Asprova MRP: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 12. August 2022, 12:53 Uhr
Asprova MRP (Material Requirements Planning) ist ein Modul für schnelle MRP-Berechnungen ohne eine feste Auftragsreihenfolge zu erstellen. Die Planungsergebnisse sind im Einkaufsplan, der Auftragstabelle und der Vorgangstabelle enthalten.
Inhaltsverzeichnis
Befehl "MRP zuweisen"
Nutzen Sie den Befehl "MRP zuweisen" um Bedarfe zu berechnen und weitere MRP-Aufgaben durchzuführen. Bei dem Befehl gilt:
- Zuweisungsmodus
- Unbegrenzte Kapazität<brY(unabhängig von der Einstellung im Planungsparameter)
- Zuweisungsrichtung
- Rückwärts
- Ressourcenauswahl : Erste gefundene Ressource
- Automatische Anpassung von Vorgängen, die vor dem [Zuweisungsbeginn] liegen, sowie deren [Nachfolger]
- Keine Neuverknüpfung und keine Zuweisung von Verkaufs- oder Einkaufsaufträgen
Die grundlegende Befehlsstruktur von Planungsparametern in Asprova MRP ist:
- Für Zuweisung vorbereiten
- Aufträge filtern
- Alle Zuweisungen aufheben
- Vorgangserstellung und Stücklistenauflösung
- Privilegierte Vorgänge zuweisen
- MRP zuweisen
- Plan bewerten
Stammdaten
Als Stammdaten benötigt MRP für Zwischen- und Endprodukte Haupt-Input-Anweisungen (und ggf. Haupt-Output-Anweisungen) in den Integrierten Stammdaten, um die benötigten Mengen und Verknüpfungen abzubilden. In der Artikeltabelle können Sie [Produktionsdurchlaufzeit] und [Ressource] setzen, so dass keine Hauptnutzungsanweisungen benötigt werden. Falls es Hauptnutzungsanweisungen gibt, so werden diese genutzt und die beiden Artikeleigenschaften ignoriert.
- Produktionsdurchlaufzeit
- Setzen Sie eine Formel um die Produktionsdurchlaufzeit des Artikels zu definieren, Standardwert ist 1 Tag.
- Ressource
- Setzen Sie die Ressource, der Vorgänge für den Artikel zugewiesen und Produktionsdurchlaufzeiten berechnet werden.
Ist keine [Ressource] gesetzt, so wird automatisch eine Ressource "MRP" angelegt und genutzt. Gleichzeitig wird auch einmalig ein Kalendereintrag zur Nutzung rund um die Uhr angelegt. Wird dieser gelöscht, so wird er nicht erneut angelegt.
Beispiele
Beispiel 1
Berechnung der Bedarfe mit minimalen Stammdaten.
- Hinweise
- Setzen Sie für End- und Zwischenprodukte in den Integrierten Stammdaten jeweils nur einen Prozess, sowie die Haupt-Input-Anweisungen.
- Setzen Sie für End- und Zwischenprodukte die [Produktionsdurchlaufzeit] und die [Ressource]
- Um arbeitsfreie Tage und Arbeitszeiten zu berücksichtigen, so legen Sie für die Ressourcen in [Ressource] Kalendereinträge an.
Nachfolgend wird für jedes End- und Zwischenprodukt nur ein Prozess gesetzt, die [Produktionsdurchlaufzeit] und die [Ressource]. Mit dem Befehl "MRP zuweisen" wurden Bedarfsmengen und -termine berechnet.
| Artikelcode | Ressource | Produktionsdurchlaufzeit |
|---|---|---|
| A | A Ressource | 2d |
| AX | AX Ressource | 3d |
| AX100 | AX100 Ressource | 1d |
| B | B Ressource | 2d |
| BX | BX Ressource | 2d |
| BX100 | BX100 Ressource | 2d |
| Artikel | Prozess- nummer |
Prozesscode | Anweisungstyp | Anweisungs- code |
Ressource/Artikel | Produktion |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Artikel A | 10 | Sägen | Input-Anweisung | In | Material A | 1 |
| Artikel AX | 10 | Montage | Input-Anweisung | In | A | 1 |
| Input-Anweisung | In2 | Gemeinsames Teil X | 1 | |||
| Artikel AX100 | 10 | Verpacken | Input-Anweisung | In | AX | 100 |
| Artikel B | 10 | Sägen | Input-Anweisung | In | Material B | 1 |
| Artikel BX | 10 | Montage | Input-Anweisung | In | B | 1 |
| Input-Anweisung | In2 | Gemeinsames Teil X | 1 | |||
| Artikel BX100 | 10 | Verpacken | Input-Anweisung | In | BX | 100 |
Beispiel 2
Höhere Genauigkeit der Bedarfstermine durch detailliertere Stammdaten (tatsächliche Prozesse und Kapazitäten).
- Hinweise
- Hinterlegen Sie Daten für Fertigprodukte und Zwischenprodukte in der integrierten Stammdatentabelle. Geben Sie dabei nicht nur die Stamm-Input-Anweisung, sondern auch die Stammnutzungsanweisung an.
- Hinterlegen Sie die in der Stammnutzungsanweisung angegebe Arbeitszeiten für Ressourcen im Kalender.
- Hinterlegen Sie entsprechende Kapazitätswerte in der Stammnutzungsanweisung.
Nachfolgend wird ein Planungsergebnis nach detaillierter Festlegung von Vorgängen und Stammnutzungsanweisung von Endprodukten und Zwischenprodukten in den Stammdaten unter Verwendung des Befehles "MRP zuweisen" gezeigt. Verglichen mit der Berechnung von Produktionsdurchlaufzeit und Ressourceneigenschaften des Teiles (Beispiel 1) werden durch diese Methode detailliertere Zeiträume berechnet.

