Option Optimierungslogik: Unterschied zwischen den Versionen
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===Sequenzsteuerungsbefehl=== | ===Sequenzsteuerungsbefehl=== | ||
| − | Erstellt durch Neuordnung der Vorgangsreihenfolge (Sequenz) auf einer Ressource einen optimierten Plan, wobei Planungsparametereinstellungen berücksichtigt werden. Nach Analyse des Planstatuses wird die Nauanordnung durchgeführt. Vorgänge werden nicht an andere Ressourcen bewegt. Deshalb ist das Ergebnis der Neuordnung von der letzten Vorgangszuweisung abhängig. Sie können eine Zeitspanne bestimmen, innerhalb | + | Erstellt durch Neuordnung der Vorgangsreihenfolge (Sequenz) auf einer Ressource einen optimierten Plan, wobei Planungsparametereinstellungen berücksichtigt werden. Nach Analyse des Planstatuses wird die Nauanordnung durchgeführt. Vorgänge werden nicht an andere Ressourcen bewegt. Deshalb ist das Ergebnis der Neuordnung von der letzten Vorgangszuweisung abhängig. Sie können eine Zeitspanne bestimmen, innerhalb der die Vorgangsreihenfolge neu geordnet werden soll. Zum Beispiel: Verhindern Sie für einen Vorgang, dessen Zuweisung einen Monat in der Zukunft liegt, dass er sich auf eine Zeit unmittelbar nach der jetzigen bewegt - auch dann, wenn ein anderer Vorgang um diese Zeit herum zugewiesen ist und den gleichen Artikel produziert. |
Verwenden Sie die folgenden Eigenschaften unter dem Reiter "Optimierung" im Planungsparameter für die Sequenzsteuerung. | Verwenden Sie die folgenden Eigenschaften unter dem Reiter "Optimierung" im Planungsparameter für die Sequenzsteuerung. | ||
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Auftragsstartpuffer | Auftragsstartpuffer | ||
| − | Bei einer potentiellen Belastung (zum Beispiel bei einer Umschaltung, die vor Vorgangszuweisung nicht bekannt ist) kann diese Eigenschaft verwendet werden, um | + | Bei einer potentiellen Belastung (zum Beispiel bei einer Umschaltung, die vor Vorgangszuweisung nicht bekannt ist) kann diese Eigenschaft verwendet werden, um eine Pufferzeit in der Planung zu berücksichtigen. Ist kein Wert hinterlegt, berechnet Asprova den Zeitpuffer automatisch. Asprova erkennt den Tag, an dem die Belastung am höchsten ist. Dies wird auf den Status von kurz vor der Verarbeitung angewendet und auf die Periode zwischen Zuweisungsstartzeit und Zuweisungsendzeit der Zielressource (sofern Zuweisungsstartzeit und Zuweisungsendzeit für den Planungsparameter hinterlegt sind). Die übrige Menge wird dann in Tagen berechnet.<br /><br />Beispiele:<br />* Hat der Tag mit der größten Belastung ein Belastungsverhältnis von 300 %, beträgt die Anzahl überschüssiger Tage 3.<br />*Liegt das Belastungsverhältnis bei 120 %, beträgt die Anzahl überschüssiger Tage 2. Überschreitet kein Tag 100 %, beträgt die Anzahl überschüssiger Tage 1.<br />Innerhalb dieser Zeitspanne verändert die Zeitachse die Reihenfolge. |
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Geben Sie an, wie die Vorgangsreihenfolge (Sequenz) angeordnet werden soll. Für jede Ressource sind eigene Regeln hinterlegbar. | Geben Sie an, wie die Vorgangsreihenfolge (Sequenz) angeordnet werden soll. Für jede Ressource sind eigene Regeln hinterlegbar. | ||
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Zielressourcen | Zielressourcen | ||
| − | Geben Sie hier Ressourcen an, für die die Bewertungsregel zur Sequenzsteuerung | + | Geben Sie hier Ressourcen an, für die die Bewertungsregel zur Sequenzsteuerung gilt. Es sind mehrere Ressourcen und Ressourcengruppen hinterlegbar. Wird diese Eigenschaft leer gelassen, findet die Regel für Ressourcen ohne andere Bewertungsregeln zur Sequenzsteuerung Anwendung. |
Bewertungsschlüssel zur Sequenzsteuerung | Bewertungsschlüssel zur Sequenzsteuerung | ||
