Asprova MRP: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. Dezember 2017, 13:49 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Übersicht
Asprova MRP (Material Requirement Planning) ist ein Teilmodul, dass MRP-Berechnungen in Hochgeschwindigkeit durchführt. Es dient zur Berechnung vom Materialbedarfen ohne Rücksicht auf eine optimale Auftragsreihenfolge.
Planungsergebnisse werden in Einkaufsplan, Auftragstabelle und Vorgangstabelle übertragen.
Zur Langzeitplanung eignet sich Asprova LS besser. Liegt der Fokus auf Berechnungen benötigter Materialmengen mit anfänglich einfacheren Einstellungen der Integrierten Stammdaten, und nicht auf Planerstellung, eignet sich Asprova MRP besser.
Eigenschaften
MRP-Befehl
Verwenden Sie den Befehl "MRP zuweisen", um benötigte Mengen zu berechnen und weitere MRP-Bearbeitungen durchzuführen.
Menü [Planung] - [Befehlseditor] - [interne Befehle] - [MRP zuweisen]
Eigenschaften des Befehles "MRP zuweisen":
- [Zuweisungsmodus] : "unbegrenzte Kapazität".
 - [Zuweisungsrichtung] : "rückwärts"
 - [Ressourcenauswahl] : "erste gefundene Ressource" (entsprechend der Reihenfolge des Auftretens).
 - Automatische Anpassung nach erfolgter Rückwärtszuweisung (das heißt: Mit Erreichen der Planungsbasiszeit werden alle relevanten Aufträge zwangsweise vorwärts zugewiesen.)
 - Mit dem Befehl "MRP zuweisen" wird keine Neuverknüpfung und Zuweisung von Verkaufs-/Einkaufsaufträgen durchgeführt.
 
MRP-Befehlsstruktur
Die grundlegende Befehlsstruktur von Planungsparametern in Asprova MRP sieht folgendermaßen aus:
- Für Zuweisung vorbereiten
 - Aufträge filtern
 - Alle Zuweisungen aufheben
 - Vorgänge aus Aufträgen erstellen
 - Privilegierte Vorgänge zuweisen
 - MRP zuweisen
 - Plan bewerten
 
Stammdaten
Methode 1: Zur Stammdatenerstellung für die Nutzung von Asprova MRP müssen in den integrierten Stammdaten die Stamm-Input-Anweisungen (und gegebenenfalls die Stamm-Output-Anweisungen) für Endprodukte und produzierte Teile hinterlegt werden. Benötigte Mengen sowie Beziehungen zwischen produzierten Teilen müssen ebenfalls hinterlegt werden.
Methode 2: Die Eigenschaften "Produktionsdurchlaufzeit" (MRP) und (Zuweisungs-)"Ressource" (MRP) des Artikels können, ohne die Stamm-Input-Anweisung zu hinterlegen, eingestellt werden.
- Produktionsdurchlaufzeit (MRP)
 
Artikeltabelle - Registerkarte "Einstellungen" - Eigenschaft "Produktionsdurchlaufzeit"
- Drücken Sie die Produktionsdurchlaufzeit eines Artikels durch eine Formel aus (zum Beispiel: "2d" für "2 Tage"). Falls diese bereits festgelegt ist , verwenden Sie die Stamm-Input-Anweisung in den integrierten Stammdaten.
 
- Ressource (MRP)
 
- Bestimmen Sie eine Zielressource, an die ein gegebener Artikel zugewiesen werden soll. Die Produktionsdurchlaufzeit wird mit Hinsicht auf diese Ressource berechnet.
 
Artikeltabelle - Registerkarte "Einstellungen" - Eigenschaft "Ressource"
Falls diese bereits bestimmt ist, verwenden Sie die Stamm-Input-Anweisung in den integrierten Stammdaten. Falls Stamm-Input-Anweisung oder Kapazitätswert ([Integrierte Stammdatentabelle] - [Produktion]) nicht in den integrierten Stammdaten festgelegt sind und die Zuweisungsressource (MRP) freigelassen wird, erzeugt und verwendet Asprova automatisch eine Ressource namens "MRP". Für diese Ressource wird gleichzeitig ein Kalendereintrag mit 24-stündiger Verfügbarkeit ("[0:00 - 0:00]") generiert. Dieser Kalendereintrag wird nur während des ersten MRP-Laufes erstellt. Wird er gelöscht, generiert Asprova ihn nicht erneut.
Beispiele für die MRP-Nutzung
Beispiel 1
Es werden nur benötigte Mengen berechnet, während Stammdaten auf ein Minimum beschränkt bleiben.
Einstellungshinweis:
- - Hinterlegen Sie jeweils einen Vorgang für Endprodukte und hergestellte Teile in den integrierten Stammdaten und legen Sie die Stamm-Input-Anweisung fest.
 
- - Hinterlegen Sie die Produktionsdurchlaufzeit (MRP) für jedes Teil.
 
- Beispiele für Produktionsdurchlaufzeit
 
| Fester Wert: | 3d (3 Tage); 10h (10 Stunden) | |||
| Nicht fester Wert: | 50ph (50 Einheiten pro Stunde) | 
Sollen Ferientage und Arbeitsstunden berücksichtigt werden, tragen Sie dies in der Ressourcentabelle ein. Legen Sie zudem für jeweilige Ressourcen Schichten in der Kalendertabelle fest.
Nachfolgend wird ein beispielhaftes Planungsergebnis angezeigt. Für Endprodukte und für hergestellte Teile ist jeweils ein Prozess bestimmt, für den Produktionsdurchlaufzeit (MRP) und Ressource des Artikels hinterlegt sind. Der Befehl "MRP zuweisen" wird verwendet. Mit dieser Methode sind benötigte Mengen und ungefähre Dauer für alle Artikel berechenbar.
Beispiel 2
Durch Eingabe detaillierter Stammdaten (einschließlich Vorgänge und Kapazitäten) wird die Genauigkeit der Berechnung zeitlicher Beziehungen verbessert.
Einstellungshinweis:
- - Hinterlegen Sie Daten für Fertigprodukte und Zwischenprodukte in der integrierten Stammdatentabelle. Geben Sie dabei nicht nur die Stamm-Input-Anweisung, sondern auch die Stammnutzungsanweisung an.
 
- - Hinterlegen Sie die in der Stammnutzungsanweisung angegebe nArbeitszeiten für Ressourcen im Kalenderd.
 
- - Hinterlegen Sie entsprechende Kapazitätswerte in der Stammnutzungsanweisung.
 
Nachfolgend wird ein Planungsergebnis nach detaillierter Festlegung von Vorgängen und Stammnutzungsanweisung von Endprodukten und Zwischenprodukten in den Stammdaten unter Verwendung des Befehles "MRP zuweisen" gezeigt. Verglichen mit der Berechnung von Produktionsdurchlaufzeit und Ressourceneigenschaften des Teiles (Beispiel 1) werden durch diese Methode detailliertere Zeiträume berechnet.

