Produktion mit Automatischem Nachfüllen: Unterschied zwischen den Versionen

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Bei der Produktion mit Automatischem Nachfüllen werden Pläne so erstellt, dass Artikel, die im Laufe eines Prozesses entstehen, als Inventar gespeichert werden und dann nach und nach bei folgenden Prozessen aufgebraucht werden, währenddessen verschiedene Sorten fertiger Artikel produziert werden.
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Bei Produktion mit der automatischem Nachfüll-Funktion werden Pläne so erstellt, dass im Laufe von Prozessen entstehende Artikel als Inventar gespeichert werden und dann nach und nach in folgenden Prozessen aufgebraucht werden, während verschiedene Sorten an fertigen Artikeln produziert werden.
  
Dieses Feature wird im folgenden Beispiel erklärt.
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Es folgt eine Beispielerklärung:
  
Es gibt zwei Artikel "A" und "B". A wird mit Material D durch die Prozesse P1 (Prozessnummer 10) und P2 (Prozessnummer 20) erstellt. B wird aus Material D durch die Prozesse P1 (Prozessnummer 10), P3 (Prozessnummer 30) und P4 (Prozessnummer 40) erstellt. Zwischenartikel B1 und C werden in Masse produziert. B1 wird in Einheiten zu 5 und maximal 10 erstellt und C in Einheiten zu 10 und maximal 50.
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Zwei Artikel namens "A" und "B" werden produziert. A wird aus Material D durch Prozesse P1 (Prozessnummer 10) und P2 (Prozessnummer 20) hergestellt. B wird aus Material D durch Prozesse P1 (Prozessnummer 10), P3 (Prozessnummer 30) und P4 (Prozessnummer 40) hergestellt. Zwischenartikel B1 und C werden massenhaft produziert. B1 wird in Einheiten von 5 bis maximal 10 hergestellt und C in Einheiten von 10 bis maximal 36.
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Die Zuweisungsstartzeit sei 01/11/2003 00:00 und Lagerbestand der anonym gefertigten Teile zu dieser Zeit (d.h. der theoretische Bestand) sei 7 für B1 und 8 für C. Diese Lagerbestände werden von der tatsächlich zu produzierenden Menge abgezogen. ArtikelA und ArtikelB verfügen jeweils über einen Fertigungsauftrag.
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Die Zuweisungsstartzeit sei 01/11/2017 00:00 und Lagerbestand der anonym gefertigten Teile zu dieser Zeit (sprich der theoretische Bestand) betrage 7 für B1 und 8 für C. Diese Lagerbestände werden von der tatsächlich zu produzierenden Menge abgezogen. ArtikelA und ArtikelB verfügen jeweils über einen Fertigungsauftrag.
  
  
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!Code!!Artikel!!Menge!!LET!!Priorität!!Auftragstyp
 
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||01||A||10.0||2003/11/05 0:00:00||80.0||Fertigungsauftrag
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||01||A||10.0||05/11/2017 0:00:00||80.0||Fertigungsauftrag
 
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||02||B||10.0||2003/11/07 0:00:00||80.0||Fertigungsauftrag
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||02||B||10.0||07/11/2017 0:00:00||80.0||Fertigungsauftrag
 
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||z01||B1||7.0||2003/10/31 0:00:00||  ||Bestand (absolut)
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||z01||B1||7.0||31/10/2017 0:00:00||  ||Bestand (absolut)
 
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||z02||C||8.0||2003/10/31 0:00:00||  ||Bestand (absolut)
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||z02||C||8.0||31/10/2017 0:00:00||  ||Bestand (absolut)
 
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Level Code
 
Level Code
  
Die Dispositionsstufe des fertigen Artikels sei Null und die Zuwachsrate/Schrittweite der Dispositionsstufe sei 1 für jeden Prozess.
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Die Dispositionsstufe des fertigen Artikels betrage Null und die Zuwachsrate/Schrittweite der Dispositionsstufe betrage 1 für jeden Prozess.
  
