Ressourcensperre (Option): Unterschied zwischen den Versionen

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(Anmerkungen über Ressourcensperre)
K (Einschränkungen)
 
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== Übersicht ==
 
Mithilfe der Ressourcensperrzeit kann bestimmt werden, dass einer Ressource keine Vorgänge zugewiesen werden, nachdem darauf ein Vorgang beendet wird. Die Ressourcensperrzeit hängt von der Produktionszeit des Vorganges, oder dessen übergeordneten (nachfolgenden) Vorgang.
 
Mithilfe der Ressourcensperrzeit kann bestimmt werden, dass einer Ressource keine Vorgänge zugewiesen werden, nachdem darauf ein Vorgang beendet wird. Die Ressourcensperrzeit hängt von der Produktionszeit des Vorganges, oder dessen übergeordneten (nachfolgenden) Vorgang.
  
Datenschema der Ressourcensperrzeit:
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{| class="wikitable"
 
+
|+Format
 
+
|-
{| border="1"
+
!Schlüssel!!Mögliche Eingaben!!Kommentar
 +
|-
 +
!rowspan="3"|Gesamte Sperrzeit
 +
|<Sperrzeiten>||rowspan="3"|
 +
|-
 +
|<Dynamische Sperrzeit>;<Sperrzeiten>
 +
|-
 +
|<Dynamische Sperrzeit> 
 +
|-
 +
!rowspan="2"|Dynamische Sperrzeit
 +
|"PS"||rowspan="2"|"P" steht für ''Parent'' und repräsentiert den nachfolgenden Prozess, "S" für ''Start'' und "E" für ''Ende''
 +
|-
 +
|"PE"
 +
|-
 +
!rowspan="2"|Sperrzeiten
 +
|<Sperrzeit>||rowspan="2"|
 +
|-
 +
|<Sperrzeit>;<Sperrzeiten>
 
|-
 
|-
|< gesamte Sperrzeit >||< Sperrzeiten ><br /> | < abhängige Sperrzeit > ; < Sperrzeit ><br /> | < abhängige Sperrzeit >||  
+
!rowspan="3"|Sperrzeit
 +
|<relative Zeit>||rowspan="3"|
 
|-
 
|-
||< stabile Sperrzeit >||< "PS" | "PE" ><br /><br />"P" steht für "Parent" und repräsentiert den nachfolgenden Prozess<br />"S" steht für "Start" und repräsentiert den Start des nächsten Prozesses<br />"E" steht für "Ende" und repräsentiert das Ende des nächsten Prozesses
+
|<Prozentwert> % <Wer>
 
|-
 
|-
||< Sperrzeiten >||< Sperrzeit><br />| < Sperrzeit > ; < Sperrzeiten >
+
|<Produktionsmenge> # <Wer>
 
|-
 
|-
||< Sperrzeit >||< relative Zeit ><br />| < Prozentwert > % < Wer ><br />| < Produktionswert (Stück, Einheit) > # < Wer >
+
!rowspan="2"|Wer
 +
|"P"||rowspan="2"|"P" steht für ''Parent'' und repräsentiert der nachfolgenden Prozess, "M" für ''Myself'' und repräsentiert den aktuellen Prozess
 
|-
 
|-
||< Wer >||"P" | "M"<br /><br />"P" steht für "Parent" und repräsentiert der nachfolgenden Prozess<br />"M" steht für "Myself" und repräsentiert den aktuellen (eigenen) Prozess
+
|"M"
 
|-
 
|-
 
|}
 
|}
  
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; Beispiele
 +
* Sperren einer Ressource bis zum [Produktionsbeginn] des nachfolgenden Vorgang<br><code>PS</code>
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* Sperren einer Ressource bis zum [Produktionsende] des nachfolgenden Vorganges plus 120 Minuten Abkühlzeit für die Ressource<br><code>PE;120</code>
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* Sperrung bis 40% der [Produktionszeit] des derzeitigen Vorganges plus die benötigte Zeit, um 30 Einheiten im nachfolgenden Vorgang auf der nächsten Ressourcen zu produzieren, plus 500 Minuten:<br><code>40%M;30#P;500</code>
  
