Integrierte Stammdaten anlegenen

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Asprova APS Einführungshandbuch
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Einstieg in Asprova APS

In der Tabelle der Integrierten Stammdaten können Sie unter anderem die folgenden Daten eingeben:

  • Artikel
  • Prozessnummer
  • Prozesscode
  • Anweisungstyp
  • Anweisungscode
  • Artikel/Ressource
  • Rüsten
  • Produktion
  • Abrüsten
  • Zeitbeschränkungsart
  • Zeitbeschränkung MIN

Geben Sie [Artikel], [Prozessnummer], [Prozesscode], [Anweisungstyp] und [Anweisungscode] in dieser Reihenfolge ein. Auch beim Import müssen diese Eigenschaften in dieser Reihenfolge in der Datenbank oder Quelldatei stehen.

Artikel

Geben Sie den Namen des Endproduktes ein.

Prozessnummer

Eine Prozessnummer entspricht normalerweise einer Arbeitsgangnummer. Geben Sie eine ganze Zahl an.

Die Produktion wird in der angegebenen Reihenfolge durchgeführt. Normalerweise werden die Nummern in bestimmten Abständen vergeben, etwa "10, 20, 30". Auf diese Weise sind später weitere Zwischenschritte hinzufügbar, etwa 15 oder 25.

Prozesscode

In Asprova steht „Code“ im Allgemeinen für „Name“. Normalerweise ist hier eine Beschreibung des Prozesses hinterlegt.

Anweisungstyp und -code

Verfügbare Anweisungstypen sind Input-, Output- und Nutzungsanweisungen.

Input-Anweisungen

Eine Input-Anweisung gibt an stellt Material dar, dass in einem Prozess benötigt wird. Die Zeitbeschränkungsart zwischen Prozessen wird ebenfalls in dieser Zeile eingegeben. Die folgende Tabelle listet die wichtigsten Angaben auf:

Spalte Details
Anweisungscode Standardmäßig ist „In“ eingestellt. Es kann jedoch ein beliebiger Code genutzt werden. Hat ein Prozess mehrere Input-Anweisungen, kann dies verschiedene Auswirkungen haben.

Für jeden Code kann eine Anweisung ausgewählt werden. Gibt es mehrere Codes (etwa In0 und In1), werden alle genutzt. Identische Codes (etwa mehrere Anweisungen mit In0) werden von Asprova als Alternativen betrachtet, von denen eine genutzt wird.

Ressource/Artikel Für diesen Prozess benötigter Artikel.
Produktion Menge eines Artikels, welche zur Produktion einer Einheit eines Output-Artikels benötigt wird.
Zeitbeschränkungsart Bestimmt die zeitliche Anordnung von Prozessen.
Zeitbeschränkung MIN Bestimmt eine minimal einzuhaltende Zeitperiode zwischen Prozessen.

Nutzungsanweisungen

Eine Nutzungsanweisung gibt an, dass eine Ressource für einen Prozess benötigt wird. Neben der Nutzungsanweisungen wird auch die Zeit hinterlegt, die jeweilige Prozesse andauern. In der folgenden Tabelle werden die wichtigsten Angaben gelistet:

Spalte Details
Anweisungscode Der Standardwert für Hauptressourcen ist "M". Der Standardwert für Subressourcen ist "Sn", wobei n eine ganze Zahl zwischen 0 und 9 repräsentiert. Auswahlkriterien entsprechen denen von Input-Anweisungen.
Ressource/Artikel Ressource, die im Prozess genutzt werden soll.
Rüsten Benötigte Rüstzeit (falls zutreffend)
Produktion Benötigte Zeit zur Durchführung eines Prozesses auf einer Ressource.
Abrüsten Benötigte Abrüstzeit (falls zutreffend)
Zeitbeschränkungsart Bestimmt die Zeitbeschränkung/Zeitüberlappung zwischen Prozessen.
Zeitbeschränkung MIN Bestimmt eine minimal einzuhaltende Zeitperiode zwischen Prozessen.

Für Artikel A werden „A-Material“ und Ressource „Mischer1“ benötigt, um Zwischenprodukt „A‑Mischen“ herzustellen. Der im ersten Prozess produzierte Artikel, „A‑Mischen“, wird entweder von „Packer1“ oder „Packer2“ weiter zu „A‑Packen“ verarbeitet. Im letzten Prozess wird „A‑Packen“ kontrolliert und zum Endprodukt „Artikel A“.

Handbuch-5000-StammdatenArtikelA.jpg Stammdaten für den Mischprozess von Artikel A


Ressource/Artikel

Input-Anweisung 
Für den Prozess benötigter Artikel.
Nutzungsanweisung 
Für den Prozess genutzte Ressource (Personal, Maschine, Werkzeug, Form...). Es können mehrere Ressourcen hinterlegt werden. Diese werden durch Semikolons getrennt angegeben.

