Differenzielle und nicht-differenzielle Modi

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Übersicht Datenimport und -export

Übersicht

Differenzieller Modus

In diesem Modus werden Datenimport und -export, unter Verwendung von [Datensatzstatus] und [Aktualisierungszeit], differenziell durchgeführt. Hierfür sind folgende Schnittstelleneinstellungen Voraussetzung::

  • [Datenquelle] ist "OLE DB"
  • [Datensatzstatus] und [Aktualisierungszeit] sind beide im [Field-Mapping] verknüpft
  • [Primärschlüssel] ist/sind gesetzt
  • Für Exporte ist [Export] auf "Ja (differenziell)" gesetzt, für Importe [Import]

Nicht-differenzieller Modus

In diesem Modus werden alle Datensätze von Tabellen importiert und exportiert. Er wird genutzt, wenn die Voraussetzungen für den differenziellen Modus nicht erfüllt werden.

Hinweis

Ist die [Datenquelle] "Textdatei", so werden Daten im differenziellen Modus tabellenweise ausgegeben.

Gelöschte Objekte exportieren

Für [Gelöschte Objekte exportieren] sind folgende Optionen auswählbar:

Nein
Gelöschte Objekte werden nicht exportiert.
Ja (Primärschlüssel)
Exportiert gelöschte Objekte deren [Datensatzstatus] "Gelöscht" ist.
Bei Textdateien werden nur [Primärschlüssel], [Objekt-ID] und [Aktualisierungszeit] exportiert. Bei OLE-Datenbanken werden externe Datensätze anhand des [Primärschlüssel]s identifiziert und und deren [Datensatzstatus] auf "Gelöscht" gesetzt.
Ja (Primärschlüssel/Datensatz löschen)
Externe Datensätze werden anhand des [Primärschlüssel]s identifiziert und gelöscht. Dies ist nur bei OLE-Datenbanken möglich.

Bei den beiden Ja-Werten sind folgende Hinweise zu beachten:

  • Beim ersten Export nach dem Setzen von "Ja" werden keine gelöschten Objekte exportiert. Nur Objekte, die nach dem ersten Export gelöscht wurden werden bei weitern Exporten exportiert.
  • Gelöschte Objekte werden nur einmal exportiert.
  • Werden [Primärschlüssel] oder [Exportfilterformel] eines Schnittstellenobjekts geändert, so werden bis dahin gelöschte Objekte möglicherweise nicht korrekt exportiert. Exportieren Sie daher direkt vor Änderung von [Primärschlüssel] oder [Exportfilterformel].
  • Für einige Tabellen kann [Gelöschte Objekte exportieren] nicht auf "Ja" gesetzt werden. Weitere Informationen zu den einzelnen Tabellen finden sich in der Dateilliste Standardschnittstelleneinstellungen.

Differenzieller Export

Ist im Projekt [Alle Objekte exportieren] aktiviert, so wird nicht differenzielle exportiert, auch wenn [Export] von Schnittstellenobjekten auf "Ja (differenziell)" gesetzt ist.

OLE-Datenbanken

Ist im Projekt [Alle Objekte exportieren] nicht aktiviert, so werden nur Objekte mit [Datensatzstatus] "A" oder "M" exportiert. (Anschließend werden die Objekte noch anhand der [Exportfilterformel] gefiltert.)

Externer Datensatz
existiert existiert nicht
Datensatzstatus (extern)
A M (nichts) D
Datensatzstatus
(intern)
A Fehler1 Fehler1 Fehler1 Fehler1 Neu hinzufügen
M Überschreiben Überschreiben Überschreiben Überschreiben Nichts, Nachricht wird ausgegeben
(nichts) nichts nichts nichts nichts nichts
D Gelöschte
Objekte
exportieren
Nein nichts nichts nichts nichts nichts
Ja
(Primärschlüssel)
Überschreiben2 Überschreiben2 Überschreiben2 Überschreiben2 Nichts, Nachricht wird ausgegeben
Ja
(Primärschlüssel/
Datensätze löschen)
Löschen Löschen Löschen Löschen Nichts, Nachricht wird ausgegeben
1 Der Inhalt der externen Tabelle muss erst geleert werden, sonst gibt es eine Fehlermeldung und Daten, die extern in der selben Transaktion aktualisiert wurden,
werden zurückgesetzt. Zum Leeren externer Tabellen kann in den Schnittstelleneinstellungen [Tabelle vor Export leeren] auf "Ja" gesetzt werden.
2 [Datensatzstatus] externer Datensätze wird auf "D" ("Gelöscht") gesetzt.
Bis auf [Primärschlüssel], [Objekt-ID], [Datensatzstatus] und [Aktualisierungszeit] werden die Werte aller Eigenschaften gelöscht.