====Beispiel====
+
==Anmerkungen==
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* Um die Ressourcensperrfunktion nutzen zu können, muss [Ressourcensperre aktivieren] in den Projekteinstellungen, Reiter [Einstellungen] aktiviert sein, und in der Ressourcentabelle oder den Integrierten Stammdaten muss für [Ressourcensperrzeit] ein Wert gesetzt sein.
 +
* Durch eine Ressourcenperre miteinander verbundene Prozesse werden in der Planung gemeinsam zugewiesen. Bei der Prüfung passender Ressourcenkombinationen auf Gültigkeit und bei der Ressorucenbewertung werden durch eine Ressourcensperre verbundene Vorgänge gemeinsam berücksichtigt. Dadurch nimmt die Zahl potentieller Ressourcenkombinationen  tendenziell zu.<br>Je mehr Ressourcenkombinationen es gibt, desto länger dauert die Planung. Wenn die Planungszeit wegen der Verwendung von Ressourcensperren zu hoch ist, kann sie durch Angabe eines kleineren Wertes in der Projekteigenschaft [Anzahl Ressourcenkandidaten MAX] verkürzt werden. Weitere Informationen zum Thema "passende Ressourcen" finden Sie im Kapitel [[Kombinationsauswahl passender Ressourcen |Kombinationsauswahl passender Ressourcen]].
 +
* Durch die Ressourcensperre verbundene Vorgänge werden gleichzeitig zugewiesen. Deswegen ist die Einlastungsreihenfolge aller Vorgänge gleich. Vorgänge können also in einer anderen Reihenfolge zugewiesen werden, als es die [Einlastungsregel] des Planungsparameters vorgibt.
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* Wenn der [Status] durch eine Ressourcensperre miteinander verbundene Vorgänge "Beendet", "Begonnen", "Gesperrt" oder "Freigegeben" ist, oder einige zeitlich fixiert sind, können folgende Befehle zur Zuweisung verwendet werden:
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** "Ergebnisbeschränkte Vorgänge zuweisen"
 +
** "Zeitlich beschränkte Vorgänge zuweisen"
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: Hierdurch werden Vorgänge zugewiesen, die durch eine Ressourcensperre miteinander verbunden sind und für die keine Ergebnisse festgelegt wurden. Wenn diese beiden Befehle, wie nachfolgend dargestellt, nicht verwendet werden, dann werden durch eine Ressourcensperre miteinander verbundene Vorgänge mit hinterlegten Ergebnissen in 1. oder 2. zugewiesen. Vorgänge, die durch eine Ressourcensperre miteinander verbunden sind, für die aber keine Ergebnisse festgelegt wurden, werden erst in 3., also zeitgleich mit nicht durch eine Ressourcensperre verbundene Vorgänge, zugewiesen.
 +
:# Privilegierte Vorgänge zuweisen
 +
:# Zeitlich festgesetzte Vorgänge zuweisen
 +
:# Aufträge zuweisen/verknüpfen
 +
: Wenn die Befehle "Ergebnisbeschränkte Vorgänge zuweisen" und "Zeitlich beschränkte Vorgänge zuweisen" wie folgt eingefügt werden, werden Vorgänge, die durch eine Ressourcensperre miteinander verbunden sind und für die keine Ergebnisse festgelegt wurden, in 3. oder 4. zugewiesen. Das heißt, sie werden vor den nicht durch eine Ressourcensperre miteinander verbundene Vorgänge zugewiesen und haben so eine viel höhere Chance zugewiesen zu werden, ohne die Ressourcensperre zu verletzen.
 +
:# Privilegierte Vorgänge zuweisen
 +
:# Zeitlich festgesetzte Vorgänge zuweisen
 +
:# Ergebnisbeschränkte Vorgänge zuweisen
 +
:# Zeitlich beschränkte Vorgänge zuweisen
 +
:# Aufträge zuweisen/verknüpfen
  
1. Sperren einer Ressource bis zur Produktionsstartzeit des nachfolgenden Vorgang:
+
== Verletzen der Ressourcensperre ==
: PS
+
Es kann bestimmt werden wie Asprova vorgeht, wenn Vorgänge nicht zugewiesen werden können, ohne die Ressourcensperre zu verletzen. Dieses Verhalten wird in der Planungsparametereigenschaft [Zuweisung gescheitert (Ressourcensperre)] definiert. Die folgenden Optionen stehen zur Verfügung:
  
2. Sperren einer Ressource bis zur Produktionsendzeit des nachfolgenden Vorganges plus 120 Minuten Abkühlzeit für die Ressource:
+
; Außerhalb der Planungsperiode zuweisen
: PE;120
+
: Durch die Ressourcensperre verbundene Vorgänge werden zwangsweise außerhalb der Planungsperiode zugewiesen.
 +
; Ressourcensperre ignorieren
 +
: Die ursprünglich für die Zuweisung vorgesehenen Vorgänge werden, die Ressourcensperre ignorierend, individuell zugewiesen.
 +
; An Dummyressource zuweisen
 +
: Durch die Ressourcensperre verbundene Vorgänge werden der "Dummyressource" zugewiesen.
  
3. Sperrung bis 40% der Produktionszeit des derzeitigen Vorganges plus die benötigte Zeit, um 30 Einheiten im nachfolgenden Vorgang auf der nächsten Ressourcen zu produzieren, plus 500 Minuten:
+
== Weitere Einstellungen ==
: 40%M;30#P;500
+
=== Ressourcenanzahl ===
 +
Ressourcensperraufgaben werden normalerweise mit der Ressourcenanzahl 1 zugewiesen. Dieser wert kann aber über die Eigenschaft [Ressourcensperre - benötigte Ressourcenanzahl] von Hauptnutzungsanweisungen in den Integrierten Stammdaten angepasst werden. So können etwa mehrere Paletten oder Container gesperrt werden.
  
 +
Weitere Informationen zur Ressourcenanzahl von Aufgaben finden Sie [[Benötigte Ressourcenanzahl der Hauptnutzungsanweisung|hier]].
  
===Anmerkungen über Ressourcensperre===
+
;Beispiel
Die Ressourcensperre muss aktiviert werden, und ihr muss unter der Eigenschaft "Ressourcensperrzeit" ein Wert gegeben werden.
+
Vom Materialbereitstellungsprozess bis zum Ende des Gussprozesses, werden spezielle Behälter durchgängig benötigt. Hierfür werden Subressourcen mit Ressourcensperre genutzt. Vom Typ "Behälter 1" gibt es vier Behälter, daher hat diese Ressource im Kalender die [Ressourcenanzahl] 4.
  
