Aufträge verknüpfen: Unterschied zwischen den Versionen
JF (Diskussion | Beiträge) (→Ohne Verwendung der Funktion für automatisches Nachfüllen) |
JF (Diskussion | Beiträge) (→Ohne Verwendung der Funktion für automatisches Nachfüllen) |
||
| Zeile 68: | Zeile 68: | ||
|} | |} | ||
| − | Artikel B, B1 und C sind durch Inputanweisungen und Outputanweisungen in den Integrierten Stammdaten verbunden, weshalb Aufträge dieser Artikel automatisch verknüpft werden. Die Aufträge werden unter Berücksichtigung der Menge jedes | + | Artikel B, B1 und C sind durch Inputanweisungen und Outputanweisungen in den Integrierten Stammdaten verbunden, weshalb Aufträge dieser Artikel automatisch verknüpft werden. Die Aufträge werden unter Berücksichtigung der Menge jedes Auftrages verknüpft. Ein Auftrag für Artikel B1 mit der Menge von 20 wird beispielsweise mit zwei Aufträgen (mit einer Menge von jeweils 10 und 20 absolut) von Artikel C verknüpft. |
| − | Im obigen Beispiel ist die Auftragsmenge von Artikel B1, die als Input für Artikel B fungiert, kleiner als die Auftragsmenge von Artikel B. Da jedoch | + | Im obigen Beispiel ist die Auftragsmenge von Artikel B1, die als Input für Artikel B fungiert, kleiner als die Auftragsmenge von Artikel B. Da jedoch keine automatisches Nachfüllung verwendet wird, erstellt Asprova keine Fertigungsaufträge zur Auffüllung des Engpasses. Wenn Sie den Engpass automatisch nachfüllen möchten, kann dazu die Funktion für automatisches Nachfüllen verwendet werden. |
===Verknüpfungen zwischen Aufträgen=== | ===Verknüpfungen zwischen Aufträgen=== | ||
Version vom 1. November 2017, 16:07 Uhr
In Asprova APS werden Aufträge bei Neuplanung durch Verknüpfungsobjekte verknüpft. Typisch sind Verknüpfungen zwischen Fertigungsaufträgen, Einkaufsaufträgen und Bestandsaufträgen durch die Funktion der automatischen Nachfüllung. Aufträge können aber auch während der Planung verknüpft werden.
Inhaltsverzeichnis
Bei Verwendung der Funktion für automatisches Nachfüllen
Verwenden Sie die Funktion für automatische Nachfüllung, werden Fertigungsaufträge und Einkaufsaufträge automatisch erstellt und geplant - je nach Ihren vorgenommenen Einstellungen. Automatisch erstellte Aufträge werden innerhalb von Fertigungsaufträgen verknüpft, oder es werden Fertigungsaufträge und Einkaufsaufträge verknüpft. Aufträge werden entsprechend ihrer Menge verknüpft. Weitere Details zur automatischen Nachfüllung
Ohne Verwendung der Funktion für automatisches Nachfüllen
Sind Artikel durch Inputanweisungen und Outputanweisungen in den Integrierten Stammdaten verbunden, können sie automatisch verknüpft werden - unabhängig davon, ob die Funktion für automatisches Nachfüllen benutzt wird. Geben Sie dazu Fertigungsaufträge für jeden Artikel ein. Achtung: Engpässe werden nicht durch automatisch erstellte Aufträge aufgefüllt.
Artikel (1)
| Artikelcode | Automatisches Nachfüllen |
|---|---|
| A | Nein |
| B | Nein |
| B1 | Nein |
| C | Nein |
| D | Nein |
Integrierte Stammdaten (2)
| Artikel | Prozessnummer | Prozesscode | Anweisungstyp | Anweisungscode | Ressource/Artikel | Produktion |
|---|---|---|---|---|---|---|
| B1 | 1.0 | P3 | Inputanweisung | In | C | |
| B | 2.0 | P4 | Inputanweisung | In | B1 | |
| C | 1.0 | P1 | Inputanweisung | In | D |
Beispiel: Für Stammdaten wie die Obigen, für die automatisches Nachfüllen für dessen Artikel auf "Nein" (kein Automatisches Nachfüllen) gestellt ist, werden Aufträge automatisch für jeden Artikel verknüpft und es erfolgt eine Neuplanung mit folgenden Ergebnissen:
Auftrag
| Auftragscode | Artikelcode | Auftragsmenge | Auftragstyp |
|---|---|---|---|
| 01 | B | 30.0 | Fertigungsauftrag |
| 02 | B1 | 20.0 | Fertigungsauftrag |
| 03 | C | 10.0 | Fertigungsauftrag |
| 04 | C | 10.0 | Fertigungsauftrag |
Artikel B, B1 und C sind durch Inputanweisungen und Outputanweisungen in den Integrierten Stammdaten verbunden, weshalb Aufträge dieser Artikel automatisch verknüpft werden. Die Aufträge werden unter Berücksichtigung der Menge jedes Auftrages verknüpft. Ein Auftrag für Artikel B1 mit der Menge von 20 wird beispielsweise mit zwei Aufträgen (mit einer Menge von jeweils 10 und 20 absolut) von Artikel C verknüpft.
