Einstellen einer Prozessverzweigung
Wie im Fall einer Prozesszusammenführung, existieren auch hier zwei Wege, eine Prozessverzweigung abzubilden.
- (1) BOM aufteilen und dann eine Verknüpfung erstellen
- (2) Verknüpfung von Prozessen durch die Nutzung von Vorgängerprozessnummern
Lassen Sie uns zwei Beispiele betrachten, in denen das unten aufgezeigte Modell abgebildet wird.
<Beispiel für die Einstellungen nach Methode (1)>
Wenn Sie, wie in diesem Beispiel, je einen Auftrag zur Produktion von 200 Stk. von A, 100 Stk. von B und 100 Stk. von C spezifizieren, wird ein Vorgang für jeden Auftrag generiert und die drei Vorgänge werden automatisch verknüpft. Wenn Sie die Funktion für ein automatisches Nachfüllen von Artikel A eingestellt haben, müssen Sie nur Aufträge zur Produktion von B und C spezifizieren, ein Auftrag zur Produktion von Artikel A wird automatisch generiert.
<Beispiel für die Einstellungen nach Methode (2)>
Wie Sie sehen können, ist die Nutzung der Vorgängerprozessnummer, um eine Prozessverzweigung darzustellen ein Stück weit komplizierter. Zudem können Sie lediglich B als Artikel registrieren, aber keinen expliziten Auftrag zur Produktion von C (C wird als Nebenproduckt von B behandelt).
Hinweis
Wenn Sie eine Prozessverzweigung spezifizieren, muss die Prozessnummer jenes Prozesses, der den Endartikel produziert, die höchste sein.
Beispiel:
In dem untenstehenden Diagramm wird Prozess P30 aufgeteilt in in zwei Prozesse P40 und P45. Nebenprodukt A2 und der Endartikel A sind Output dieser Prozesse.
In diesem Fall spezifizieren Sie die Stammdaten wie in der untenstehenden Abbildung. Definieren Sie für den Prozess, der den Endartikel produziert, die größte Prozessnummer.