 +
{| class="wikitable"
 +
|+ Integrierte Stammdaten
 +
|-
 +
!style="background: #3C78AE; color:white"|Artikel!!style="background: #3C78AE; color:white"|Prozess-<br>nummer!!style="background: #3C78AE; color:white"|Prozess-<br>code!!style="background: #3C78AE; color:white"|Anweisungstyp!!style="background: #3C78AE; color:white"|Anweisungs-<br>code!!style="background: #3C78AE; color:white"|Ressource/Artikel!!style="background: #3C78AE; color:white"|Produktion- <br>benötigte<br>Ressourcenanzahl!!style="background: #3C78AE; color:white"|Ressourcensperre -<br>benötigte<br>Ressourcenanzahl
 +
|- style="background: #C8FFE6;"
 +
|style="background:white" rowspan="3" valign="top|H6||style="background:white" align="right" rowspan ="2" valign="top|10||style="background:white" rowspan ="2" valign="top|PR1||Nutzungsanweisung||M||Materialbereitstellung|| ||
 +
|- style="background: #C8FFE6;"
 +
||Nutzungsanweisung||S0||Behälter 1||3||3
 +
|- style="background: #C8FFE6;"
 +
|style="background:white" align="right" valign="top|20||style="background:white" valign="top|PR2||Nutzungsanweisung||M||Gussanlage|| ||
 +
|- style="background: #C8FFE6;"
 +
|style="background:white" rowspan="3" valign="top|H7||style="background:white" align="right" rowspan ="2" valign="top|10||style="background:white" rowspan ="2" valign="top|PR1||Nutzungsanweisung||M||Materialbereitstellung|| ||
 +
|- style="background: #C8FFE6;"
 +
||Nutzungsanweisung||S0||Behälter 1||2||2
 +
|- style="background: #C8FFE6;"
 +
|style="background:white" align="right" valign="top|20||style="background:white" valign="top|PR2||Nutzungsanweisung||M||Gussanlage|| ||
 +
|- style="background: #C8FFE6;"
 +
|style="background:white" rowspan="3" valign="top|H8||style="background:white" align="right" rowspan ="2" valign="top|10||style="background:white" rowspan ="2" valign="top|PR1||Nutzungsanweisung||M||Materialbereitstellung|| ||
 +
|- style="background: #C8FFE6;"
 +
||Nutzungsanweisung||S0||Behälter 1||2||2
 +
|- style="background: #C8FFE6;"
 +
|style="background:white" align="right" valign="top|20||style="background:white" valign="top|PR2||Nutzungsanweisung||M||Gussanlage|| ||
 +
|-
 +
|}
  
#Gehen Sie auf [Planung] - [Projekteinstellungen] - Registerkarte "Einstellungen" und aktivieren Sie die Eigenschaft "Ressourcensperre aktivieren".
+
Auf den ersten Blick sieht es so aus, als ob der "Materialbereitstellung" in zwischen Mittag am 6. Juni und Mittag am 7. Juni noch etwas zugewiesen werden könnte. Allerdings sind für die Vorgänge der Aufträge "10" und "06" in der Zeit jeweils zwei Behälter gesperrt, so dass in dieser Zeit keine weiteren Vorgänge mehr zugewiesen werden können. Da für die Vorgänge von Auftrag "13" drei Behälter gesperrt werden, kann darüber hinaus kein weiter Vorgang parallel zu diesen zugewiesen werden.
#Öffnen Sie die Ressourcentabelle und wählen eine zu sperrende Ressource.
 
#Bestimmen Sie unter "Ressourcensperrzeit" eine [[Ressourcensperre (Option)|Zeit]], um die Ressource so lange zu sperren.
 
 
 
Durch eine Ressourcenperre miteinander verbundene Prozesse werden in der Planung auf einmal zugewiesen. Bei Prüfung auf Kombination passender Ressourcen werden durch eine Ressourcensperre verbundene Vorgänge berücksichtigt. Dadurch nimmt die Zahl passender Ressourcen tendenziell zu.
 
 
 
Je größer die Anzahl passender Ressourcenkombinationen, desto mehr Zeit benötigt der Planungsprozess. Wenn die Planungszeit durch Verwendung von Ressourcensperren zu hoch ist, kann sie durch Angabe eines kleineren Standardwertes in der Eigenschaft "Anzahl Ressourcenkandidaten MAX" (in den Projekteinstellungen) gekürzt werden.
 
 
 
 
 
#Einstellungen (projektweit):<br /><br />[Planung] - [Projekteinstellungen] - Registerkarte "Einstellungen" - Eigenschaft "Anzahl Ressourcenkandidaten MAX (standardmäßig auf 1000 festgelegt)
 
#Einstellungen einzelner Planungsparameter:<br /><br />[Planung] - [Planungsparameter] - Registerkarte "Einstellungen" - "Anzahl Ressourcenkandidaten MAX" (Bei keiner Angabe wird der Standardwert in den Projekteinstellungen genommen.)
 
 
 
Weitere Informationen zum Thema "passende Ressourcen" finden Sie im Kapitel: [[Kombinationsauswahl passender Ressourcen |Kombinationsauswahl passender Ressourcen]]
 
 
 
Durch die Ressourcensperre verbundene Vorgänge werden sofort zugewiesen. Deswegen sind die Einlastungsaufträge aller Vorgänge die gleichen. Vorgänge können also in einer anderen Reihenfolge zugewiesen werden, als es die Einlastungsregel des Planungsparameters vorgibt.
 
