Aufträge erstellen: Unterschied zwischen den Versionen
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In der Phase der Auftragserstellung generiert Asprova Vorgänge aus Zielaufträgen. Daten in bestehenden Vorgangsdatensätzen bleiben intakt. Nur Informationen wie beispielweise Produktionsmenge werden bei Bedarf aktualisiert. Wenn der zum Vorgang gehörende Auftrag nicht mehr besteht, oder die Struktur der integrierten Stammdaten verändert wird, werden ungültige Vorgänge gelöscht. | In der Phase der Auftragserstellung generiert Asprova Vorgänge aus Zielaufträgen. Daten in bestehenden Vorgangsdatensätzen bleiben intakt. Nur Informationen wie beispielweise Produktionsmenge werden bei Bedarf aktualisiert. Wenn der zum Vorgang gehörende Auftrag nicht mehr besteht, oder die Struktur der integrierten Stammdaten verändert wird, werden ungültige Vorgänge gelöscht. | ||
| − | + | Parallel zur Vorgangserstellung werden auch Input- und Output-Anweisungen generiert. Eine Input-Anweisung spezifiziert einen Artikel und die Menge, welche in den betroffenen Vorgang eingespeist werden muss. Eine Output-Anweisung spezifiziert einen Artikel und die Menge, welche aus einem betroffenem Vorgang herauskommt. | |
| − | Vorgänge | + | Vorgänge sowie Input- und Output-Anweisungen werden grundsätzlich und entsprechend den Informationen in der Haupt-Input-Anweisung, der Haupt-Output-Anweisung und der Produktionsmenge generiert. |
Eigenschaften, die zur Auftragserstellung verwendet werden, sind "Produktionsmengenformel" und "Inputmengenformel" für die Haupt-Input-Anweisung - sowie "Produktionsmengenformel" und "Outputmengenformel" für die Haupt-Output-Anweisung. In diesen vier Eigenschaften werden die folgenden Formeln standardmäßig gesetzt: | Eigenschaften, die zur Auftragserstellung verwendet werden, sind "Produktionsmengenformel" und "Inputmengenformel" für die Haupt-Input-Anweisung - sowie "Produktionsmengenformel" und "Outputmengenformel" für die Haupt-Output-Anweisung. In diesen vier Eigenschaften werden die folgenden Formeln standardmäßig gesetzt: | ||
Version vom 19. Oktober 2017, 11:47 Uhr
In der Phase der Auftragserstellung generiert Asprova Vorgänge aus Zielaufträgen. Daten in bestehenden Vorgangsdatensätzen bleiben intakt. Nur Informationen wie beispielweise Produktionsmenge werden bei Bedarf aktualisiert. Wenn der zum Vorgang gehörende Auftrag nicht mehr besteht, oder die Struktur der integrierten Stammdaten verändert wird, werden ungültige Vorgänge gelöscht.
Parallel zur Vorgangserstellung werden auch Input- und Output-Anweisungen generiert. Eine Input-Anweisung spezifiziert einen Artikel und die Menge, welche in den betroffenen Vorgang eingespeist werden muss. Eine Output-Anweisung spezifiziert einen Artikel und die Menge, welche aus einem betroffenem Vorgang herauskommt.
Vorgänge sowie Input- und Output-Anweisungen werden grundsätzlich und entsprechend den Informationen in der Haupt-Input-Anweisung, der Haupt-Output-Anweisung und der Produktionsmenge generiert.
Eigenschaften, die zur Auftragserstellung verwendet werden, sind "Produktionsmengenformel" und "Inputmengenformel" für die Haupt-Input-Anweisung - sowie "Produktionsmengenformel" und "Outputmengenformel" für die Haupt-Output-Anweisung. In diesen vier Eigenschaften werden die folgenden Formeln standardmäßig gesetzt:
1. Produktionsmengenformel für die Haupt-Output-Anweisung
- (Menge der Output-Anweisung / Ausbeute der Haupt-Output-Anweisung + Ausschussmenge der Haupt-Output-Anweisung) / Benötigte Menge der Haupt-Output-Anweisung
2. Inputmengenformel für die Haupt-Input-Anweisung
- (Produktionsmenge * Benötigte Menge der Haupt-Input-Anweisung + Ausschussmenge der Haupt-Input-Anweisung) / Ausbeute der Haupt-Input-Anweisung
3. Produktionsmengenformel für die Haupt-Input-Anweisung
- (Menge der Input-Anweisung * Ausbeute der Haupt-Input-Anweisung - Ausschussmenge der Haupt-Input-Anweisung) / Benötigte Menge der Haupt-Input-Anweisung
4. Outputmengenformel für die Haupt-Output-Anweisung
- (Produktionsmenge * Benötigte Menge der Haupt-Output-Anweisung - Ausschussmenge der Haupt-Output-Anweisung) * Ausbeute der Haupt-Output-Anweisung
Wenn keine Mengenfixierung angegeben wurde, erfolgt die Erstellung aus den Aufträgen und es kommen die Formeln gemäß Position 1 und 2 zur Anwendung. Wird eine Mengenfixierung angegeben, kann es vorkommen, dass Aufträge vom vorherigen zum nächsten Prozess erzeugt werden. In diesem Fall kommen die Formeln gemäß Posititon 3 und 4 zur Anwendung.