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| − | Wird eine Bewertungsformel vom Typ String für den Bewertungsschlüssel der Sequenzsteuerung verwendet, können nur absteigende und aufsteigende Reihenfolge als Bewertungsformelschlüssel verwendet werden. Weder aufsteigende | + | Wird eine Bewertungsformel vom Typ String für den Bewertungsschlüssel der Sequenzsteuerung verwendet, können nur "absteigende Reihenfolge" und "aufsteigende Reihenfolge" als Bewertungsformelschlüssel verwendet werden. Weder "absteigende Reihenfolge" noch "aufsteigende Reihenfolge" sind für Auftragscode und Spec# gültig. |
| − | Für | + | Für aufsteigende Reihenfolge, absteigende Reihenfolge und Aufsteigende/Absteigende Reihenfolge der Formelschlüssel wird die Reihenfolge so geändert, dass die Bewertung entweder allmählich steigt oder abfällt. Eine aufsteigende Reihenfolge kann folgendermaßen aussehen:<br /> 1, 1, 2, 2, 3, 3<br />Eine absteigende Reihenfolge könnte folgendermaßen aussehen:<br /> 3, 3, 2, 2, 1, 1<br />Für Aufsteigende/Absteigende Reihenfolge würde das Ergebnis folgendermaßen aussehen:<br /> 1, 2, 3, 3, 2, 1 |
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Beispiele von Bewertungsschlüssel der Sequenzsteuerung | Beispiele von Bewertungsschlüssel der Sequenzsteuerung | ||
| − | Beispiel 1: Aneinanderreihung von Vorgängen | + | Beispiel 1: Aneinanderreihung von Vorgängen des selben Artikels |
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Beispiele für Kombinationen | Beispiele für Kombinationen | ||
| − | 1. Gibt es mehrere passende Ressourcen für einen Prozess, für den die Vorgangsreihenfolge angepasst werden soll, | + | 1. Gibt es mehrere passende Ressourcen für einen Prozess, für den die Vorgangsreihenfolge angepasst werden soll, haben Vorgangsreihenfolge und Ressourcenauswahl Einfluss auf das Planungsergebnis. |
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| ||1.0||Ressourcenauslastung nivellieren||Führt eine Nivellierung der Ressourcenauslastung durch.|| | | ||1.0||Ressourcenauslastung nivellieren||Führt eine Nivellierung der Ressourcenauslastung durch.|| | ||
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| − | || ||2.0||Auslastungsnivellierung||Führt eine Auslastungsnivellierung durch und berechnet die späteste Startzeit jedes | + | || ||2.0||Auslastungsnivellierung||Führt eine Auslastungsnivellierung durch und berechnet die späteste Startzeit jedes Vorgangs (wenn Aufträge rückwärts zugewiesen werden). |
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|| ||3.0||Sequenzsteuerung||Führt eine Sequenzsteuerung durch und ordnet Vorgänge optimierter Reihenfolge neu an. | || ||3.0||Sequenzsteuerung||Führt eine Sequenzsteuerung durch und ordnet Vorgänge optimierter Reihenfolge neu an. | ||
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| − | 2. Existieren wenige passende Ressourcen für einen Prozess, dessen Vorgangsreihenfolge angepasst werden soll, dann haben Vorgangsreihenfolge und Ressourcenauswahl | + | 2. Existieren wenige passende Ressourcen für einen Prozess, dessen Vorgangsreihenfolge angepasst werden soll, dann haben Vorgangsreihenfolge und Ressourcenauswahl geringen Einfluß auf das Planungsergebnis. |
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| − | | ||1.0||Auslastungsnivellierung||Führt eine Auslastungsnivellierung durch und berechnet die späteste Startzeit jedes | + | | ||1.0||Auslastungsnivellierung||Führt eine Auslastungsnivellierung durch und berechnet die späteste Startzeit jedes Vorgangs. Hierfür muss die Auslastung unter Ressourcen, denen Vorgänge zugewiesen sind, nivelliert werden.|| |
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|| ||2.0||Sequenzsteuerung||Führt eine Sequenzsteuerung durch und ordnet Vorgänge in optimierter Reihenfolge neu an. | || ||2.0||Sequenzsteuerung||Führt eine Sequenzsteuerung durch und ordnet Vorgänge in optimierter Reihenfolge neu an. | ||