 
 
 
 
Wenn durch eine Ressourcensperre miteinander verbundene Vorgänge nur teilweise den Status "Beendet", "Begonnen", "Gesperrt" oder "Freigegeben" haben, oder nur ein Teil dieser Vorgänge zeitlich fixiert ist, können folgende Planungsparameterbefehle verwendet werden:
 
 
 
:*Befehl "Ergebnisbeschränkte Vorgänge zuweisen"
 
:*Befehl "Zeitbeschränkte Vorgänge zuweisen"
 
 
 
 
 
Hierdurch werden Vorgänge zugewiesen, die durch eine Ressourcensperre miteinander verbunden sind und für die keine Ergebnisse festgelegt wurden. Wenn diese beiden Befehle nicht wie nachfolgend dargestellt verwendet werden, dann werden durch eine Ressourcensperre miteinander verbundene Vorgänge mit hinterlegten Ergebnissen in Phase 1 oder 2 zugewiesen. Vorgänge, die durch eine Ressourcensperre miteinander verbunden sind, für die aber keine Ergebnisse festgelegt wurden, werden in Phase 3, also zeitgleich mit nicht durch eine Ressourcensperre verbundene Vorgänge, zugewiesen.
 
 
 
Planungsparameterbefehle - Vorgänge in drei Phasen zuweisen:
 
 
 
#Privilegierte Vorgänge zuweisen
 
#Zeitlich festgesetzte Vorgänge zuweisen
 
#Aufträge zuweisen/verknüpfen
 
 
 
 
 
Wenn die Befehle "Ergebnisbeschränkte Vorgänge zuweisen" und "Zeitlich beschränkte Vorgänge zuweisen" wie folgt eingefügt werden, werden Vorgänge, die durch eine Ressourcensperre miteinander verbunden sind und für die keine Ergebnisse festgelegt wurden, in Phase 3 oder 4 zugewiesen. Das heißt, sie werden vor den nicht durch eine Ressourcensperre miteinander verbundene Vorgänge zugewiesen.
 
 
 
#Privilegierte Vorgänge zuweisen
 
#Zeitlich festgesetzte Vorgänge zuweisen
 
#Ergebnisbeschränkte Vorgänge zuweisen
 
#Zeitlich beschränkte Vorgänge zuweisen
 
#Aufträge zuweisen/verknüpfen
 
 
 
===Falls den Angaben für die Ressourcensperrbeschränkungen nicht erfüllt werden können===
 
Es kann bestimmt werden wie Asprova vorgeht, wenn Vorgänge nicht passend zur Ressourcensperre zugewiesen werden können. Bitte suchen Sie dafür die Eigenschaft "Zuweisung gescheitert (Ressourcensperre)" unter der Registerkarte "Einstellungen" (in den Planungsparametereinstellungen) auf.
 
 
 
Die folgenden Optionen stehen für die Eigenschaft "Zuweisung gescheitert (Ressourcensperre)" zur Verfügung:
 
 
 
 
 
====Ausserhalb der Planungsperiode zuweisen====
 
Durch die Ressourcensperrbeschränkung verbundene Vorgänge werden zwangsweise außerhalb der Planungsperiode zugewiesen.
 
 
 
====Beschränkung ignorieren====
 
Vorgänge, die zugewiesen werden sollten, ignorieren die Ressourcensperrbedingung und werden individuell zugewiesen.
 
 
 
====An Dummyressource zuweisen====
 
Eingeschränkten Vorgänge werden an Dummyressourcen zugewiesen.
 
 
 
 
 
<Abweichung DE/EN> Absatz fehlt: Resource LockTask resource quantity
 
 
 
===Ressourcensperre - Selbe Ressource nicht erlauben===
 
Angenommen mehrere Vorgänge mit demselben Nachfolgerprozess werden an eine Ressourcen mit einer vom nächsten Prozess (PS oder PE) abhängigen Ressourcenbeschränkung zugewiesen. In diesem Fall kann der Vorgang die Ressourcensperrbeschränkung nicht erfüllen, wenn die Ressource nicht über die zur Zuweisung mehrerer Vorgänge benötigte Menge hat.
 
 
 
Beispiel: Im folgenden Diagramm wurde "PE" unter der Eigenschaft "Ressourcensperrzeit" für die Ressource R10 hinterlegt. Indem die Ressourcenmenge für R10 auf 2 gestellt ist, können ihr zwei Vorgänge zugewiesen werden, selbst wenn eine Ressourcensperre aktiv ist. However, if the resource quantity is 1, since the resource lock specified for each operation interferes the other operation from assigning to the locked time, the operations cannot be assigned sequentially.
 
 
 
 
 
[[Image:reslock02.jpg]]
 
 
 
 
 
In diesem Fall können die Eigenschaften "Ressourcensperre - selbe Ressource nicht erlauben" (in der Ressourcentabelle) benutzt werden um festzulegen, ob mehrere, dem selben Prozess zugeordnete Vorgänge an die selbe Ressource zugewiesen werden können, für die eine Ressourcensperre mit Abhängigkeit vom nächsten Prozess festgelegt wurde.
 
 
 
Stellen Sie diese Eigenschaft auf "Ja", damit Vorgänge nicht an die gleiche Ressource zugewiesen werden. Somit wird eine Kombination mehrerer Vorgänge unterbunden, welche die Ressourcensperre der zugeordneten Ressource nicht befolgen kann. Wenn mehrere Vorgänge mit den gleichen, vorherigen Vorgängen auf die gleiche Ressource zugewiesen werden, muss diese Eigenschaft auf "Nein" gestellt werden.
 