Alternativ kann eine Ressourcengruppe angeben werden, welcher in der Ressourcentabelle einzelne Ressourcen zugeordnet werden.

Rüsten

Geben Sie die Rüstzeit an (Einstellungen an einer Maschine, Materialbereitstellung, Aufwärmverfahren, etc.). Bloße Zahlen werden von Asprova als Minuten angesehen. Auch können komplexere Angaben gemacht werden.

Produktion

Input-Anweisung 
Benötigte Artikelmenge zur Produktion einer Einheit eines Output-Artikels in diesem Prozess. Im Fall von Beispiel 1 ist unter Menge ausschließlich „1“ angegeben. Das bedeutet, dass eine Einheit (Liter, Kilo, Stück, etc.) von A-Material benötigt wird, um eine Einheit von A-Mischen zu produzieren. Die benötigte Menge wird auf Grundlage diese Verhältnisses sowie der Produktionsmenge des Auftrages für jeden Prozess berechnet.
Beispiele
Zwölf Flaschen von Artikel "A-Packen" werden benötigt, um einen Kasten "Artikel A" zu produzieren. Die benötigte Menge ist also zwölf.
Ein Liter von Artikel A-Mischen wird benötigt, um eine Flasche A-Packen zu produzieren. Die benötigte Menge beträgt "1".
1,5 kg von A-Material werden benötigt, um einen Liter von A-Mischen zu produzieren. Die benötigte Menge ist also "1,5".
Für einen Auftrag über 100 Kästen von Artikel A ergeben sich hinsichtlich der genannten Angaben folgende Mengen:
Artikel A 100 (Kästen)
A-Packen 1200 (Flaschen)
A-Mischen 1200 (Liter)
A-Material 1800 (kg)
Nutzungsanweisung 
Bei einer Nutzungsanweisung beziehen sich Werte auf die benötigte Zeit (Kapazität), die eine Ressource während eines Prozesses belegt ist. Diese kann anhand von verschiedenen Codes ausgedrückt werden.
Einheit Beschreibung
sp Minuten je Stück
mp Stunden je Stück
hp Stück je Sekunde
ps Stück je Sekunde
pm Stück je Minute
ph Stück je Stunde
s Sekunden
m Minuten
h Stunden

Die ersten sechs Codes in der Tabelle stehen für Zeiten, die von der produzierten Menge abhängen. Die letzten drei werden genutzt, wenn die produzierte Menge keinen Einfluss auf die benötigte Zeit hat. In diesem Beispiel ist die Produktionszeit des ersten Prozesses mit 15.1mp angegeben. Es werden also 15,1 Minuten zur Produktion pro Stück benötigt. Bei einer Stückzahl von 10 werden dauert die Produktion 151 Minuten. Der Rüstprozess und Abrüstprozess nehmen jeweils 10 Minuten in Anspruch, unabhängig von der produzierten Menge.

Abrüsten

Eine Abrüstzeit, beispielsweise zur Reinigung einer Maschine, wird genau so wie unter den Feldern "Produktion" beziehungsweise "Rüsten" angegeben.

Zeitbeschränkungsart und Zeitbeschränkung MIN

Zeitbeschränkungsart und Zeitbeschränkung MIN werden beutzt, um zeitliche Beziehungen zwischen Prozessen festzulegen. Diese können sowohl für Input-Anweisungen, als auch Nutzungsanweisungen, hinterlegt werden. Wird Zeitbeschränkung MIN für eine Input-Anweisung freigelassen, werden die Angaben unter der Nutzungsanweisung benutzt.

Zeitbeschränkungsart 
Die Zeitbeschränkungsart beschreibt eine Anordnung von Prozessen untereinander.
Code Bedeutung Beschreibung
ES Ende-Start
SS Start-Ende
SSEE Start-Start, Ende-Ende
EES Each (Jedes)-Ende-Start
ESE Each (Jeder)-Start-Ende
ESSEE Each (Jeder)-Start-Start, Ende-Ende
SSEEE Start-Start, Ende-Ende-Each (Jedes)

Handbuch-6000-Zeitbeschränkungsarten.jpg

Zeitbeschränkung MIN 
Legen Sie eine minimale Zeitperiode fest, die zwischen Prozessen liegen muss. Ein einfacher, numerischer Wert wird als Minuten angesehen. Für den Kontrollprozess von Artikel A ist 60 hinterlegt.

Im folgenden Bild ist die Zeitbeschränkungsart ES eingestellt und unter Zeitbeschränkung MIN "60" angegeben. Es müssen also mindestens 60 Minuten zwischen Produktionsende des vorherigen Prozesses und Produktionsbeginn des aktuellen Prozesses vergehen:

Handbuch-6000-Zeitbeschränkungsart2.jpg

Als nächstes werden weitere, zur Planung benötigte Einstellungen beschrieben.


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