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| − | 3. Vorgänge werden | + | 3. Vorgänge werden zur Verbesserung des Planungsergebnisses anhand der bestehenden Planungsparameter neu angeordnet. |
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| − | | ||1.0||Bestehender Planungsparameter||Erstellt eine Planung unter Verwendung des normalerweise | + | | ||1.0||Bestehender Planungsparameter||Erstellt eine Planung unter Verwendung des normalerweise eingesetzten Planungsparameters. (Da der Auslastungsnivellierungsprozess nicht enthalten ist, müssen ausreichende Zeiten in den Eigenschaften "Auftragsstartpuffer" und "Auftragsendpuffer" hinterlegt werden.)|| |
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| − | || ||2.0||Sequenzsteuerung||Basierend auf dem Ergebnis aus 1 | + | || ||2.0||Sequenzsteuerung||Basierend auf dem Ergebnis aus 1 werden Vorgänge in optimierter Reihnefolge neu angeordnet. |
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2. Da zur Sequenzsteuerung grundsätzlich Vorwärtsplanung verwendet wird, können Verspätungen auch bei rückwärts zugewiesenen Aufträgen auftreten. Versuchen Sie in solchen Fällen, die Pufferzeit zu erhöhen. | 2. Da zur Sequenzsteuerung grundsätzlich Vorwärtsplanung verwendet wird, können Verspätungen auch bei rückwärts zugewiesenen Aufträgen auftreten. Versuchen Sie in solchen Fällen, die Pufferzeit zu erhöhen. | ||
| − | 3. Die Ereignisfunktion sollte immer nur nach der Sequenzoptimierung durchgeführt werden. Ist zu erwarten, dass die Ereignisfunktion einen Unterschied im Planungsergebnis | + | 3. Die Ereignisfunktion sollte immer nur nach der Sequenzoptimierung durchgeführt werden. Ist zu erwarten, dass die Ereignisfunktion einen Unterschied im Planungsergebnis verursacht, sollte im Voraus eine längere Pufferzeit hinterlegt werden. |
4. Die Sequenzsteuerung verarbeitet nur Vorgänge von Fertigungsaufträgen. Um Verkaufsaufträge und Einkaufsaufträge entsprechend den Ergebnissen der Sequenzoptimierung anzupassen muss ein Planungsparameter erstellt werden. | 4. Die Sequenzsteuerung verarbeitet nur Vorgänge von Fertigungsaufträgen. Um Verkaufsaufträge und Einkaufsaufträge entsprechend den Ergebnissen der Sequenzoptimierung anzupassen muss ein Planungsparameter erstellt werden. | ||
| − | 5. Durch die Sequenzsteuerung werden keine Vorgänge geteilt. Bereits geteilte Vorgänge tauschen den Platz und bleiben | + | 5. Durch die Sequenzsteuerung werden keine Vorgänge geteilt. Bereits geteilte Vorgänge tauschen den Platz und bleiben geteilt, wobei Änderungen in den Teilungsspezifikationen nicht berücksichtigt werden. |
| − | 6. Wenn ein Vorgang mehrere Ressourcen verwendet und wenn die Sequenzeinstellungen | + | 6. Wenn ein Vorgang mehrere Ressourcen verwendet und wenn sich die Sequenzeinstellungen auf mehrere Ressourcen beziehen, werden sie trotzdem nur auf eine Ressource angewendet. Wenn unter den Ressourcen Haupt- und Subressource existieren, werden sie auf die Hauptressource angewendet. Wenn es nur Subressourcen gibt, ist nicht klar, welche davon in Frage kommt. |
7. Die Sequenzkontrolle tauscht im Falle der folgenden Vorgangsarten nicht den Platz: Sie verbleiben bei Zuweisung an das Gantt-Diagramm gleich. (Die zugewiesenen Vorgänge beeinflussen jedoch das Bewertungsergebnis der Sequenzsteuerung.) | 7. Die Sequenzkontrolle tauscht im Falle der folgenden Vorgangsarten nicht den Platz: Sie verbleiben bei Zuweisung an das Gantt-Diagramm gleich. (Die zugewiesenen Vorgänge beeinflussen jedoch das Bewertungsergebnis der Sequenzsteuerung.) | ||
Version vom 6. Februar 2018, 15:15 Uhr
Die Optimierungslogik ist eine Funktion zur Erstellung einer idealen Planungen. Sie ordnet die einer Planung zugewiese Vorgangsreihenfolge (Sequenz) neu an. Mit ihrer Hilfe ist es möglich, Rüstzeit zu minimieren oder Vorgänge eines Artikels entsprechend dem Planungsparameter aneinander zu reihen.