 
 
===Einschränkungen===
 
 
 
*Zur Nutzung der Option "Ressourcensperre" ist der Erwerb einer separaten Lizenz erforderlich.
 
*Bei einer Ressourcensperre zwischen Aufträgen bedarf es einer weiteren Einstellung, die verhindert, dass die Zuordnung zwischen Aufträgen gleich bleibt. Denn die Neuplanung erfolgt unter Berücksichtigung des Zuordnungsstatuses unmittelbar davor. Durch Nutzung des Befehles "Aufträge zuweisen/verknüpfen" zur Zuordnung von Vorgängen kann der Zuordnungsstatus nach Vorgangszuweisung verändert werden. Hierfür muss stattdessen der Befehl "Fertigungsaufträge erstellen" verwendet werden.
 
*Bei Hinterlegung einer vom nächsten Prozess unabhängigen Ressourcensperre können die Eigenschaften "Prozesse verbinden/aufteilen" und "Vorgänge teilen" gleichzeitig verwendet werden.
 
*Bei Hinterlegung einer vom nächsten Prozess abhängigen Ressourcensperre bei mehreren nachfolgenden Prozessen wird der nächste Prozess, der die längste Sperrzeit haben würde, gesperrt. Dabei verhält es sich gleich, egal wie viele Prozesse aus einem Aufteilungsprozess order statischen Teilen herrühren.
 
  
[[Image:reslock01.jpg]]
+
[[Image:image.png|600px]]
*Negative Werte sind nicht erlaubt, wenn "absolute Zeit" als Sperrzeit hinterlegt wurde.
 
*Für eine Ressourcensperre, die vom nächsten Prozess abhängt (zum Beispiel: PS), wird kein dynamisches Teilen für verbundene Prozesse angewendet.
 
*Hinweis:<br />Vorgänge dynamisch zu teilen bedeutet, dass Vorgänge entsprechend den Teilungseinstellungen in Ressourcen und Hauptnutzungsanweisungen geteilt werden. Statisches Teilen hingegen bedeutet, dass entsprechend den Einstellungen zur Teilung von Artikeln und Vorgängen geteilt wird.
 
*Wenn der nächste Prozess, auf dessen Basis Zuweisungen für eine Ressourcensperre vorgenommen werden sollen, nicht zugewiesen ist, bleibt die Ressourcensperre zugeordnet wie sie ist und wird nicht angepasst. Wenn der nächste Prozess neu zugewiesen wird, wird die Ressourcensperre angepasst.
 
*Wenn der nächste Prozess, auf dessen Basis Zuweisungen für eine Ressourcensperre vorgenommen werden sollen, bereits zugewiesen, die Zuweisungs letztendlich scheitert: Eine Zwangszuweisung folgt - aber die Ressourcensperraufgabe wird nicht angepasst.
 
  
===Weitere Informationen===
+
=== Selbe Ressource nicht erlauben ===
: [[Ressourcensperre (Option)|Ressourcensperrzeit]]
+
Angenommen mehrere Vorgänge mit demselben Nachfolgerprozess werden an eine Ressource mit einer vom nächsten Prozess (über "PS" oder "PE") abhängigen Ressourcensperre zugewiesen. In diesem Fall kann der Vorgang die Ressourcensperre nicht einhalten, wenn die Ressource nicht die für die Zuweisung mehrerer Vorgänge benötigte Ressourcenanzahl hat.
  
: [[Belegen eines Behälters bis zum Ende des nächsten Prozess |Belegen eines Behälters bis zum Ende des nächsten Prozess]]
+
;Beispiel
 +
Im folgenden Diagramm wurde "PE" für die [Ressourcensperrzeit] von Ressource "R10" hinterlegt. Indem die [Ressourcenanzahl] für "R10" im Kalender auf 2 gestellt ist, können ihr zwei Vorgänge parallel zugewiesen werden, selbst wenn eine Ressourcensperre aktiv ist. Bei der [Ressourcenanzahl] 1 müssten die Vorgänge also hintereinander zugewiesen werden, wegen der Ressourcensperre ist dies aber nicht möglich, da diese bis zum Ende des zweiten Vorgangs bestehen bleibt.
  
: [[Belegen eines Behälters für 3 Stunden nach dem Abschluss eines Vorgangs |Belegen eines Behälters für 3 Stunden nach dem Abschluss eines Vorgangs]]
+
[[Image:reslock02.jpg|600px]]
  
: [[Belegen eines Behälters für 60 Minuten nach dem Beginn des nächsten Prozesses|Belegen eines Behälters für 60 Minuten nach dem Beginn des nächsten Prozesses]]
+
In diesem Fall die Ressourceneigenschaft [Ressourcensperre - selbe Ressource nicht erlauben] benutzt werden um festzulegen, ob mehrere, dem selben Prozess zugeordnete Vorgänge der selben Ressource zugewiesen werden können, für die eine Ressourcensperre mit Abhängigkeit vom nächsten Prozess festgelegt wurde.
  
 +
Stellen Sie diese Eigenschaft auf "Ja", damit Vorgänge nicht der gleichen Ressource zugewiesen werden. Somit wird eine Kombination mehrerer Vorgänge unterbunden, welche die Ressourcensperre der zugeordneten Ressource nicht befolgen kann. Wenn mehrere Vorgänge mit den gleichen, vorherigen Vorgängen der gleichen Ressource zugewiesen werden können, muss diese Eigenschaft auf "Nein" gestellt werden.
  
