Zusammenführungsprozess und Ergebnis
Die Mengenberechnung berechnet die Produktionsmenge für verknüpfte Vorgänge auf Grundlage des Objektes mit der höchsten Mengenfixierung. Zusammenführungsprozesse sind dabei ausgenommen.
Beispiel: Für den im folgenden Screenshot gezeigten Zusammenführungsprozess wird angenommen, dass für die Schnittstelleneinstellungen ein 1-zu-1-Verhältnis in den Integrierten Stammdaten vorgesehen ist. Vorgang A und Vorgang B sind beide beendet und die Ergebnismenge für Vorgang A beträgt 90 und für Vorgang B 100. Vorgänge A und B haben die gleiche Mengenfixierung.
Es bleibt Asprova überlassen, auf welcher Grundlage die Mengenberechnung durchgeführt wird: Entweder von Vorgang A oder von Vorgang B. Dies gilt jedoch nicht für die Mengenfixierung.
In diesem Fall sucht Asprova vom späteren Prozess in rückwärtiger Richtung und findet den als Standard betrachteten Vorgang. In dieser Situation können Vorgang A oder Vorgang B zum Standard werden, was von Faktoren wie zum Beispiel Verknüpfungsaufträgen abhängt. Wenn ausschließlich die Mengenfixierung berücksichtigt wird, kann es passieren, dass die Produktionsmenge für Vorgang C 100 wird. Der folgende Screenshot zeigt einen solchen Fall:
In Wirklichkeit muss die Menge des nachfolgenden Prozesses mit der kleineren Produktionsmenge abgeglichen werden. Diese wird aus der Inputmenge, welche auf dem vorherigen Prozess basiert, errechnet. Im Falle des oben stehenden Beispieles wird Vorgang C 90 durch Abgleich mit der kleineren Ergebnismenge, wie im folgenden Diagramm dargestellt, angezeigt:
Dies wird nicht für eine Zusammenführung angewendet, die innerhalb eines einzelnen Auftrages stattfindet. Dies wird auch bei mit Verknüpfung stattfindender Zusammenführung angewendet, wenn "Automatisches Nachfüllen" der Artikelklasse auf "Ja (Einzelfertigung)" und "Ja (Bestand + Einzelfertigung)" gestellt ist.
Diese Art der Mengenanpassung wird nur auf angrenzende Vorgänge- und nur auf das Gesamtergebnis angewendet. Sie wird nicht angewendet, wenn die Menge der Einzelprozesse für die spezifische Produktionsmenge des Vorganges festgelegt wurde, oder wenn der Prozess auf halbem Wege der Auftragsprozesse festgelegt wurde.
Beispiel: Geplante Vorgänge A und B haben die gleiche Mengenfixierung. Für Vorgang B wurde 90 in der vom Nutzer bestimmten Produktionsmenge hinterlegt.
Nach durchgeführter Neuplanung wird die hinterlegte Produktionsmenge auf Vorgang B angewendet, was keinen Einfluss auf andere Vorgänge hat.