Inhaltsverzeichnis
Befehle zur Optimierungslogik
Zur Steuerung der Sequenz (Vorgangsreihenfolge) wird die Moduloption "Optimierungslogik" benötigt.
Sequenzsteuerungsbefehl
Erstellt durch Neuordnung der Vorgangsreihenfolge (Sequenz) auf einer Ressource einen optimierten Plan, wobei Planungsparametereinstellungen berücksichtigt werden. Nach Analyse des Planstatuses wird die Nauanordnung durchgeführt. Vorgänge werden nicht an andere Ressourcen bewegt. Deshalb ist das Ergebnis der Neuordnung von der letzten Vorgangszuweisung abhängig. Sie können eine Zeitspanne bestimmen, innerhalb der die Vorgangsreihenfolge neu geordnet werden soll. Zum Beispiel: Verhindern Sie für einen Vorgang, dessen Zuweisung einen Monat in der Zukunft liegt, dass er sich auf eine Zeit unmittelbar nach der jetzigen bewegt - auch dann, wenn ein anderer Vorgang um diese Zeit herum zugewiesen ist und den gleichen Artikel produziert.
Verwenden Sie die folgenden Eigenschaften unter dem Reiter "Optimierung" im Planungsparameter für die Sequenzsteuerung.
Sequenzsteuerung Bewertungsregeln
Geben Sie hier einen Namen ein und es wird eine Bewertungsregel zur Sequenzsteuerung mit diesem Namen hinzugefügt. Klicken Sie auf den Pfeil auf der linken Seite, um das Fenster 'Bewertungsregel der Sequenzsteuerung bearbeiten' aufzurufen. Darin stehen die Eigenschaften der Bewertungsregel.
Auftragsstartpuffer
Bei einer potentiellen Belastung (zum Beispiel bei einer Umschaltung, die vor Vorgangszuweisung nicht bekannt ist) kann diese Eigenschaft verwendet werden, um eine Pufferzeit in der Planung zu berücksichtigen. Ist kein Wert hinterlegt, berechnet Asprova den Zeitpuffer automatisch. Asprova erkennt den Tag, an dem die Belastung am höchsten ist. Dies wird auf den Status von kurz vor der Verarbeitung angewendet und auf die Periode zwischen Zuweisungsstartzeit und Zuweisungsendzeit der Zielressource (sofern Zuweisungsstartzeit und Zuweisungsendzeit für den Planungsparameter hinterlegt sind). Die übrige Menge wird dann in Tagen berechnet.
Beispiele:
* Hat der Tag mit der größten Belastung ein Belastungsverhältnis von 300 %, beträgt die Anzahl überschüssiger Tage 3.
*Liegt das Belastungsverhältnis bei 120 %, beträgt die Anzahl überschüssiger Tage 2. Überschreitet kein Tag 100 %, beträgt die Anzahl überschüssiger Tage 1.
Innerhalb dieser Zeitspanne verändert die Zeitachse die Reihenfolge.
Sequenzsteuerung Bewertungsregeln
Geben Sie an, wie die Vorgangsreihenfolge (Sequenz) angeordnet werden soll. Für jede Ressource sind eigene Regeln hinterlegbar.
Zielressourcen
Geben Sie hier Ressourcen an, für die die Bewertungsregel zur Sequenzsteuerung gilt. Es sind mehrere Ressourcen und Ressourcengruppen hinterlegbar. Wird diese Eigenschaft leer gelassen, findet die Regel für Ressourcen ohne andere Bewertungsregeln zur Sequenzsteuerung Anwendung.