 
Low Level Code (LLC) (Dispositionsstufe)
 
Low Level Code (LLC) (Dispositionsstufe)
  
Wenn Sie die Kennzahl von C genauer betrachten, werden Sie feststellen, dass diese sich unterscheidet, abhängig davon, bei welchem fertigen Artikel Sie die Zählung begonnen hatten. Die Dispositionsstufe ist definiert als Kennzahl mit dem höchsten Wert der Kennzahlen, die einem bestimmten Artikel zugeordnet sind. Das Bild, das hier verwendet wird, ist das eines Materials, das am unteren Ende situiert ist, mit Prozessen, die nach oben arbeiten zu einer hohen Fertigungsstufe. In unserem Beispiel werden die Dispositionsstufen (Lowlevel-Codes) wie unten gezeigt berechnet und in der Artikeltabelle gespeichert. Dispositionsstufen (Lowlevel-Codes) werden in Asprova automatisch berechnet.
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Bei näherer Betrachtung der Kennzahl C lässt sich feststellen, dass diese sich, je nach dem, bei welchem fertigen Artikel Sie die Zählung begonnen hat, unterscheiden. Die Dispositionsstufe ist als Kennzahl mit dem höchsten Wert der Kennzahlen, die einem bestimmten Artikel zugeordnet sind. Das Bild, das hier verwendet wird, stammt von einem am unteren Ende situierten Material - mit Prozessen, die nach oben arbeiten, also in Richtung einer höheren Fertigungsstufe. In diesem Beispiel werden die Dispositionsstufen (Lowlevel-Codes) folgendermaßen berechnet und in der Artikeltabelle gespeichert. Dispositionsstufen (Lowlevel-Codes) werden in Asprova automatisch berechnet.
  
 
[Zuordnung des Lowlevel-Codes/ der Dispositionsstufe]
 
[Zuordnung des Lowlevel-Codes/ der Dispositionsstufe]
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Lowlevel-Code / Dispositionsstufe, wenn Nebenprodukte existieren
 
Lowlevel-Code / Dispositionsstufe, wenn Nebenprodukte existieren
  
Wenn für einen Artikel Nebenprodukte existieren, sind die Lowlevel-Codes / Dispositionsstufen des Nebenprodukts größer als die des fertigen Artikels und kleiner als die des Rohmaterials.
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Wenn für einen Artikel Nebenprodukte existieren, sind Lowlevel-Codes / Dispositionsstufen des Nebenproduktes größer als die des fertigen Artikels und kleiner als die des Rohmateriales.
  
Für Artikel A ist beispielsweise Artikel AA als Nebenprodukt des Prozesses P20 spezifiziert. Mit dieser Einstellung werden die Lowlevel-Codes / Dispositionsstufen wie unten gezeigt folgende sein:
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Für Artikel A ist beispielsweise Artikel AA als Nebenprodukt des Prozesses P20 hinterlegt. Mit dieser Einstellung sehen Lowlevel-Codes / Dispositionsstufen folgendermaßen aus:
  
  
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Low level codes of by-products will be assigned according to the above rule because when replenishment orders have master data in which by-products are specified output instructions of the by-products will be generated only after the replenishment orders are exploded. Therefore, by-products need to be pegged after pegging the final item.<br />Lowlevel-Codes / Dispositionsstufen (LLCs) von Nebenprodukten werden nach obenstehender Regel berechnet, da bei Aufträgen mit Nebenprodukten deren Output-Anweisungen erst erstellt werden, nachdem die Vorgänge der Nachfüllaufträge erstellt wurden. Daher müssen Nebenprodukten zugewiesen werden, nachdem der fertige Artikel zugewiesen wurde.
 
  
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Lowlevel-Codes / Dispositionsstufen (LLCs) von Nebenprodukten werden nach der obenstehenden Regel berechnet, da bei Aufträgen mit Nebenprodukten, deren Output-Anweisungen erst nach Vorgangserstellung der Nachfüllaufträge erstellt werden. Darum müssen Nebenprodukte zugewiesen werden, nachdem der fertige Artikel zugewiesen wurde.
  
  
 
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Version vom 20. Oktober 2017, 16:07 Uhr

Hilfe Nummer: 774000

Bei Produktion mit der automatischem Nachfüll-Funktion werden Pläne so erstellt, dass im Laufe von Prozessen entstehende Artikel als Inventar gespeichert werden und dann nach und nach in folgenden Prozessen aufgebraucht werden, während verschiedene Sorten an fertigen Artikeln produziert werden.