 +
== Einschränkungen ==
 +
* Zur Nutzung der Option "Ressourcensperre" ist die entsprechende Lizenz erforderlich.
 +
* Bei einer Ressourcensperre zwischen Aufträgen bedarf es einer weiteren Einstellung, damit die Verknüpfung der Aufträgen beibehalten wird, da die Planung mit dem Verknüpfungsstatus direkt vor der Zuweisung erfolgt. Wird der Befehl "Aufträge zuweisen/verknüpfen" zur Zuweisung von Vorgängen genutzt, so können sich die Verknüpfungen nach der Zuweisung ändern. Stattdessen muss der Befehl "Fertigungsaufträge zuweisen" verwendet werden.
 +
* Bei einer vom nächsten Prozess unabhängigen Ressourcensperre können gleichzeitig auch sich verzweigende/zusammenführende Prozesse oder Vorgangsteilung genutzt werden.
 +
* Bei Hinterlegung einer vom nächsten Prozess abhängigen Ressourcensperre bei mehreren nachfolgenden Prozessen wird der nächste Prozess, der die längste Sperrzeit haben würde, gesperrt. Dabei verhält es sich gleich, egal wie viele Prozesse aus einem Aufteilungsprozess order statischen Teilen herrühren.<br>[[Image:reslock01.jpg]]
 +
* Negative Werte sind nicht erlaubt, wenn eine "absolute Zeit" als Sperrzeit hinterlegt wurde.
 +
* Bei einer Ressourcensperre, die vom nächsten Prozess abhängt, erfolgt kein dynamisches Teilen für verbundene Prozesse.
 +
* Ist der nächste Prozess, der die Basis für die Zuweisung der Ressourcensperre ist, nicht zugewiesen, bleibt die Ressourcensperre unverändert zugewiesen und wird nicht angepasst. Erst bei der Neuzuweisung des nächsten Prozess wird die Ressourcensperre angepasst.
 +
*  Ist der nächste Prozess, der die Basis für die Zuweisung der Ressourcensperre ist, bereits zugewiesen, und dessen Zuweisung schlägt fehl und erfordert eine zwangsweise Zuweisung, so wird die Ressourcensperre nicht angepasst.
 +
* Bei der Rückwärtsplanung werden linke Vorgänge nicht immer korrekt zugewiesen. Weiter Informationen finden Sie in [[Logik 28|Bekannte Verhalten - Logik 28]].
  
 +
== Weitere Informationen ==
 +
* [[Belegen eines Behälters bis zum Ende des nächsten Prozess |Belegen eines Behälters bis zum Ende des nächsten Prozess]]
 +
* [[Belegen eines Behälters für 3 Stunden nach dem Abschluss eines Vorgangs |Belegen eines Behälters für 3 Stunden nach dem Abschluss eines Vorgangs]]
 +
* [[Belegen eines Behälters für 60 Minuten nach dem Beginn des nächsten Prozesses|Belegen eines Behälters für 60 Minuten nach dem Beginn des nächsten Prozesses]]
  
 
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<div align="right">Hilfe Nummer: 749000</div>
 
<div align="right">Hilfe Nummer: 749000</div>

Aktuelle Version vom 6. Dezember 2022, 09:35 Uhr

Hilfe Nummer: 749000
<$Ressourcensperre$>

Übersicht

Mithilfe der Ressourcensperrzeit kann bestimmt werden, dass einer Ressource keine Vorgänge zugewiesen werden, nachdem darauf ein Vorgang beendet wird. Die Ressourcensperrzeit hängt von der Produktionszeit des Vorganges, oder dessen übergeordneten (nachfolgenden) Vorgang.

Format
Schlüssel Mögliche Eingaben Kommentar
Gesamte Sperrzeit <Sperrzeiten>
<Dynamische Sperrzeit>;<Sperrzeiten>
<Dynamische Sperrzeit>
Dynamische Sperrzeit "PS" "P" steht für Parent und repräsentiert den nachfolgenden Prozess, "S" für Start und "E" für Ende
"PE"
Sperrzeiten <Sperrzeit>
<Sperrzeit>;<Sperrzeiten>
Sperrzeit <relative Zeit>
<Prozentwert> % <Wer>
<Produktionsmenge> # <Wer>
Wer "P" "P" steht für Parent und repräsentiert der nachfolgenden Prozess, "M" für Myself und repräsentiert den aktuellen Prozess
"M"
Beispiele
  • Sperren einer Ressource bis zum [Produktionsbeginn] des nachfolgenden Vorgang
    PS
  • Sperren einer Ressource bis zum [Produktionsende] des nachfolgenden Vorganges plus 120 Minuten Abkühlzeit für die Ressource
    PE;120
  • Sperrung bis 40% der [Produktionszeit] des derzeitigen Vorganges plus die benötigte Zeit, um 30 Einheiten im nachfolgenden Vorgang auf der nächsten Ressourcen zu produzieren, plus 500 Minuten:
    40%M;30#P;500