Bewertungsschlüssel zur Sequenzsteuerung
Geben Sie hier einen Namen ein und es wird ein Bewertungsschlüssel zur Sequenzsteuerung mit diesem Namen hinzugefügt. Durch Klicken auf den kleinen schwarzen Pfeil links neben dem angegebenen Namen öffnet sich das Eigenschaftenfenster 'Bewertungsschlüssel der Sequenzsteuerung bearbeiten'.
Bewertungsschlüssel zur Sequenzsteuerung
Diese werden als Grundlage zur Neuordnung der Vorgänge verwendet. Je höher der Schlüssel auf der Liste steht, desto höher ist dessen Priorität. Der zweite Schlüssel wird nur verwendet, wenn mehrere Vorgänge das höchste Bewertungsergebnis erhalten - während sie nach dem ersten Schlüssel bewertet werden.
Bewertungsformel
In dieser Formel wird angegeben, was bewertet werden soll. ME steht in dieser Formel für ein Bewertungsobjekt der Sequenzsteuerung. Nachfolgend kommen die Haupteigenschaften, die in der Formel verwendet werden können:
| Während der Bewertung - linker Vorgang (TentAssignLeftOper) | Vorgang links vom Zielvorgang | ||
| Während der Bewertung - rechter Vorgang (TentAssignRightOper) | Vorgang rechts vom Zielvorgang | ||
| Während der Bewertung - Zielvorgang (TentAssignOperation) | Zielvorgang während Bewertung | ||
| Während der Bewertung - Rüstzeit, und während der Bewertung - Produktionszeit, und Während der Bewertung - Abrüstzeit (TentAssignSetup/Production/TeardownTime) | Rüstzeit, Produktionszeit und Abrüstzeit des zu bewertenden Zielvorganges | ||
| Während der Bewertung - Rüstbeginn, und während der Bewertung - Produktionsbeginn, und während der Bewertung - Abrüstbeginn (TentAssignSetup/Production/TeardownStartTime) | Rüstbeginn, Produktionsbeginn und Abrüstbeginn des zu bewertenden Zielvorganges | ||
| Während der Bewertung - Rüstende, und während der Bewertung - Produktionsende, und während der Bewertung - Abrüstende (TentAssignSetup/Production/TeardownEndTime) | Rüstende, Produktionsende und Abrüstende des zu bewertenden Zielvorganges | ||
| Während der Bewertung - Zielressource (TentAssignResource) | Zielressource während Bewertung | ||
| Während der Bewertung - Wartezeit (TentAssignWaitingTime) | Zeitperiode der EST bis zur Startzeit des Zielvorganges | ||
| Während der Bewertung - Leerlaufzeit (TentAssignIdleTime) | Leerlaufzeit bis zum Beginn des Zielvorganges auf der Zielressource | ||
| Während der Bewertung - Verspätungsmalus (TentAssignLatenessPenalty) | Malus für Verspätung |
Bewertungsformelschlüssel
In dieser Eigenschaft wird festgelegt, wie Ergebnisse der Bewertungsformel bewertet werden sollen.
| Größer | Größere Werte unter den Formelergebnissen haben Priorität. | ||
| Kleiner | Kleinere Werte unter den Formelergebnissen haben Priorität. | ||
| TRUE | Wenn die Formelergebnisse TRUE sind, haben sie Priorität. | ||
| FALSE | Wenn die Formelergebnisse FALSE sind, haben sie Priorität. | ||
| Aufsteigend | Ordnet Formelergebnisse in aufsteigender Reihenfolge. | ||
| Absteigend | Ordnet Formelergebnisse in absteigender Reihenfolge. | ||
| Aufsteigend/Absteigend | Ordnet Formelergebnisse abwechselnd, in aufsteigender und in absteigender Reihenfolge. |
Wird eine Bewertungsformel vom Typ String für den Bewertungsschlüssel der Sequenzsteuerung verwendet, können nur "absteigende Reihenfolge" und "aufsteigende Reihenfolge" als Bewertungsformelschlüssel verwendet werden. Weder "absteigende Reihenfolge" noch "aufsteigende Reihenfolge" sind für Auftragscode und Spec# gültig.
