Periodenweise Zusammenfassung der Aufträge - Losgrößenbestimmung

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Übersicht

Die Funktion zur Losgrößenbestimmung erstellt Nachfüllaufträge mit Hinsicht auf gruppierte Materialbedarfe definierter Perioden.

Eigenschaften der Artikeltabelle für diese Funktion
Eigenschaft Datentyp Mögliche Werte Kommentar
Start der Losgrößenbestimmung Zeit
Zyklus für Losgrößenbestimmung Enum Kein
Tag
Woche
10 Tage
Monat
Kein (Startzeit jedes Mal zurücksetzen)
Periode zur Losgrößenbestimmung Zeitspanne Wird verwendet, wenn
  • Sie Bedarfe innerhalb des [Zyklus für Losgrößenbestimmung] noch weiter gruppieren möchten, oder
  • Sie Bedarfe gruppieren möchten, ohne dafür "Tag", "Woche", "10 Tage" oder "Monat" zu nutzen ([Zyklus für Losgrößenbestimmung] ist auf "Kein" eingestellt).
Beispiele in der Artikeltabelle
Start der Losgrößenbestimmung Zyklus für Losgrößenbestimmung Periode zur Losgrößenbestimmung Bedeutung Anmerkung
01/10/2020 08:00:00 Monat 8:00 am ersten Tag jedes Monats
05/10/2020 08:00:00 Woche Montags 8:00 [Start der Losgrößenbestimmung] kann jeder Montag sein.
05/10/2020 08:00:00 Woche 4D Montags und Donnerstags 8:00
01/10/2020 08:00:00 10D 8:00 an Tagen, deren letzte Ziffer 1 ist (d.h. 1., 11., 21., 31.) Für Monate mit 31 Tagen sollte [Periode zur Losgrößenbestimmung] 11D sein.
[Start der Losgrößenbestimmung] kann jeder Tag sein, dessen letzte Ziffer 1 ist.
01/10/2020 08:00:00 12H 8:00 und 20:00 [Start der Losgrößenbestimmung] kann jedes beliebige Datum sein.
01/10/2020 00:00:00 4D Alle vier Tage

Planungsparameter

Für Nachfüllaufträge, die unter Verwendung der Losgrößenbestimmungsfunktion erstellt wurden, werden [Auftragslosgröße MAX], [Auftragslosgröße MIN] und [Auftragslosgröße EINHEIT] berücksichtigt.

Die Losgrößenbestimmungsfunktion erstellt Nachfüllaufträge auf Grundlage des Planungsergebnisses vom nächsten Prozesses des Artikels, für den die Losgröße bestimmt wird. Daher muss der nächste Prozess bereitszugewiesen sein, bevor die Losgrößen bestimmt werden.

Beispiel

Für Artikel "B1", der auf Ressource "M3" produziert wird, ist der [Zyklus für Losgrößenbestimmung] "Woche" und [Periode zur Losgrößenbestimmung] "7D". Fertigungsaufträge werden daher so erstellt und zugewiesen, um den Artikel zu produzieren. Dabei werden Bedarfszusammenfassungen pro Woche und entsprechend der Vorgänge des nächsten Prozesses (Artikel "B") erstellt, und an Ressource "M4" zugewiesen. Bevor die Vorgänge für Artikel "B1" zugewiesen werden, müssen die Vorgänge für Artikel "B" zugewiesen sein.

Aus diesem Grund müssen Befehle im Planungsparameter erstellt werden, durch die Auftragserstellung und Rückwärts-Zuweisung wiederholt werden, wobei die Schleifenfunktion für jeden [Lowlevel Code] vom kleinsten Wert (Endprodukt) zum größten (Rohmaterial) verwendet werden muss.

Wenn Befehle für jeden Lowlevel-Code wiederholt werden, werden [Lowlevel Code MIN] und [Lowlevel Code MAX] im Reiter "Filter" der Planungsparametereinstellungen für [Schleifeninitialisierungssformel] und [Schleifeninkrementformel] verwendet.

Für ein konkretes Beispiel über Befehlsstruktur von Planungsparametern sowie weiteren Informationen, siehe Beispiel J-2.

Weitere Einstellungen

Start jedes Mal neu bestimmen

'Kein' Zusammenfassen und 'Keine (Startzeit jedes Mal zurücksetzen)'

Beispiel in der Artikeltabelle
Artikel Start der
Losgrößenbestimmung
Zyklus für
Losgrößenbestimmung
Periode zur
Losgrößenbestimmung
Auftragslosgröße
MAX
C 01/10/2020 7D 100

Das folgende Bild zeigt das Ergebnis der Zuweisung. Blau gestrichelte Linien zeigen die Startzeit der Zusammenfassung des Bedarfes an, welcher dynamisch neu gesetzt wird.

