Bestimmung der Zuweisungszeit: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 20. Oktober 2017, 09:06 Uhr

Während der Phase der Bestimmung der Zuweisungszeit sucht Asprova innerhalb der Zeitperiode, die durch die Zeitbeschränkungen definiert ist nach einer Zeit, welcher der Vorgang zugewiesen werden kann. Dabei werden alle derzeit passenden Ressourcenkombinationen berücksichtigt. Die Rüstzeit wird auch in dieser Phase berechnet. Diese Berechnung unterscheidet sich mit Hinblick auf Zuweisungsrichtung (vorwärts oder rückwärts).

Vorwärtszuweisung

Die Zuweisungszeit wird über die folgenden Prozessschritte bestimmt:

1. (1) Beginnend mit der EST, die während Berechnung der Zeitbeschränkung kalkuliert wurde, scannt Asprova vorwärtsfahrend die Arbeitszeiten aller ausgewählten Ressourcen, ausgenommen zum Rüsten passenden Ressourcen. Wenn ein Zeitfenster gefunden wurde, in dem jede der Ressourcen frei ist, berechnet Asprova die Rüstzeit zwischen diesem Vorgang und dem unmittelbar links zugewiesenen Vorgang.
2. (2) Asprova überprüft, ob die Lücke in jeder Ressource länger als die Rüstzeit ist, und, falls es Ressourcen zum Rüsten gibt, ob diese über ausreichend Ressourcenkapazitäten verfügen. Wenn diese Bedingungen erfüllt sind, springt Asprova zu Schritt (3) und wenn nicht, verhält es sich wie in Schritt (1), wobei erneut nach der nächsten Lücke in der Ressourcenzeitreihe (in der Zukunft) gesucht wird.
3. (3) Beginnend mit dem Ende der Rüstzeit und vorwärts fortfahrend, sucht Asprova nach einem offenen Zeitfenster, das von allen ausgewählten Ressourcen geteilt wird. Wenn eine Lücke gefunden wird, die mindestens so lang wie die berechnete Produktionszeit ist und in der die benötigte Ressourcenanzahl verfügbar ist, wird das gefundene Zeitfenster zur Zuweisungszeit für diese Kombination passender Ressourcen. Wenn jedoch eine Aufgabenzuweisung eines anderen Vorganges auf der Hauptressourcenzeitreihe erreicht wird bevor eine Lücke gefunden wird, und diese Aufgabe verbraucht genug an verfügbaren Ressourcenkapazitäten, um die Zuweisung der derzeitigen Aufgabe unmöglich zu machen, dann springt Asprova zu Schritt (1) und führt die Suche weiter. Wenn ein offenes Zeitfenster gefunden wurde, das kürzer als die berechnete Produktionszeit ist, springt Asprova zu Schritt (1) zurück und sucht weiter.

Rückwärtszuweisung

Die Zuweisungszeit wird über die folgenden Prozessschritte bestimmt:

1. (1) Beginnend mit der LET, die in der Berechnungsphase der Zeitbeschränkungen kalkuliert wurde, und in die Vergangenheit fortfahrend, scannt Asprova die Arbeitszeiten aller ausgewählten Ressourcen -ausgenommen passender passender Rüstressourcen. Wenn eine gemeinsame Lücke gefunden wurde, die mindestens so lang wie die berechnete Produktionszeit ist und in der die benötigte Ressourcenanzahl verfügbar ist, berechnet Asprova die Rüstzeit zwischen diesem Vorgang und dem Vorgang, der unmittelbar links zugewiesen ist und verhält sich dann weiter wie in Schritt (2) beschrieben. Wenn die benötigte Ressourcenanzahl jedoch in diesem Zeitfenster nicht verfügbar ist, oder wenn das Zeitfenster kürzer ist als die berechnete Produktionszeit, wiederholt Asprova Schritt (1), um nach der nächsten Lücke (in der Vergangenheit) zu suchen.
2. (2) Beginnend mit dem Anfang der Produktionszeit und in die Vergangenheit fortfahrend, sucht Asprova nach einem offenen Zeitfenster, das von allen ausgewählten Ressourcen geteilt wird. Wenn eine Lücke gefunden wird, die mindestens so lang wie die benötigte Rüstzeit ist und in der die benötigte Ressourcenmenge verfügbar ist, wird das gefundene Zeitfenster zur Zuweisungszeit für diese Kombination passender Ressourcen. Wenn jedoch eine Aufgabenzuweisung eines anderen Vorganges auf der Hauptressourcenzeitreihe erreicht wird bevor eine Lücke gefunden wird, und diese Aufgabe genug an verfügbaren Ressourcenkapazitäten verbrauch, um die Zuweisung der derzeitigen Aufgabe unmöglich zu machen, dann springt Asprova zu Schritt (1) und führt die Suche weiter. Wenn ein offenes Zeitfenster gefunden wurde, das kürzer als die Rüstzeit ist, springt Asprova zu Schritt (1) zurück und sucht weiter.

Verstoß gegen Zeitbeschränkungen

Wenn bei der Vorwärtszuweisung die Planungsendzeit, die Zuweisungsendzeit oder das Fälligkeitsdatum des Auftrags vergangen ist, oder wenn bei Rückwärtszuweisung die Planungsstartzeit, die Zuweisungsstartzeit oder der Losgrößen-Auftrag vorbei ist, dann führt der Befehl "Aufträge zuweisen" die Zuweisung durch und ignoriert diese Beschränkungen. Selbst bei in der Vergangenheit zugewiesenen Vorgängen, wo die Planungsstartzeit überschritten ist oder wenn keine Arbeitszeit existiert: Wenn die Planungsendzeit in der Vergangenheit liegt, wird der Vorgang erzwungenermaßen und ungeachtet des Verstoßes gegen die Zeitbeschränkung zugewiesen.