Textdateien

Ist im Projekt [Alle Objekte exportieren] nicht aktiviert, so werden nur Objekte mit [Datensatzstatus] "A" oder "M" exportiert. Falls jedoch [Gelöschte Objekte exportieren] auf "Ja (Primärschlüssel)" gesetzt ist, so werden auch gelöschte Objekte exportiert.

Exporteinstellungen

Export

Nein
Es werden keine Daten exportiert.
Ja (differenziell)
Nur Daten mit Änderungen werden exportiert
Ja (alles)
Alle Daten werden, unabhängig von deren [Datensatzstatus], exportiert
Ja (nach Artikel differenziell)
Dieser Wert ist nur für die Integrierten Stammdaten verfügbar. Alle Datensätze von Artikeln mit Änderungen werden exportiert.

Exportfilterformel

Zu exportierende Daten können anhand einer Formel gefiltert werden.

Beispiel

Mit ME.Type=='M' für die Auftragstabelle werden nur Fertigungsaufträge exportiert.

Export Eigenschaftsumwandlungsformel

Zu exportierende Daten können anhand einer Formel manipuliert werden.

Beispiel

Mit ME.Type='M' für die Auftragstabelle wird für alle exportierten Aufträgen der [Auftragstyp] auf "Fertigungsauftrag" gesetzt.

Exportsortierformel

Setzen Sie eine Formeln zum Sortieren der Daten beim Export. Dies kann sinnvoll sein, wenn in Textdateien exportiert wird.

Hinweis 
Erst ab Version 14.0 verfügbar und erfordert eine Asprova-Lizenz mindestens für Version 14.0.

Differenzieller Import

OLE-Datenbanken

Erster Import

Nur externe Datensätze, deren [Aktualisierungszeit], gleich oder vor der des Schnittstellenobjekts Daten, die Prüft, ob Datensätze in den Speicher Asprovas geladen werden sollen oder nicht. Datensätze mit einer DBIO Aktualisierungszeit auf Höhe, oder noch vor der Zeit des internen DBIO Objektes, werden nicht importiert. Datensätze, deren Status auf "Kein" steht, werden auch nicht importiert.

Hinweis

Die [Aktualisierungszeit] des Schnittstellenobjektes ist die Zeit des letzten Imports/der letzten Synchronisierung. Die Zeit kann mit der Eigenschaft "Aktualisierungszeit" des DBIO Objektes bestätigt werden. Die Aktualisierungszeit externer Datensätze ist auf den Zeitpunkt direkt vor Ausführung des Exportes gestellt. Aktualisierungszeiten können durch Bearbeitung von Aktualisierungszeiten in externen Datenquellen verwaltet werden.

Weitere Importe

Nachdem Daten in Asprova geladen wurden, werden diese entsprechend der internen und der externen Import-Filterformel überprüft.

Textdateien

Nur der zweite differenzielle Datenimport und -export wird ausgeführt. (Für Textdateien findet keine differenzielle Verarbeitung, unter Berücksichtigung der Aktualisierungszeit, statt.)

Importeinstellungen

Import

Nein
Es werden keine Daten importiert.
Ja (differenziell)
Nur Daten mit Änderungen werden importiert.
Ja (auffrischen)
Daten unter Verwendung des Auffrischen-Features importieren.
Ja (zwangsweise auffrischen)
Dieser Wert ist nur für die Integrierten Stammdaten verfügbar.

Auffrischen

Es gibt zwei Arten von 'Auffrischen': "Ja (auffrischen)" und "Ja (zwangsweise auffrischen)" sind für "Import" verfügbar. Bei beiden Optionen werden interne Daten durch Import externer Daten aufgefrischt (alle werden ersetzt). Wenn Sie das Auffrischen-Feature verwenden, werden interne Objekte, deren Primärschlüssel nicht zu denen der externen Objekte passen, gelöscht.