Im obigen Beispiel ist die Auftragsmenge von Artikel B1, die als Input für Artikel B fungiert, kleiner als die Auftragsmenge von Artikel B. Da jedoch keine automatisches Nachfüllung verwendet wird, erstellt Asprova keine Fertigungsaufträge zur Auffüllung des Engpasses. Wenn Sie den Engpass automatisch nachfüllen möchten, kann dazu die Funktion für automatisches Nachfüllen verwendet werden.
Verknüpfungen zwischen Aufträgen
Verknüpfungen zwischen Aufträgen werden, beginnend mit einem Auftrag für einen Artikel mit dem kleinsten Lowlevel-Code (LLC) bis zum größten LLC, vorgenommen.
Folgende Anweisungen werden für die Verknüpfungen nicht verwendet:
- Anweisungen, deren Eigenschaft "Verknüpfungsmethode" der Stamminputanweisung und Stammoutputanweisung auf "Nicht verknüpfen" eingestellt ist.
- Anweisungen, die durch Auswertung der Verknüpfungsbedingung der Artikelklasse als FALSE verifiziert sind.
- Anweisungen, die in der Auftragsklasse deaktiviert sind.
- Anweisungen, deren Zeiten gleich oder früher als die späteste Zeit sind, an die Bestandsaufträge (absolut) des Artikels zugewiesen sind.
- Für Anweisungen, deren Status "Beendet" oder "Begonnen" ist, rechnet Asprova Zeiten aus, denen die Anweisungen während der nächsten Planung zugewiesen würden. Dazu werden Ergebnisinformationen dieser Zeiten verwendet und mit den Zeiten des Bestandsauftrages (absolut) verglichen.
- Für Anweisungen, deren Status "Gesperrt" ist, vergleicht Asprova die Zeiten der Anweisungen zu dieser Zeit mit denen des Bestandsauftrages (absolut).
- Für Anweisungen, deren Status "Freigegeben" ist, wird die Anweisung genauso behandelt wie von gesperrten Anweisungen - sofern der Ergebniseintrag der Hauptressource, an die die freigegebenen Anweisungen zugewiesen sind, auf "Nicht zwingend" eingestellt ist. Wenn der Ergebniseintrag auf "Zwingend" steht, werden die Anweisungen immer verwendet - weil sie nach der Planungsstartzeit zugewiesen werden sollen.
Hinzu kommt, dass die "Auftragsfilterformel" und die "Vorgangsfilterformel" der Planungsparameter beim Verknüpfen nicht funktionieren.
Verwenden Sie "Filterformel verknüpfte Artikel", den Wert des "Lowlevel Code MIN" und des "Lowlevel Code MAX", um die Verknüpfungsobjekte zu filtern.
Verknüpfungen werden bei Ausführung der folgenden Befehle durchgeführt.
Befehl 'Aufträge erstellen'
Verknüpft Anweisungen auf FIFO-Basis (First-in first-out) beginnend bei der frühesten Startzeit. Anweisungen werden entsprechend der folgenden Regeln sortiert - unabhängig davon, ob die Anweisungen bereits einmal zugewiesen waren.
- Wenn die zeitliche Fixierung eines Vorgangs größer als 0 ist oder der Vorgang bereits zugewiesen ist, werden die Zeiten der Anweisungen verwendet. In allen anderen Fällen werden die LETs der Aufträge verwendet.
[Achtung]
1) Wenn die LET eines Auftrags früher als die Planungsbasiszeit ist, wird die Planungsbasiszeit verwendet.
2) Aufträge wie Nachfüllaufträge, für die keine LETs angegeben sind, werden zuletzt verknüpft.
3) Unter den Vorgängen ohne Ergebnisdaten und unter den Vorgängen ohne zeitliche Fixierung werden Anweisungen der Aufträge, deren "Nachfüllauftrag für Bestand MIN" auf "Ja (Bestand MIN)" gestellt ist, zuerst einsortiert. - Bei Anweisungen mit gleicher Zeit werden die Objekt-IDs des Auftrages verglichen.
- Wenn die zeitliche Fixierung eines Vorgangs größer als 0 ist oder der Vorgang bereits zugewiesen ist, werden die Zeiten der Anweisungen verwendet. In allen anderen Fällen werden die LETs der Aufträge verwendet.
Verknüpfungen werden beibehalten, wenn sie fixiert sind.
Wenn Automatisches Nachfüllen eines Artikels auf "Ja" gestellt ist, werden Mengen der Nachfüllaufträge angepasst und Aufträge während des Verknüpfens nachgefüllt. (Mengen der Aufträge werden beibehalten, wenn Vorgänge mit Mengenfixierung existieren, die größer als 0 sind.)