Anmerkungen

  • Um die Ressourcensperrfunktion nutzen zu können, muss [Ressourcensperre aktivieren] in den Projekteinstellungen, Reiter [Einstellungen] aktiviert sein, und in der Ressourcentabelle oder den Integrierten Stammdaten muss für [Ressourcensperrzeit] ein Wert gesetzt sein.
  • Durch eine Ressourcenperre miteinander verbundene Prozesse werden in der Planung gemeinsam zugewiesen. Bei der Prüfung passender Ressourcenkombinationen auf Gültigkeit und bei der Ressorucenbewertung werden durch eine Ressourcensperre verbundene Vorgänge gemeinsam berücksichtigt. Dadurch nimmt die Zahl potentieller Ressourcenkombinationen tendenziell zu.
    Je mehr Ressourcenkombinationen es gibt, desto länger dauert die Planung. Wenn die Planungszeit wegen der Verwendung von Ressourcensperren zu hoch ist, kann sie durch Angabe eines kleineren Wertes in der Projekteigenschaft [Anzahl Ressourcenkandidaten MAX] verkürzt werden. Weitere Informationen zum Thema "passende Ressourcen" finden Sie im Kapitel Kombinationsauswahl passender Ressourcen.
  • Durch die Ressourcensperre verbundene Vorgänge werden gleichzeitig zugewiesen. Deswegen ist die Einlastungsreihenfolge aller Vorgänge gleich. Vorgänge können also in einer anderen Reihenfolge zugewiesen werden, als es die [Einlastungsregel] des Planungsparameters vorgibt.
  • Wenn der [Status] durch eine Ressourcensperre miteinander verbundene Vorgänge "Beendet", "Begonnen", "Gesperrt" oder "Freigegeben" ist, oder einige zeitlich fixiert sind, können folgende Befehle zur Zuweisung verwendet werden:
    • "Ergebnisbeschränkte Vorgänge zuweisen"
    • "Zeitlich beschränkte Vorgänge zuweisen"
Hierdurch werden Vorgänge zugewiesen, die durch eine Ressourcensperre miteinander verbunden sind und für die keine Ergebnisse festgelegt wurden. Wenn diese beiden Befehle, wie nachfolgend dargestellt, nicht verwendet werden, dann werden durch eine Ressourcensperre miteinander verbundene Vorgänge mit hinterlegten Ergebnissen in 1. oder 2. zugewiesen. Vorgänge, die durch eine Ressourcensperre miteinander verbunden sind, für die aber keine Ergebnisse festgelegt wurden, werden erst in 3., also zeitgleich mit nicht durch eine Ressourcensperre verbundene Vorgänge, zugewiesen.
  1. Privilegierte Vorgänge zuweisen
  2. Zeitlich festgesetzte Vorgänge zuweisen
  3. Aufträge zuweisen/verknüpfen
Wenn die Befehle "Ergebnisbeschränkte Vorgänge zuweisen" und "Zeitlich beschränkte Vorgänge zuweisen" wie folgt eingefügt werden, werden Vorgänge, die durch eine Ressourcensperre miteinander verbunden sind und für die keine Ergebnisse festgelegt wurden, in 3. oder 4. zugewiesen. Das heißt, sie werden vor den nicht durch eine Ressourcensperre miteinander verbundene Vorgänge zugewiesen und haben so eine viel höhere Chance zugewiesen zu werden, ohne die Ressourcensperre zu verletzen.
  1. Privilegierte Vorgänge zuweisen
  2. Zeitlich festgesetzte Vorgänge zuweisen
  3. Ergebnisbeschränkte Vorgänge zuweisen
  4. Zeitlich beschränkte Vorgänge zuweisen
  5. Aufträge zuweisen/verknüpfen

Verletzen der Ressourcensperre

Es kann bestimmt werden wie Asprova vorgeht, wenn Vorgänge nicht zugewiesen werden können, ohne die Ressourcensperre zu verletzen. Dieses Verhalten wird in der Planungsparametereigenschaft [Zuweisung gescheitert (Ressourcensperre)] definiert. Die folgenden Optionen stehen zur Verfügung:

Außerhalb der Planungsperiode zuweisen
Durch die Ressourcensperre verbundene Vorgänge werden zwangsweise außerhalb der Planungsperiode zugewiesen.
Ressourcensperre ignorieren
Die ursprünglich für die Zuweisung vorgesehenen Vorgänge werden, die Ressourcensperre ignorierend, individuell zugewiesen.
An Dummyressource zuweisen
Durch die Ressourcensperre verbundene Vorgänge werden der "Dummyressource" zugewiesen.

Weitere Einstellungen

Ressourcenanzahl

Ressourcensperraufgaben werden normalerweise mit der Ressourcenanzahl 1 zugewiesen. Dieser wert kann aber über die Eigenschaft [Ressourcensperre - benötigte Ressourcenanzahl] von Hauptnutzungsanweisungen in den Integrierten Stammdaten angepasst werden. So können etwa mehrere Paletten oder Container gesperrt werden.

Weitere Informationen zur Ressourcenanzahl von Aufgaben finden Sie hier.

Beispiel

Vom Materialbereitstellungsprozess bis zum Ende des Gussprozesses, werden spezielle Behälter durchgängig benötigt. Hierfür werden Subressourcen mit Ressourcensperre genutzt. Vom Typ "Behälter 1" gibt es vier Behälter, daher hat diese Ressource im Kalender die [Ressourcenanzahl] 4.