Auch Eigenschaften werden aufgefrischt. Eigenschaften, die im Field-Mapping nicht aufgeführt sind, werden gelöscht. Die Eigenschaft „Einzeln zu verknüpfende Artikel“ der Auftragsklasse entspricht standardmäßig keinem externen Feld und wird während Import durch Auffrischen geleert, selbst wenn interne Daten in dieser Eigenschaft enthalten sind. Wenn die Eigenschaft „Importfilterformel“ festgelegt wird, werden nur Daten, die durch den Filter kommen, aufgefrischt. Wenn die Auftragsklasse für Fertigungsaufträge und für Verkaufsaufträge geteilt ist, unterschiedliche Schnittstellen von Aufträgen durch jeweils unterschiedliche DBIO-Objekte (unter Verwendung der Import- und Exportfilterformeln) erstellt werden, und dann noch „Ja (auffrischen)“ einzig für das Schnittstellenobjekt von Fertigungsaufträgen eingestellt ist, dann werden Verkaufsaufträge nicht aktualisiert. Bei Datenimport, während die Eigenschaft „Import“ für mehrere DBIO-Objekte auf „Ja (auffrischen)“ oder auf „Ja (zwangsweise auffrischen)“ gestellt ist, werden Objekte, die den Importfilterformeln beider DBIO-Objekte entsprechen, importiert, solange es einen entsprechenden Datensatz in der externen Tabelle von mindestens einem DBIO-Objekt gibt. (Das Auffrischen-Feature kann nicht für die Ergebnistabelle verwendet werden.)

Wählen Sie "Ja (auffrischen)" aus, prüft Asprova, ob nicht in der externen Datenquelle existierende Objekte von Vorgängen verwendet werden. Wenn ja, werden Objekte nicht gelöscht. Wählen Sie "Ja (zwangsweise auffrischen)" aus, werden Objekte zwangsweise gelöscht. Dabei prüft Asprova nicht, ob sie in Vorgängen verwendet werden. Die Zuordnung von aus den Stammdaten gelöschten Vorgängen wird beim Importieren aufgehoben.

Auch wenn Daten nicht aufgefrischt werden können (wenn Daten zugewiesen sind und zugehörige Stammdaten nicht gelöscht werden können), wird der Wert jeder Eigenschaft entsprechend der Zusammenführungsregel zusammengeführt. Vorgänge, deren Stammdaten durch erzwungenes Auffrischen gelöscht wurden, werden einmal gelöscht und während der nächsten Auftragserstellung wiederhergestellt. In diesem Fall werden Ergebnisse, Kommentare und andere den Vorgängen zugeordnete Werte alle gelöscht.

Es gibt Optionen, die nur in den integrierten Stammdaten ausgewählt werden können: "Ja (nach Artikel aktualisieren)" und "Ja (zwangsweise nach Artikel aktualisieren)". Wenn Sie eins von beiden auswählen, werden die integrierten Stammdaten nach Artikel aktualisiert und importiert. Wenn Sie eine Zeile importieren, deren Anweisungstyp nicht angegeben ist und deren Endproduktcode und Status als "Löschen (L)" angegeben sind, dann werden Stammdaten dieses Artikels gelöscht.

Importfilterformel

Zu importierende Daten sind anhand einer Formel filterbar. Hinterlegen Sie für die Auftragstabelle eine Formel als ME.Type=='M', werden nur Aufträge vom Typ "M" (Fertigungsauftrag) importiert.

Import Eigenschaftsumwandlungsformel

Daten sind nach Import anhand einer Formel konvertierbar. Hinterlegen Sie für die AUftragstabelle eine Formel als ME.Type='M', werden importierte Aufträge vom Typ "M" konvertiert.

Synchronisieren

Beim Synchronisieren wird direkt nach dem Import exportiert. Der Unterschied zum Ausführen von Import und Export hintereinander ist die [Aktualisierungszeit] der zu exportierenden Datensätze. Beim Ausführen hintereinander unterscheidet sich diese für das Schnittstellenobjekt und die exportierten Datensätze, beim Synchronisieren ist sie gleich. So wird vermieden, dass Objekte, die beim letzten Export exportiert werden, beim nächsten Import wieder importiert werden.

Schlägt der Import fehl, so werden die bis dahin in derselben Transaktion extern aktualisierten Daten, zurückgesetzt. Schlägt der Export fehl, so findet kein Zurücksetzen statt; es wird aber eine Fehlermeldung ausgegeben.

Synchronisieren wird nur bei differenziellem Datenaustausch unterstützt. Um die entsprechende Funktionalität auch bei nicht-differenziellem Datenaustausch zu nutzen, sind weiter Einstellungen, etwa die Anpassung der [Datensatzzusammenführungsregel], erforderlich.


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