Für aufsteigende Reihenfolge, absteigende Reihenfolge und Aufsteigende/Absteigende Reihenfolge der Formelschlüssel wird die Reihenfolge so geändert, dass die Bewertung entweder allmählich steigt oder abfällt. Eine aufsteigende Reihenfolge kann folgendermaßen aussehen:
1, 1, 2, 2, 3, 3
Eine absteigende Reihenfolge könnte folgendermaßen aussehen:
3, 3, 2, 2, 1, 1
Für Aufsteigende/Absteigende Reihenfolge würde das Ergebnis folgendermaßen aussehen:
1, 2, 3, 3, 2, 1
Bewertungsformelschwelle
Dies bildet die Grundlage zur Bestimmung der Grenze, über welche hinausgehend zwei Bewertungsergebnisse als unterschiedlich angesehen werden.
Beispiele von Bewertungsschlüssel der Sequenzsteuerung
Beispiel 1: Aneinanderreihung von Vorgängen des selben Artikels
| Nein | Eigenschaft | Inhalte |
|---|---|---|
| 1.0 | Bewertungsformel | ME.TentAssignOperation.OperationOutMainItem == ME.TentAssignLeftOper. OperationOutMainItem |
| Bewertungsschlüssel | TRUE |
Beispiel 2: Verarbeitung von Vorgängen, die auf Spec 5 basieren - Vorgänge mit demselben Spec 5 Wert werden, soweit wie möglich, nacheinander verarbeitet.
| Nein | Eigenschaft | Inhalte |
|---|---|---|
| 1.0 | Bewertungsformel | GetApplicableSpec(5, ME.TentAssignOperation) != GetApplicableSpec(5, ME.TentAssignLeftOper) |
| Bewertungsschlüssel | TRUE |
Beispiel 3: Vorgänge nach aufsteigendem Num Spec 1 Wert anordnen.
| Nein | Eigenschaft | Inhalte |
|---|---|---|
| 1.0 | Bewertungsformel | Abs( GetApplicableNumSpec(1, ME.TentAssignOperation) - GetApplicableNumSpec(1, ME.TentAssignLeftOper)) |
| Bewertungsschlüssel | Kleiner |
Beispiel 4: Minimierung des Rüstvorganges durch Neuanordnung der Vorgangsreihenfolge, wenn der Unterschied zwischen Fälligkeitsdaten innerhalb von 2 Tagen liegt.
| Nein | Eigenschaft | Inhalte |
|---|---|---|
| 1.0 | Bewertungsformel | ME.TentAssignOperation.Order.LET |
| Bewertungsschlüssel | Kleiner | |
| Bewertungsformelschwelle | 2 Tage | |
| 2.0 | Bewertungsformel | ME. TentAssignSetupTime |
| Bewertungsschlüssel | Kleiner |
Kombinationen von Befehlen
Die Sequenzsteuerung wird in Kombination mit bestehenden Parametern und/oder mit "Ressourcenauslastung nivellieren" und "Auslastungsnivellierung" verwendet.
Beispiele für Kombinationen
1. Gibt es mehrere passende Ressourcen für einen Prozess, für den die Vorgangsreihenfolge angepasst werden soll, haben Vorgangsreihenfolge und Ressourcenauswahl Einfluss auf das Planungsergebnis.
| 1.0 | Ressourcenauslastung nivellieren | Führt eine Nivellierung der Ressourcenauslastung durch. | ||
| 2.0 | Auslastungsnivellierung | Führt eine Auslastungsnivellierung durch und berechnet die späteste Startzeit jedes Vorgangs (wenn Aufträge rückwärts zugewiesen werden). | ||
| 3.0 | Sequenzsteuerung | Führt eine Sequenzsteuerung durch und ordnet Vorgänge optimierter Reihenfolge neu an. |
2. Existieren wenige passende Ressourcen für einen Prozess, dessen Vorgangsreihenfolge angepasst werden soll, dann haben Vorgangsreihenfolge und Ressourcenauswahl geringen Einfluß auf das Planungsergebnis.
