Periodenweise Zusammenfassung der Aufträge - Losgrößenbestimmung: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 6. Februar 2018, 11:51 Uhr

Die Funktion zur Losgrößenbestimmung erstellt Nachfüllaufträge mit Hinsicht auf zusammengefasste Materialbedarfe definierter Perioden.

Die folgenden Eigenschaften in der Artikeltabelle können mit dieser Funktion verwendet werden:

Bei Verwendung der Eigenschaft "Periode zur Losgrößenbestimmung"

wenn Sie weitere Zusammenfassungen des Bedarfes innerhalb des Losgrößenzykluses vornehmen möchten, oder

wenn Sie Zusammenfassungen des Bedarfes vornehmen möchten, ohne eine Abhängigkeit von "Tag", "Woche", "10 Tage" und "Monat" zu haben (das heißt: Die Eigenschaft Losgrößenzyklus" ist auf "Keine (Startzeit jedes Mal zurücksetzen)" eingestellt.)

Beispiel

Anmerkungen

(2), (3): Jeder Montag kann für die Eigenschaft "Start der Losgrößenbestimmung" angeben werden.

(4): Die Losgrößenperiode soll für Monate mit 31 Tagen 11 Tage lang sein.

Außerdem ist der Start der Losgrößenbestimmung nicht auf den 1/5/2018 beschränkt, sondern berücksichtigt sämtliche Daten, deren letzte Ziffer eine 1 ist (zum Beispiel: 1/11/2018).

(5) Der Start der Losgrößenbestimmung am 1/10/2018 kann durch ein beliebiges anderes Datum ersetzt werden.

Für Nachfüllaufträge, die unter Verwendung der Losgrößenbestimmungsfunktion erstellt wurden, werden Produktionslosgröße MAX, Produktionslosgröße MIN und Produktionslosgröße EINHEIT berücksichtigt.

Die Losgrößenbestimmungsfunktion erstellt Nachfüllaufträge auf Grundlage des Planungsergebnisses vom nächsten Prozesses des Artikels, für den die Losgrößenbestimmungsfunktion verwendet wird. Die Einstellungen von "Start der Losgrößenbestimmung" und "Periode der Losgrößenbestimmung" werden ebenfalls miteinbezogen. Daher muss der nächste Prozess zugewiesen sein, bevor die Losgrößenbestimmungsfunktion verwendet wird.

Für Artikel B1, welcher auf Ressource M3 produziert wird, ist die Eigenschaft "Zyklus der Losgrößenbestimmung" im folgenden Beispiel auf "Woche" gesetzt und "Periode der Losgrößenbestimmung" auf "7D". Fertigungsaufträge werden erstellt und zugewiesen, um den Artikel zu produzieren. Dabei werden Bedarfszusammenfassungen pro Woche und entsprechend der Vorgänge des nächsten Prozesses (Artikel B) erstellt, und an Ressource M4 zugewiesen. Bevor die Vorgänge für Artikel B1 zugewiesen werden, müssen die Vorgänge für Artikel B zugewiesen sein.

Aus diesem Grund müssen Befehle im Planungsparameter erstellt werden, durch die Auftragserstellung und Rückwärts-Zuweisung wiederholt werden, wobei die <§Schleifenfunktion§> für jeden Lowlevel-Code vom kleinsten LLC (fertiger Artikel) zum größten (Rohmaterial) verwendet werden muss.

Wenn Befehle für jeden Lowlevel-Code wiederholt werden, werden "Lowlevel-Code MIN" und "Lowlevel-Code MAX" im Reiter "Filter" der Planungsparametereinstellungen für "Schleifeninitialisierungssformel" und "Schleifeninkrementformel" verwendet.

Für ein konkretes Beispiel über Befehlsstruktur von Planungsparametern sowie weiteren Informationen, siehe Beispiel J-2.

'Kein' Zusammenfassen und 'Keine (Startzeit jedes Mal zurücksetzen)'

Für Artikel C werden folgende Zusammenfassungen des Bedarfes eingestellt:

Das folgende Bild zeigt das Ergebnis der Zuweisung. Blau gestrichelte Linien zeigen die Startzeit der Zusammenfassung des Bedarfes an, welcher dynamisch neu gesetzt wird.

Die Losgröße überschreitet kurzzeitig nicht Losgröße MAX und die Bedarfe der Periode werden innerhalb der siebentägigen Zusammenfassungsperiode aggregiert. Der Bedarf nimmt jedoch nach dem 19. des Monats zu und überschreitet die Produktionsglosgröße MAX, bevor die Tage der Zusammenfassungsperiode erreicht werden. Als Ergebnis wird ein Nachfüllauftrag für Produktionslosgröße MAX erstellt und die nächste Zusammenfassungsperiode beginnt sofort.

Das folgende Bild zeigt das Ergebnis der Zuweisung, wenn der Zyklus der Bedarfszusammenfassung auf 'Nichts' gesetzt ist (basierend auf obigen Einstellungen). Die Bedarfszusammenfassungsperiode wird auf Grundlage von fixierten Daten geteilt.

Wenn der Bedarfszusammenfassungszyklus auf 'Keine (Startzeit jedes Mal zurücksetzen)' gestellt ist, kann die Zusammenfassung auftreten, während ein Auftrag hinzugefügt wird. In diesem Fall kann die Bedarfszusammenfassung während Auftragserstellung beginnen.
Im folgenden Beispiel zeigt Auftrag "104", dass 10 aus M0007 verknüpft sind - entgegen der Bedarfsmenge von 30 - und dass auch die verbleibenden 20 von M0008 verknüpft sind.

Wenn Losgröße MIN oder Losgröße EINHEIT eingestellt ist, während Bedarfszusammenfassung angewendet wird

Wenn Losgröße MIN oder Losgröße EINHEIT eingestellt ist, während Bedarfszusammenfassung angewendet wird, übersteigt die Menge des erstellten Nachfüllauftrags meist den Bedarf innerhalb der Bedarfszusammenfassungsperiode.
Ob dieser Überschuss mit Bedarfen der nächsten Periode verknüpft werden darf, wird in der Eigenschaft "Verknüpfungsmodus bei Losgrößenrundung" eingestellt.

Für Artikel B1 werden folgende Zusammenfassungen des Bedarfes eingestellt

Entsprechend den Standardeinstellungen ist "Verknüpfungsmodus bei Losgrößenrundung" mit "Nicht verknüpfen" eingestellt. Dies hat einen Überschuss von 10 zur Folge (Vergleich: die Bedarfsmenge von 30 vom 5. bis zum 12. Tag).

Wenn "Verknüpfungsmodus bei Losgrößenrundung" mit "Verknüpfen" eingestellt ist, wird die Überschussmenge mit der folgenden Periode verknüpft:

Der Nachfüllauftrag für die darauffolgende Periode wird wie folgt verknüpft:

Wenn "Verknüpfungsmodus bei Losgrößenrundung" mit "Nicht verknüpfen" eingestellt ist, wächst der Bestand, weil der Überschuss nicht verwendet wird. Wenn allerdings "Verknüpfen" eingestellt ist, kommt kein Überschuss zustande. Es besteht die Möglichkeit, dass die Anzahl der Nachfüllaufträge reduziert wird und der Bestand so niedrig beziehungsweise so hoch wie benötigt gehalten wird.