Es folgt eine Beispielerklärung:

Zwei Artikel namens "A" und "B" werden produziert. A wird aus Material D durch Prozesse P1 (Prozessnummer 10) und P2 (Prozessnummer 20) hergestellt. B wird aus Material D durch Prozesse P1 (Prozessnummer 10), P3 (Prozessnummer 30) und P4 (Prozessnummer 40) hergestellt. Zwischenartikel B1 und C werden massenhaft produziert. B1 wird in Einheiten von 5 bis maximal 10 hergestellt und C in Einheiten von 10 bis maximal 36.

Logic003.jpg


Artikeltabelle


Code Automatisches Nachfüllen Produktionslosgröße MIN Produktionslosgröße MAX Produktionslosgröße EINHEIT
A Nein
B Nein
B1 Ja 5.0 10.0
C Ja 10.0 50.0
D Nein


Integrierte Stammdaten


Artikel Prozessnummer Prozesscode Anweisungstyp Anweisungscode Ressource/Artikel Produktion
A 1.0 P2 Inputanweisung In C
B1 1.0 P3 Inputanweisung In C
B 2.0 P4 Inputanweisung In B1
C 1.0 P1 Inputanweisung In D

Die Zuweisungsstartzeit sei 01/11/2017 00:00 und Lagerbestand der anonym gefertigten Teile zu dieser Zeit (sprich der theoretische Bestand) betrage 7 für B1 und 8 für C. Diese Lagerbestände werden von der tatsächlich zu produzierenden Menge abgezogen. ArtikelA und ArtikelB verfügen jeweils über einen Fertigungsauftrag.


Auftragstabelle


Code Artikel Menge LET Priorität Auftragstyp
01 A 10.0 05/11/2017 0:00:00 80.0 Fertigungsauftrag
02 B 10.0 07/11/2017 0:00:00 80.0 Fertigungsauftrag
z01 B1 7.0 31/10/2017 0:00:00 Bestand (absolut)
z02 C 8.0 31/10/2017 0:00:00 Bestand (absolut)


Low Level Code - Dispositionsstufe

Level Code

Die Dispositionsstufe des fertigen Artikels betrage Null und die Zuwachsrate/Schrittweite der Dispositionsstufe betrage 1 für jeden Prozess.

Low Level Code (LLC) (Dispositionsstufe)

Bei näherer Betrachtung der Kennzahl C lässt sich feststellen, dass diese sich, je nach dem, bei welchem fertigen Artikel Sie die Zählung begonnen hat, unterscheiden. Die Dispositionsstufe ist als Kennzahl mit dem höchsten Wert der Kennzahlen, die einem bestimmten Artikel zugeordnet sind. Das Bild, das hier verwendet wird, stammt von einem am unteren Ende situierten Material - mit Prozessen, die nach oben arbeiten, also in Richtung einer höheren Fertigungsstufe. In diesem Beispiel werden die Dispositionsstufen (Lowlevel-Codes) folgendermaßen berechnet und in der Artikeltabelle gespeichert. Dispositionsstufen (Lowlevel-Codes) werden in Asprova automatisch berechnet.

[Zuordnung des Lowlevel-Codes/ der Dispositionsstufe]


Artikel Lowlevel-Code / Dispositionsstufe
A 0.0
B 0.0
B1 1.0
C 2.0
D 2.0


Lowlevel-Code / Dispositionsstufe, wenn Nebenprodukte existieren

Wenn für einen Artikel Nebenprodukte existieren, sind Lowlevel-Codes / Dispositionsstufen des Nebenproduktes größer als die des fertigen Artikels und kleiner als die des Rohmateriales.

Für Artikel A ist beispielsweise Artikel AA als Nebenprodukt des Prozesses P20 hinterlegt. Mit dieser Einstellung sehen Lowlevel-Codes / Dispositionsstufen folgendermaßen aus:


Artikel A 0.0
Artikel AA 1.0
Artikel X 2.0


LowLevelCode1.jpg


Lowlevel-Codes / Dispositionsstufen (LLCs) von Nebenprodukten werden nach der obenstehenden Regel berechnet, da bei Aufträgen mit Nebenprodukten, deren Output-Anweisungen erst nach Vorgangserstellung der Nachfüllaufträge erstellt werden. Darum müssen Nebenprodukte zugewiesen werden, nachdem der fertige Artikel zugewiesen wurde.



Hilfe Nummer: 774000