| 1.0 | Auslastungsnivellierung | Führt eine Auslastungsnivellierung durch und berechnet die späteste Startzeit jedes Vorgangs. Hierfür muss die Auslastung unter Ressourcen, denen Vorgänge zugewiesen sind, nivelliert werden. | ||
| 2.0 | Sequenzsteuerung | Führt eine Sequenzsteuerung durch und ordnet Vorgänge in optimierter Reihenfolge neu an. |
3. Vorgänge werden zur Verbesserung des Planungsergebnisses anhand der bestehenden Planungsparameter neu angeordnet.
| 1.0 | Bestehender Planungsparameter | Erstellt eine Planung unter Verwendung des normalerweise eingesetzten Planungsparameters. (Da der Auslastungsnivellierungsprozess nicht enthalten ist, müssen ausreichende Zeiten in den Eigenschaften "Auftragsstartpuffer" und "Auftragsendpuffer" hinterlegt werden.) | ||
| 2.0 | Sequenzsteuerung | Basierend auf dem Ergebnis aus 1 werden Vorgänge in optimierter Reihnefolge neu angeordnet. |
Planungsparametereinstellungen
Die folgenden Planungsparametereinstellungen (Reiter "Grundsätzlich") werden von der Sequenzsteuerung ignoriert:
- -
- Bestandsbeschränkungen aktivieren
- -
- Zuweisungsmodus
- -
- Vorgänge vorübergehend fixieren
- -
- Einlastungsregel
- -
- Ressourcenbewertung
- -
- Ressourcenauswahl
- -
- Vergangene Zuweisungsstartzeit
- -
- Vergangenes Zuweisungsende
- -
- Vergangene EST
- -
- Vergangener Fälligkeitstermin
- -
- Anzahl MAX Ressourcenkandidaten
- -
- Hauptanweisungen automatisch erstellen
- -
- Zuweisung gescheitert (Zeitbeschränkung MAX)
- -
- Zuweisung gescheitert (Ressourcensperre)
Anmerkungen
1. Die Optimierungslogik ist eine optionale Funktion, für dessen Nutzung der Erwerb einer separaten Lizenz erforderlich ist.
2. Da zur Sequenzsteuerung grundsätzlich Vorwärtsplanung verwendet wird, können Verspätungen auch bei rückwärts zugewiesenen Aufträgen auftreten. Versuchen Sie in solchen Fällen, die Pufferzeit zu erhöhen.
3. Die Ereignisfunktion sollte immer nur nach der Sequenzoptimierung durchgeführt werden. Ist zu erwarten, dass die Ereignisfunktion einen Unterschied im Planungsergebnis verursacht, sollte im Voraus eine längere Pufferzeit hinterlegt werden.
4. Die Sequenzsteuerung verarbeitet nur Vorgänge von Fertigungsaufträgen. Um Verkaufsaufträge und Einkaufsaufträge entsprechend den Ergebnissen der Sequenzoptimierung anzupassen muss ein Planungsparameter erstellt werden.
5. Durch die Sequenzsteuerung werden keine Vorgänge geteilt. Bereits geteilte Vorgänge tauschen den Platz und bleiben geteilt, wobei Änderungen in den Teilungsspezifikationen nicht berücksichtigt werden.
6. Wenn ein Vorgang mehrere Ressourcen verwendet und wenn sich die Sequenzeinstellungen auf mehrere Ressourcen beziehen, werden sie trotzdem nur auf eine Ressource angewendet. Wenn unter den Ressourcen Haupt- und Subressource existieren, werden sie auf die Hauptressource angewendet. Wenn es nur Subressourcen gibt, ist nicht klar, welche davon in Frage kommt.
7. Die Sequenzkontrolle tauscht im Falle der folgenden Vorgangsarten nicht den Platz: Sie verbleiben bei Zuweisung an das Gantt-Diagramm gleich. (Die zugewiesenen Vorgänge beeinflussen jedoch das Bewertungsergebnis der Sequenzsteuerung.)
- -
- Zeitlich fixierte Vorgänge, dessen Zuweisungszeit festgelegt ist und Vorgänge, die durch die Ergebnisvorgänge zugewiesen werden, werden nicht verarbeitet.
- -
- Vorgänge, dessen Aufträge nicht zugewiesen werden.


