Beschränkungen der nächsten Ressource genau beachten: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 31. August 2017, 16:07 Uhr
Beschränkungen in Hinsicht auf welche Ressource(n) den nächsten Prozess nach Beendigung eines derzeitigen Prozesses durchführen kann nennen sich 'Ressourcenbeschränkungen'. Diese werden genutzt, um Abläufe für Standardartikel im Unternehmen zu etablieren. Um diese Beschränkung zu implementieren, müssen einer oder mehrere Ressourcencodes unter der Eigenschaft "Nächste Ressource" eines Ressourcendatensatzes eingegeben werden. Dadurch werden die Ressourcen abgebildet, denen der nächste Prozess zugewiesen werden kann. Betrachten Sie zum Beispiel die Abfolge von vier Prozessen in der nachfolgenden Abbildung.
Beschränkungen der Eigenschaft "Nächste Ressource" für Ressourcen und Nutzungsanweisungen sind folgendermaßen hinterlegbar:
Ressourcentabelle - Registerkarte "Einstellungen" - Eigenschaft "Nächste Ressource"
Um eine nächste Ressource zu bestimmen, wird diese Beschränkung auf alle Vorgänge, die dieser Ressource zugeordnet sind, angewendet. Im folgenden Beispiel werden nachfolgender Ressourcen auf Grundlage des obigen Diagrammes bestimmt:
Ressourcentabelle
| Ressource | Nächste Ressource |
|---|---|
| R11 | |
| R21 | |
| R31 | |
| R12 | R13;R23 |
| R32 | R33 |
| R13 | R14 |
| R23 | R24 |
| R33 | R34 |
| R14 | |
| R24 | |
| R34 |
Wenn für dieses Beispiel eine Vorwärtszuweisung durchgeführt wird, dann muss unabhängig davon, welcher Vorgang R12 zugewiesen wird, der Vorgang des nächsten Prozesses entweder R13 oder R23 zugewiesen werden. Dies wird mithilfe der Beschränkung "Nächste Ressource" bestimmt. Bei Rückwärtszuweisung sichert die Beschränkung "Nächste Ressource", dass der vorherige Prozess R12 zugeordnet wird -unabhängig davon, welche Vorgänge an R13 zugewiesen werden. Hinweis: In diesem Fall kann interpretiert werden, dass die Beschränkung R12 als die vorherige Ressource von R13 beschreibt.
Bei Hinterlegung einer "Nächste Ressource"-Beschränkung für eine Hauptnutzungsanweisung, sind nachfolgende Ressourcen über eine Kombination von Artikel und Ressource hinterlegbar.
Im folgenden Screenshot ist die Ressource der Nutzungsanweisung für jeden Prozess der Artikel A und B dieselbe. Durch Bestimmung folgender Ressourcen kann bei Zuweisung des ersten Prozesses auf der Ressource R32 angegeben werden, dass Ressource R32 als nächste Ressource für Artikel A verwendet werden muss, während R23 und R33 als folgende Ressourcen für Artikel B verwendet werden können.
Bei Hinterlegung einer "Nächste Ressource"-Beschränkung für eine Hauptnutzungsanweisung, werden Beschränkungen für Hauptnutzungsanweisungen mit höherer Priorität eingestuft und Ressourcenbeschränkungen ignoriert.
Hinweis:
Wenn keine Ressourcen angegeben sind, gibt es keine Beschränkungen.
Inhaltsverzeichnis
Beschränkungen der nächsten Ressource genau befolgen
Beschränkungen für nächste Ressource können entweder genau befolgt, oder verhältnismäßig angewendet werden. In den folgenden Eigenschaften kann bestimmt werden, dass Beschränkungen der nächsten Ressource genau befolgt werden.