* Gründe für die Nutzung von Auftrag-LETs zur Sortierung der Anweisungen
Wenn Zeiten, denen beim letzten Mal Anweisungen zugewiesen waren verwendet werden - anstelle von Auftrag-LETs bei Verknüpfung nach FIFO, dann...
- bekommen Zeiten, denen beim letzten Mal Anweisungen zugewiesen waren, mehr Bedeutung als nötig und die Zuweisungsergebnisse fallen bei jeder Neuplanung unterschiedlich aus.
- werden Verknüpfungen bei Änderungen der Auftrags LETs nicht betroffen. Das heißt: Anweisungen werden nur nach Position ausgewertet, an die die Anweisung einmal zugewiesen war.)
- werden Rückwärts-Vorgänge durch den Befehl 'Aufträge zuweisen' manchmal früher zugewiesen als Ergebnisvorgänge.
Verwenden Sie Outputanweisungssortierformel oder Inputanweisungssortierformel wenn eine andere Sortierung als die FIFO benötigt wird.
Die Befehle 'Zuweisen/Verknüpfen' (direkt nach Zuweisung der Vorgänge) und 'Verknüpfen'
Verknüpft Anweisungen nach FIFO. Priorität der Zeiten wird entsprechend derselben Regel wie bei Auftragserstellung bestimmt.
Verknüpfungen werden beibehalten, wenn sie fixiert sind.
Verknüpfungen werden fixiert, wenn die Eigenschaft "Externe Verknüpfungen automatisch fixieren" in der Projektklasse eingestellt ist.
Verknüpfungen werden durch die drei obigen Befehle durchgeführt. Mit dem Standardplanungsparameter wird zweimal verknüpft, weil die Befehle 'Aufträge zuweisen' und 'Zuweisen/Verknüpfen' durchgeführt werden. Aufgrund der folgenden Gründe wir zweimal verknüpft:
- Aufträge werden manchmal nicht in Reihenfolge der LETs zugewiesen weil die Zuweisung durch den Befehl 'Aufträge zuweisen' erfolgt. In diesem Fall müssen die Aufträge neu verknüpft werden - auf Grundlage des Zuweisungsergebnisses. Dies erfordert eine Anpassung, um...
- Verknüpfungen nach links zu bewegen wenn "Bestand MIN" für einen Artikel festgelegt wurde.
- die Bestandsgültigkeitsperiode zu berücksichtigen.
Neu nachgefüllte Aufträge und Gültigkeitsbedingung
Die Gültigkeitsbedingung wird nicht geprüft, wenn ein Auftrag mit einem neu nachgefüllten Auftrag verknüpft wird. Wenn die Gültigkeitsbedingung mit "ME.Order.Spec1==Other.Order.Spec1" spezifiziert wurde, kann die Gültigkeitsbedingung nicht auf einen neu nachgefüllten Auftrag angewendet werden, weil kein Spec 1 Wert für den neu nachgefüllten Auftrag vorliegt. Daher wird ein Auftrag mit einem neu nachgefüllten Auftrag verknüpft, ohne dass die Gültigkeitsbedingung geprüft wird.
Nach dem Verknüpfen werden die Eigenschaften kopiert. Bitte beachten Sie, dass die Verknüpfung im nächsten Verknüpfungsprozess nicht beibehalten werden kann, wenn die Eigenschaften, die zur Gültigkeitsbedingung gehören, nicht kopiert wurden. Im obigen Beispiel kann die Verknüpfung im nächsten Verknüpfungsprozess nicht beibehalten werden, wenn die Eigenschaft "Spec 1" nicht unter Verwendung der Eigenschaft "Eigenschaftsvererbung für Nachfüllfertigungsaufträge" oder Eigenschaftsvererbung für Nachfülleinkaufssaufträge" kopirt wurde.
Fälle, in denen eine fixierte Verknüpfung gelöscht wird
Wenn zwei Aufträge verknüpft sind und die Verknüpfung fixiert ist, wird die Verknüpfung bei Neuplanung normalerweise beibehalten. Wenn zum Beispiel die Verknüpfung zwischen Auftrag C01 und Auftrag 1 fixiert ist wie im Diagramm unten, wird die Verknüpfung bei der Neuplanung beibehalten.
Wenn jedoch ein Auftrag vom Typ "Bestand (absolut)" später zugewiesen wird als wenigstene eine der beiden Verknüpfungsanweisungen, wird die Verknüpfung gelöscht, wenn sie fixiert ist. Wenn Auftrag "BestandsaufnahmeC" zwischen Auftrag "C01" und "1" zugewiesen ist, wird die Verknüpfung zwischen "C01" und "1" gelöscht.
Verknüpfungen werden auch dann gelöscht, wenn Vorgänge durch Änderungen in den Stammdaten gelöscht- oder wenn Aufträge selbst gelöscht werden.

