Bestimmung der Zuweisungszeit
Während der Phase der Bestimmung der Zuweisungszeit sucht Asprova innerhalb der durch die Zeitbeschränkung definierten Zeitperiode nach einer Zeit, in welcher der Vorgang zugewiesen werden kann. Dies geschieht für alle passenden Ressourcenkombinationen. Auch die Rüstzeit wird in dieser Phase berechnet. Die Berechnung unterscheidet sich mit Hinblick auf die Zuweisungsrichtung (vorwärts oder rückwärts).
Vorwärtszuweisung
Die Zuweisungszeit wird über den folgenden Prozess bestimmt:
- Beginnend bei der [Gesamte berechnete EST], die die Zeitbeschränkungen einbezieht, sucht Asprova in der Arbeitszeiten der Ressourcen (außer den Rüstressourcen) vorwärts entlang ihrer Arbeitszeiten nach einem Zeitfenster in dem alle Ressourcen frei sind. Daraufhin wird die Rüstzeit zwischen diesem Vorgang und dem unmittelbar links zugewiesenen Vorgang berechnet.
- Asprova überprüft, ob die Lücke in jeder Ressource länger als die Rüstzeit ist, und, falls es Rüstressourcen gibt, ob diese über ausreichend Kapazität verfügen. Werden diese Bedingungen nicht erfüllt sind, so springt Asprova zurück zu Schritt 1. und sucht nach der nächsten Lücke.
- Beginnend mit dem [Rüstende] sucht Asprova vorwärts nach einem Zeitfenster, das in dem alle ausgewählten Ressourcen verfügbar sind. Wird eine Lücke gefunden, die mindestens so lang wie die berechnete Produktionszeit ist und in der die benötigte Ressourcenanzahl verfügbar ist, wird das gefundene Zeitfenster zur Zuweisungszeit für diese Kombination passender Ressourcen. Wenn jedoch eine zugewiesene Aufgabe eines anderen Vorganges auf der Hauptressourcenzeitreihe erreicht wird bevor eine Lücke gefunden wird und diese Aufgabe verbraucht genug an verfügbaren Ressourcenkapazitäten, um die Zuweisung der derzeitigen Aufgabe unmöglich zu machen, so springt Asprova zurück zu Schritt 1. und sucht nach der nächsten Lücke. Wenn ein offenes Zeitfenster gefunden wurde, das kürzer als die berechnete Produktionszeit ist, springt Asprova ebenfalls zurück zu Schritt 1. und sucht nach der nächsten Lücke.
Rückwärtszuweisung
Die Zuweisungszeit wird über die folgenden Prozessschritte bestimmt:
- Beginnend mit der LET, die in der Berechnungsphase der Zeitbeschränkungen kalkuliert wurde, und in die Vergangenheit fortfahrend, scannt Asprova die Arbeitszeiten aller ausgewählten Ressourcen: Ausgenommen sind passende Rüstressourcen. Wenn eine gemeinsame Lücke gefunden wird, die mindestens so lang wie die berechnete Produktionszeit ist und in der die benötigte Ressourcenanzahl verfügbar ist, berechnet Asprova die Rüstzeit zwischen diesem Vorgang und dem unmittelbar links zugewiesenen Vorgang und verhält sich dann weiter wie in Schritt (2) beschrieben. Wenn die benötigte Ressourcenanzahl in diesem Zeitfenster jedoch nicht verfügbar ist, oder wenn das Zeitfenster kürzer als die berechnete Produktionszeit ist, wiederholt Asprova Schritt (1) und sucht nach der nächsten Lücke (in der Vergangenheit).
- Beginnend mit dem Anfang der Produktionszeit und in die Vergangenheit fortfahrend sucht Asprova nach einem offenen Zeitfenster, das von allen ausgewählten Ressourcen geteilt wird. Wenn eine Lücke gefunden wird, die mindestens so lang wie die benötigte Rüstzeit ist und in der die benötigte Ressourcenmenge verfügbar ist, wird das gefundene Zeitfenster zur Zuweisungszeit für diese Kombination passender Ressourcen. Wenn jedoch eine Aufgabenzuweisung eines anderen Vorgangs auf der Hauptressourcenzeitreihe erreicht wird bevor eine Lücke gefunden wird, und diese Aufgabe genug an verfügbaren Ressourcenkapazitäten verbraucht, um die Zuweisung der derzeitigen Aufgabe unmöglich zu machen, dann springt Asprova zu Schritt (1) und führt die Suche weiter. Wenn ein offenes Zeitfenster gefunden wird, das kürzer als die Rüstzeit ist, springt Asprova zu Schritt (1) zurück und sucht weiter.
Verstoß gegen Zeitbeschränkungen
Wenn bei Vorwärtszuweisung Planungsendzeit, Zuweisungsendzeit oder Fälligkeitsdatum des Auftrags vergangen sind, oder wenn bei Rückwärtszuweisung Planungsstartzeit, Zuweisungsstartzeit oder Losgrößen-Auftrag vorbei sind - dann führt der Befehl "Aufträge zuweisen" die Zuweisung durch und ignoriert diese Beschränkungen. Selbst bei in der Vergangenheit zugewiesenen Vorgängen, wo die Planungsstartzeit überschritten ist, oder wenn gar keine Arbeitszeit existiert: Wenn die Planungsendzeit in der Vergangenheit liegt, wird der Vorgang erzwungenermaßen und ungeachtet des Verstoßes gegen die Zeitbeschränkung zugewiesen.