| Planungsparameter | Aktivieren Sie die Eigenschaft "Beschränkungen der nächsten Ressource genau beachten". | ...wie bei Festlegen von "Beschränkungen der nächsten Ressource genau beachten" für alle Ressourcen und Hauptnutzungsanweisungen. | ||
| Ressource | Stellen Sie die Eigenschaft "Beschränkungen der nächsten Ressource genau beachten" auf "Ja". | Hierdurch wird für diese Ressource das genaue Befolgen der Beschränkung für die nächste Ressource festgelegt. | ||
| Hauptnutzungsanweisung | Stellen Sie die Eigenschaft "Beschränkungen der nächsten Ressource genau beachten" auf "Ja" ein. | Hierdurch wird für diese Hauptnutzungsanweisung (Artikel und Ressource) das genaue Befolgen der Beschränkung für die nächste Ressource festgelegt. |
Beschränkung der nächsten Ressource genau beachten
"Beschränkung nächster Ressource genau beachten" bedeutet, dass nur die als "Nächste Ressource" (oder "Vorherige Ressource") angegebene Ressource zugewiesen werden kann. Bei Vorwärtszuweisung besteht normalerweise keine Gefahr, dass die Zuweisung aufgrund eines Mangels passender, nächster Ressourcen scheitert. Das hat den Grund, dass nächste Ressourcen ausdrücklich festgelegt werden. (Wenn keine es keine ausdrückliche Festlegung gibt, dann gibt es auch keine Beschränkung.) Bei Rückwärtszuweisung muss allerdings darauf geachtet werden, dass die Zuweisung nicht aufgrund eines Mangels an passenden, vorherigen Ressourcen fehlschlägt. Denn vorherige Ressourcen werden implizit (indirekt) festgelegt. Beispiel mit folgenden Einstellungen:
Ressourcentabelle
| Ressource | Nächste Ressource |
|---|---|
| Ressource-1 für Prozess 1 | Ressource-1 für Prozess 2 |
| Ressource-2 für Prozess 1 | Ressource-1 für Prozess 2 |
| Ressource-1 für Prozess 2 | |
| Ressource-2 für Prozess 2 |
Obwohl die passenden Ressourcen für Prozess 1 "Ressource-1 für Prozess 1" und "Ressource-2 für Prozess 1" sind, wurde für beide "Ressource-1 für Prozess 2" als nächste Ressource festgelegt. Es gibt also keine Ressource, die "Ressource-2 für Prozess 2" als nächste Ressource festlegt (oder keine festgelegte nächste Ressource). Das bedeutet, dass es "keine vorherige Ressource" gibt. Wenn ein Vorgang für Prozess 2 zufällig "Ressource-2 für Prozess 2" zugeordnet wird, dann scheitert die Zuweisung durch Mangel an einer Ressource, welche dem Vorgang des vorherigen Prozesses zugeordnet werden kann.
Relative Beschränkung nächster Ressource
Relative Beschränkungen der nächsten Ressource bilden ein weiteres Kriterium bei der Ressourcenauswahl während der vorläufigen Zuweisung. Hat die Eigenschaft "Gewichtung - Beschränkungen nächste Ressource" einen großen Wert, so wird den unter "Nächste Ressource" angegebenen Ressourcen ein höherer Bewertungs-score während der vorläufigen Zuweisung gegeben, als den nicht angegebenen.
Ziel der Beschränkungen nächster Ressource
Um Beschränkungen nächster Ressourcen festzulegen, müssen Sie einen Wert im Feld der Eigenschaft "Nächste Ressource" in der Ressourcentabelle eingeben und auch dieselben Anweisungscodes im Feld der Eigenschaft "Anweisungscode" der Integrierten Stammdaten für die Nutzungsanweisung der Ressource, auf welche die Beschränkung nächster Ressource angewendet werden soll.
Nehmen wir zum Beispiel an, dass die Ressourcentabelle wie folgt festgelegt wurde:
Ressource
| Ressource | Nächste Ressource |
|---|---|
| RessourceA | |
| RessourceB | |
| Ressource1 | Ressource11 |
| Ressource2 | Ressource12 |
| Ressource11 | |
| Ressource12 |
In den folgenden Integrierten Stammdaten werden die Beschränkungen nächster Ressourcen bei der Planung berücksichtigt, da dieselben Anweisungscodes für Ressource 1 und Ressource 11 sowie für Ressource 2 und Ressource 12 angegeben wurden.
Integrierte Stammdaten
| Prozess | Anweisungstyp | Anweisungscode | Ressource/Artikel |
|---|---|---|---|
| PR1 | Nutzungsanweisung | M | RessourceA |
| PR1 | Nutzungsanweisung | S0 | Ressource1;Ressource2 |
| PR2 | Nutzungsanweisung | M | RessourceB |
| PR2 | Nutzungsanweisung | S0 | Ressource11;Ressource12 |
In den folgenden Integrierten Stammdaten jedoch werden die Beschränkungen nächster Ressourcen nicht berücksichtigt, da verschiedene Anweisungscodes für Ressource 1 und Ressource 11 sowie für Ressource 2 und Ressource 12 angegeben wurden.
Integrierte Stammdaten
| Prozess | Anweisungstyp | Anweisungscode | Ressource/Artikel |
|---|---|---|---|
| PR1 | Nutzungsanweisung | M | RessourceA |
| PR1 | Nutzungsanweisung | S0 | Ressource1;Ressource2 |
| PR2 | Nutzungsanweisung | M | RessourceB |
| PR2 | Nutzungsanweisung | S1 | Ressource11;Ressource12 |