Durch Anpassen der Formeln sind Vorgangsmengenberechnungsmethode, Input-Anweisungen und Output-Anweisungen während der Auftragserstellung veränderbar. Wenn die Formeln leer oder inkorrekt sind, wird die Standardberechnungsmethode, wie nachfolgend angegeben, verwendet und die eingegebene Formel wird ignoriert.
- Menge der Input-Anweisung = (Menge des Vorganges * Benötigte Menge der Input-Anweisung + Ausschussmenge der Input-Anweisung) * (1 / Ausbeute der Input-Anweisung)
- Menge der Output-Anweisung = (Menge des Vorganges * Benötigte Menge der Input-Anweisung - Ausschussmenge der Output-Anweisung) * Ausbeute der Output-Anweisung
Normalerweise werden Input- und Output-Anweisungen in den Integrierten Stammdaten hinterlegt. Ein einfaches Beispiel unter Verwendung der Integrierten Stammdaten und der Auftragstabelle steht nachfolgend zur Verfügung. In diesem Beispiel existieren vier Aufträge, um zwei Arten von Endprodukten herzustellen.
[Integrierte Stammdaten]
| Artikel | Prozessnummer | Prozesscode | Anweisungstyp | Ressource/Artikel | Produktion |
|---|---|---|---|---|---|
| I11 | 10.0 | P12 | Input Anweisung | I13 | 1.0 |
| I11 | 10.0 | P12 | Output Anweisung | I12 | |
| I11 | 20.0 | P11 | Input Anweisung | I12 | 2.0 |
| I11 | 20.0 | P11 | Output Anweisung | I11 | |
| I21 | 10.0 | P23 | Input Anweisung | I23 | 4.0 |
| I21 | 10.0 | P23 | Output Anweisung | I22 | |
| I21 | 20.0 | P22 | Input Anweisung | I25 | 1.0 |
| I21 | 20.0 | P22 | Output Anweisung | I24 | |
| I21 | 30.0 | P21 | Input Anweisung | I22 | 2.0 |
| I21 | 30.0 | P21 | Input Anweisung | I24 | 3.0 |
| I21 | 30.0 | P21 | Output Anweisung | I21 |
[Auftragstabelle]
| Code | Artikel | Auftragsmenge |
|---|---|---|
| L1 | I11 | 100.0 |
| L2 | I11 | 200.0 |
| L3 | I21 | 200.0 |
| L4 | I21 | 300.0 |
Die beiden Prozesse P12 (Prozessnummer 10) und P11 (Prozessnummer 20) sind nötig, um Artikel I11 herzustellen. Für den Auftrag L1 werden also zwei Vorgänge erstellt. Jedem generierten Vorgang wird automatisch ein einzigartiger Vorgangscode zugeordnet. Der Vorgangscode besteht aus Auftragscode und Prozesscode, die mit einem Doppelpunkt verbunden sind. In diesem Fall lauten die beiden Vorgangscodes also L1:20 und L1:10.
Da drei Prozesse (P21 / P22 / P23) nötig sind, um Artikel I21 herzustellen, hat Auftrag L3 zum Ergebnis, dass drei Vorgänge erstellt werden. Bitte beachten Sie, dass P21 ein zusammenlaufender Prozess mit zwei Input-Artikeln ist und daher anhand von zwei Input-Anweisungen in den Integrierten Stammdaten repräsentiert wird.
Wenn die Aufträge L2 und L4 auf dieselbe Weise bearbeitet wurden, sind zum Schluss 10 Vorgänge erstellt worden.