Die Losgröße überschreitet kurzzeitig nicht Losgröße MAX und die Bedarfe der Periode werden innerhalb der siebentägigen Zusammenfassungsperiode aggregiert. Der Bedarf nimmt jedoch nach dem 19. des Monats zu und überschreitet die Produktionsglosgröße MAX, bevor die Tage der Zusammenfassungsperiode erreicht werden. Als Ergebnis wird ein Nachfüllauftrag für Produktionslosgröße MAX erstellt und die nächste Zusammenfassungsperiode beginnt sofort.

Matome2-01.jpg

Das folgende Bild zeigt das Ergebnis der Zuweisung, wenn der Zyklus der Bedarfszusammenfassung auf 'Nichts' gesetzt ist (basierend auf obigen Einstellungen). Die Bedarfszusammenfassungsperiode wird auf Grundlage von fixierten Daten geteilt.

Matome2-02.jpg

Wenn der Bedarfszusammenfassungszyklus auf 'Keine (Startzeit jedes Mal zurücksetzen)' gestellt ist, kann die Zusammenfassung auftreten, während ein Auftrag hinzugefügt wird. In diesem Fall kann die Bedarfszusammenfassung während Auftragserstellung beginnen.
Im folgenden Beispiel zeigt Auftrag "104", dass 10 aus M0007 verknüpft sind - entgegen der Bedarfsmenge von 30 - und dass auch die verbleibenden 20 von M0008 verknüpft sind.

Matome2-03.jpg

Vorgangslosgrößen

Wenn Losgröße MIN oder Losgröße EINHEIT eingestellt ist, während Bedarfszusammenfassung angewendet wird, übersteigt die Menge des erstellten Nachfüllauftrags meist den Bedarf innerhalb der Bedarfszusammenfassungsperiode.
Ob dieser Überschuss mit Bedarfen der nächsten Periode verknüpft werden darf, wird in der Eigenschaft "Verknüpfungsmodus bei Losgrößenrundung" eingestellt.

Beispiel in der Artikeltabelle
Artikel Start der
Losgrößenbestimmung
Zyklus für
Losgrößenbestimmung
Periode zur
Losgrößenbestimmung
Produktionslosgröße
EINHEIT
B1 01/10/2020 Kein (Startzeit jedes Mal zurücksetzen) 7D 0

Entsprechend den Standardeinstellungen ist "Verknüpfungsmodus bei Losgrößenrundung" mit "Nicht verknüpfen" eingestellt. Dies hat einen Überschuss von 10 zur Folge (Vergleich: die Bedarfsmenge von 30 vom 5. bis zum 12. Tag).

Matome2-04.jpg

Wenn "Verknüpfungsmodus bei Losgrößenrundung" mit "Verknüpfen" eingestellt ist, wird die Überschussmenge mit der folgenden Periode verknüpft:

Matome2-05.jpg

Der Nachfüllauftrag für die darauffolgende Periode wird wie folgt verknüpft:

Matome2-06.jpg

Wenn "Verknüpfungsmodus bei Losgrößenrundung" mit "Nicht verknüpfen" eingestellt ist, wächst der Bestand, weil der Überschuss nicht verwendet wird. Wenn allerdings "Verknüpfen" eingestellt ist, kommt kein Überschuss zustande. Es besteht die Möglichkeit, dass die Anzahl der Nachfüllaufträge reduziert wird und der Bestand so niedrig beziehungsweise so hoch wie benötigt gehalten wird.

Mit Output-Anweisungen zukünftiger Perioden verknüpfen

If the "Peg to output instructions in future lot sizing period" property of the item table is set to "Not pegged", pegging that would cause time constraint violation will not be performed.

For example, below is the schedule result when time period grouping is performed by setting "Lot sizing cycle" of item C to "1 day". In the period between June 10 and 14, replenishment orders (P0000, P0001, P0002) are generated ignoring the inventory order on June 15.

If the result of backward scheduling is to be considered final, this property should be set to "Not pegged". But in that case, the schedule would generate surplus inventory. In the example above, the schedule would cause 20 remainders of item C.

On the other hand, if the "Peg to output instructions in future lot sizing period" property of the item table is set to "Pegged", pegging will be performed even when time constraint violation would occur as shown below.

If the result obtained by backward scheduling is reassigned with forward scheduling to resolve operations assigned to the past and operations that would cause time constraint violations, delivery delays will occur. In contrast, setting this property to "Pegged" would simply eliminate surplus inventory.


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