der folgende Prozess wird durch Vorwärtszuweisung geteilt.
EES, ESSEE
Der vorherige Prozess wird durch Rückwärtszuweisung geteilt.
ESE, SSEEE

Fälle in denen die Teilung vor der Zuweisung stattfindet (zum Beispiel Produktionseinheit der Artikel oder geteilte Anzahl an Vorgängen) werden unterstützt wie in Fällen, in denen keine Teilung stattfindet.

Hinweis 
Die Eingabe des Input-/Outputverhältnisses in der [Produktion] während "C" in der Eigenschaft [Zeitbeschränkung MIN] steht, verursacht ein instabiles Verhalten.

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