Weil Aufträge in Vorgängen ausgedrückt werden, erstellt Asprova gleichzeitig die Artikelmengen. Beispiel: Die benötigte Endproduktmenge für Auftrag L3 beträgt 200 Stück sind. Also ist die Outputmenge des finalen Prozesses L3:P21 gleich 200 Stück. Outputmengen für andere Prozesse werden dann durch sukzessive Multiplikation der benötigten Mengen bestimmt, die in den Integrierten Stammdaten nach Outputmenge des nächsten Prozesses aufgelistet sind. Dies hat zum Ergebnis, dass 600 die Menge für L3:20 ist und 400 die Menge für L3:10.
| L1:20 | I11 | 100.0 | |
| L1:10 | I12 | 200.0 | |
| L2:20 | I11 | 200.0 | |
| L2:10 | I12 | 400.0 | |
| L3:30 | I21 | 200.0 | |
| L3:20 | I24 | 600.0 | |
| L3:10 | I22 | 400.0 | |
| L4:30 | I21 | 300.0 | |
| L4:20 | I24 | 900.0 | |
| L4:10 | I22 | 600.0 |
Optionen zum Runden von Mengen während der Auftragserstellung finden Sie hier.
Inhaltsverzeichnis
Aufträge für Zwischenprodukte
Normalerweise wird der Artikel eines Auftrages als Endprodukt in den Integrierten Stammdaten (in der linken äußeren Spalte) eingetragen und die Daten werden verwendet, um die nötigen Prozesse zu erstellen (wie oben). Es ist auch möglich einen Auftrag zu erhalten, dessen Artikel ein Zwischenprodukt ist.
Nehmen Sie zum Beispiel die drei folgenden Prozesse, bei denen Artikel A das Endprodukt, und Artikel A-20 ein Zwischenprodukt, ist.
[Integrierte Stammdaten]
| Artikel | Prozessnummer | Prozesscode | Anweisungstyp | Artikel/Ressource |
|---|---|---|---|---|
| A | 10.0 | P10 | Input Anweisung | M |
| A | 10.0 | P10 | Output Anweisung | A-10 |
| A | 20.0 | P20 | Input Anweisung | A-10 |
| A | 20.0 | P20 | Output Anweisung | A-20 |
| A | 30.0 | P30 | Input Anweisung | A-20 |
[Auftragstabelle]
| Auftragscode | Artikel | Auftragsmenge |
|---|---|---|
| Order01 | A | 100.0 |
| Order02 | A-20 | 100.0 |
In der obigen Situation würden Vorgänge für diese beiden Aufträge wie folgt erstellt:
| Vorgangscode | Haupt-Outputartikel | Produktionsmenge |
|---|---|---|
| Order01:10 | A-10 | 100.0 |
| Order01:20 | A-20 | 100.0 |
| Order01:30 | A | 100.0 |
| Order02:10 | A-10 | 100.0 |
| Order02:20 | A-20 | 100.0 |
Andere Prozesse
Eine Reihe anderer Schritte werden ebenfalls während der Vorgangserstellungsphase ausgeführt:
- Mit Bezug auf Einstellungen in den Stammdaten werden bei Bedarf Zwischenprodukte erstellt. Wenn Zwischenprodukte automatisch generiert werden, werden Haupt-Input-Anweisungen und Haupt-Output-Anweisungen ebenfalls, unter Verwendung der Artikel, erstellt.
- Berechnet Codes der unteren Ebene.
- Verknüpft Aufträge mit Einkaufsaufträgen und mit dem Bestand.
- Erstellt und verknüpft Aufträge für jeden Code der unteren Ebene.
- Spiegelt die Ergebnisse in den Vorgängen.
- Wenn Daten im Prozesseigenschaftenfeld eines Auftragsdatensatzes eingegeben wurden, werden diese Daten in den Vorgängen, die im Auftrag diesem Prozess entsprechen, gespiegelt.
- Erstellt die Verbindungen zu den nächsten Aufträgen erneut.
Automatisches Generieren von Zwischenprodukten
Wie die vorherige Verarbeitung vor der Auftragserstellung werden Artikel, Input-Anweisungen und Output-Anweisungen für Stammdaten automatisch erstellt, für die keine Input- und Output-Anweisungen existieren. Das Format des Artikelcodes von automatisch erstellten Artikeln wird in der Eigenschaft "Zwischenproduktcode" in den Projekteinstellungen bestimmt. Input- und Output-Anweisungen werden ohne festgelegte Werte für Eigenschaften wie "Benötigte Menge" und "Ausschussmenge" hinzugefügt. In diesem Fall werden Werte verwendet, die in der Eigenschaftsdefinition hinterlegt sind.
Prozesswähler ändern und Aufträge erstellen
Wenn Änderungen an Prozesswählern vorgenommen werden, dann verändern sich Stammdaten, auf die derzeit Bezug genommen wird. Aus diesem Grund werden bestehende Vorgänge während Auftragserstellung gelöscht und Aufträge dann, unter Verwendung der geänderten Daten, neu erstellt. Vorgänge, deren Prozesscodes in den vorherigen und den aktuellen Stammdaten dieselben sind, werden nicht gelöscht, sondern verwendet. Vorgänge, für die Ergebnisdaten festgelegt wurden, werden ebenfalls nicht gelöscht.