Integrierte Stammdaten
Artikel Prozess-
nummer
Prozess-
code
Anweisungstyp Anweisungs-
code
Ressource/Artikel Produktion-
benötigte
Ressourcenanzahl
Ressourcensperre -
benötigte
Ressourcenanzahl
H6 10 PR1 Nutzungsanweisung M Materialbereitstellung
Nutzungsanweisung S0 Behälter 1 3 3
20 PR2 Nutzungsanweisung M Gussanlage
H7 10 PR1 Nutzungsanweisung M Materialbereitstellung
Nutzungsanweisung S0 Behälter 1 2 2
20 PR2 Nutzungsanweisung M Gussanlage
H8 10 PR1 Nutzungsanweisung M Materialbereitstellung
Nutzungsanweisung S0 Behälter 1 2 2
20 PR2 Nutzungsanweisung M Gussanlage

Auf den ersten Blick sieht es so aus, als ob der "Materialbereitstellung" in zwischen Mittag am 6. Juni und Mittag am 7. Juni noch etwas zugewiesen werden könnte. Allerdings sind für die Vorgänge der Aufträge "10" und "06" in der Zeit jeweils zwei Behälter gesperrt, so dass in dieser Zeit keine weiteren Vorgänge mehr zugewiesen werden können. Da für die Vorgänge von Auftrag "13" drei Behälter gesperrt werden, kann darüber hinaus kein weiter Vorgang parallel zu diesen zugewiesen werden.

600px

Selbe Ressource nicht erlauben

Angenommen mehrere Vorgänge mit demselben Nachfolgerprozess werden an eine Ressource mit einer vom nächsten Prozess (über "PS" oder "PE") abhängigen Ressourcensperre zugewiesen. In diesem Fall kann der Vorgang die Ressourcensperre nicht einhalten, wenn die Ressource nicht die für die Zuweisung mehrerer Vorgänge benötigte Ressourcenanzahl hat.

Beispiel

Im folgenden Diagramm wurde "PE" für die [Ressourcensperrzeit] von Ressource "R10" hinterlegt. Indem die [Ressourcenanzahl] für "R10" im Kalender auf 2 gestellt ist, können ihr zwei Vorgänge parallel zugewiesen werden, selbst wenn eine Ressourcensperre aktiv ist. Bei der [Ressourcenanzahl] 1 müssten die Vorgänge also hintereinander zugewiesen werden, wegen der Ressourcensperre ist dies aber nicht möglich, da diese bis zum Ende des zweiten Vorgangs bestehen bleibt.

Reslock02.jpg

In diesem Fall die Ressourceneigenschaft [Ressourcensperre - selbe Ressource nicht erlauben] benutzt werden um festzulegen, ob mehrere, dem selben Prozess zugeordnete Vorgänge der selben Ressource zugewiesen werden können, für die eine Ressourcensperre mit Abhängigkeit vom nächsten Prozess festgelegt wurde.

Stellen Sie diese Eigenschaft auf "Ja", damit Vorgänge nicht der gleichen Ressource zugewiesen werden. Somit wird eine Kombination mehrerer Vorgänge unterbunden, welche die Ressourcensperre der zugeordneten Ressource nicht befolgen kann. Wenn mehrere Vorgänge mit den gleichen, vorherigen Vorgängen der gleichen Ressource zugewiesen werden können, muss diese Eigenschaft auf "Nein" gestellt werden.

Einschränkungen

  • Zur Nutzung der Option "Ressourcensperre" ist die entsprechende Lizenz erforderlich.
  • Bei einer Ressourcensperre zwischen Aufträgen bedarf es einer weiteren Einstellung, damit die Verknüpfung der Aufträgen beibehalten wird, da die Planung mit dem Verknüpfungsstatus direkt vor der Zuweisung erfolgt. Wird der Befehl "Aufträge zuweisen/verknüpfen" zur Zuweisung von Vorgängen genutzt, so können sich die Verknüpfungen nach der Zuweisung ändern. Stattdessen muss der Befehl "Fertigungsaufträge zuweisen" verwendet werden.
  • Bei einer vom nächsten Prozess unabhängigen Ressourcensperre können gleichzeitig auch sich verzweigende/zusammenführende Prozesse oder Vorgangsteilung genutzt werden.
  • Bei Hinterlegung einer vom nächsten Prozess abhängigen Ressourcensperre bei mehreren nachfolgenden Prozessen wird der nächste Prozess, der die längste Sperrzeit haben würde, gesperrt. Dabei verhält es sich gleich, egal wie viele Prozesse aus einem Aufteilungsprozess order statischen Teilen herrühren.
    Reslock01.jpg
  • Negative Werte sind nicht erlaubt, wenn eine "absolute Zeit" als Sperrzeit hinterlegt wurde.
  • Bei einer Ressourcensperre, die vom nächsten Prozess abhängt, erfolgt kein dynamisches Teilen für verbundene Prozesse.
  • Ist der nächste Prozess, der die Basis für die Zuweisung der Ressourcensperre ist, nicht zugewiesen, bleibt die Ressourcensperre unverändert zugewiesen und wird nicht angepasst. Erst bei der Neuzuweisung des nächsten Prozess wird die Ressourcensperre angepasst.
  • Ist der nächste Prozess, der die Basis für die Zuweisung der Ressourcensperre ist, bereits zugewiesen, und dessen Zuweisung schlägt fehl und erfordert eine zwangsweise Zuweisung, so wird die Ressourcensperre nicht angepasst.
  • Bei der Rückwärtsplanung werden linke Vorgänge nicht immer korrekt zugewiesen. Weiter Informationen finden Sie in Bekannte Verhalten - Logik 28.

Weitere Informationen


Hilfe Nummer: 749000