Ressourcensperre (Option)

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Version vom 1. September 2017, 16:00 Uhr von JF (Diskussion | Beiträge) (Ressourcensperre - Selbe Ressource nicht erlauben)
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Hilfe Nummer: 749000
<$Ressourcensperre$>

Mithilfe der Ressourcensperrzeit kann bestimmt werden, dass einer Ressource keine Vorgänge zugewiesen werden, nachdem darauf ein Vorgang beendet wird. Die Ressourcensperrzeit hängt von der Produktionszeit des Vorganges, oder dessen übergeordneten (nachfolgenden) Vorgang.

Datenschema der Ressourcensperrzeit:


< gesamte Sperrzeit > < abhängige Sperrzeit > ; < Sperrzeit >
| < abhängige Sperrzeit >
< stabile Sperrzeit > "PE" >

"P" steht für "Parent" und repräsentiert den nachfolgenden Prozess
"S" steht für "Start" und repräsentiert den Start des nächsten Prozesses
"E" steht für "Ende" und repräsentiert das Ende des nächsten Prozesses
< Sperrzeiten > < Sperrzeit > ; < Sperrzeiten >
< Sperrzeit > < Prozentwert > % < Wer >
| < Produktionswert (Stück, Einheit) > # < Wer >
< Wer > "M"

"P" steht für "Parent" und repräsentiert der nachfolgenden Prozess
"M" steht für "Myself" und repräsentiert den aktuellen (eigenen) Prozess


Beispiel

1. Sperren einer Ressource bis zur Produktionsstartzeit des nachfolgenden Vorgang:

PS

2. Sperren einer Ressource bis zur Produktionsendzeit des nachfolgenden Vorganges plus 120 Minuten Abkühlzeit für die Ressource:

PE;120

3. Sperrung bis 40% der Produktionszeit des derzeitigen Vorganges plus die benötigte Zeit, um 30 Einheiten im nachfolgenden Vorgang auf der nächsten Ressourcen zu produzieren, plus 500 Minuten:

40%M;30#P;500


Anmerkungen über Ressourcensperre

Die Ressourcensperre muss aktiviert werden, und ihr muss unter der Eigenschaft "Ressourcensperrzeit" ein Wert gegeben werden.


  1. Gehen Sie auf [Planung] - [Projekteinstellungen] - Registerkarte "Einstellungen" und aktivieren Sie die Eigenschaft "Ressourcensperre aktivieren".
  2. Öffnen Sie die Ressourcentabelle und wählen eine zu sperrende Ressource.
  3. Bestimmen Sie unter "Ressourcensperrzeit" eine Zeit, um die Ressource so lange zu sperren.

Durch eine Ressourcenperre miteinander verbundene Prozesse werden in der Planung auf einmal zugewiesen. Bei Prüfung auf Kombination passender Ressourcen werden durch eine Ressourcensperre verbundene Vorgänge berücksichtigt. Dadurch nimmt die Zahl passender Ressourcen tendenziell zu.

Je größer die Anzahl passender Ressourcenkombinationen, desto mehr Zeit benötigt der Planungsprozess. Wenn die Planungszeit durch Verwendung von Ressourcensperren zu hoch ist, kann sie durch Angabe eines kleineren Standardwertes in der Eigenschaft "Anzahl Ressourcenkandidaten MAX" (in den Projekteinstellungen) gekürzt werden.


  1. Einstellungen (projektweit):

    [Planung] - [Projekteinstellungen] - Registerkarte "Einstellungen" - Eigenschaft "Anzahl Ressourcenkandidaten MAX (standardmäßig auf 1000 festgelegt)
  2. Einstellungen einzelner Planungsparameter:

    [Planung] - [Planungsparameter] - Registerkarte "Einstellungen" - "Anzahl Ressourcenkandidaten MAX" (Bei keiner Angabe wird der Standardwert in den Projekteinstellungen genommen.)

Weitere Informationen zum Thema "passende Ressourcen" finden Sie im Kapitel: Kombinationsauswahl passender Ressourcen

Durch die Ressourcensperre verbundene Vorgänge werden sofort zugewiesen. Deswegen sind die Einlastungsaufträge aller Vorgänge die gleichen. Vorgänge können also in einer anderen Reihenfolge zugewiesen werden, als es die Einlastungsregel des Planungsparameters vorgibt.


Wenn durch eine Ressourcensperre miteinander verbundene Vorgänge nur teilweise den Status "Beendet", "Begonnen", "Gesperrt" oder "Freigegeben" haben, oder nur ein Teil dieser Vorgänge zeitlich fixiert ist, können folgende Planungsparameterbefehle verwendet werden:

  • Befehl "Ergebnisbeschränkte Vorgänge zuweisen"
  • Befehl "Zeitbeschränkte Vorgänge zuweisen"


Hierdurch werden Vorgänge zugewiesen, die durch eine Ressourcensperre miteinander verbunden sind und für die keine Ergebnisse festgelegt wurden. Wenn diese beiden Befehle nicht wie nachfolgend dargestellt verwendet werden, dann werden durch eine Ressourcensperre miteinander verbundene Vorgänge mit hinterlegten Ergebnissen in Phase 1 oder 2 zugewiesen. Vorgänge, die durch eine Ressourcensperre miteinander verbunden sind, für die aber keine Ergebnisse festgelegt wurden, werden in Phase 3, also zeitgleich mit nicht durch eine Ressourcensperre verbundene Vorgänge, zugewiesen.

Planungsparameterbefehle - Vorgänge in drei Phasen zuweisen:

  1. Privilegierte Vorgänge zuweisen
  2. Zeitlich festgesetzte Vorgänge zuweisen
  3. Aufträge zuweisen/verknüpfen


Wenn die Befehle "Ergebnisbeschränkte Vorgänge zuweisen" und "Zeitlich beschränkte Vorgänge zuweisen" wie folgt eingefügt werden, werden Vorgänge, die durch eine Ressourcensperre miteinander verbunden sind und für die keine Ergebnisse festgelegt wurden, in Phase 3 oder 4 zugewiesen. Das heißt, sie werden vor nicht durch eine Ressourcensperre miteinander verbundene Vorgänge zugewiesen.

  1. Privilegierte Vorgänge zuweisen
  2. Zeitlich festgesetzte Vorgänge zuweisen
  3. Ergebnisbeschränkte Vorgänge zuweisen
  4. Zeitlich beschränkte Vorgänge zuweisen
  5. Aufträge zuweisen/verknüpfen

Falls den Angaben für die Ressourcensperrbeschränkungen nicht erfüllt werden können

Es kann bestimmt werden wie Asprova vorgeht, wenn Vorgänge nicht passend zur Ressourcensperre zugewiesen werden können. Bitte suchen Sie dafür die Eigenschaft "Zuweisung gescheitert (Ressourcensperre)" unter der Registerkarte "Einstellungen" (in den Planungsparametereinstellungen) auf.

Die folgenden Optionen stehen für die Eigenschaft "Zuweisung gescheitert (Ressourcensperre)" zur Verfügung:


Ausserhalb der Planungsperiode zuweisen

Durch die Ressourcensperrbeschränkung verbundene Vorgänge werden zwangsweise außerhalb der Planungsperiode zugewiesen.

Beschränkung ignorieren

Vorgänge, die zugewiesen werden sollten, ignorieren die Ressourcensperrbedingung und werden individuell zugewiesen.

An Dummyressource zuweisen

Eingeschränkten Vorgänge werden an Dummyressourcen zugewiesen.


<Abweichung DE/EN> Absatz fehlt: Resource LockTask resource quantity

Ressourcensperre - Selbe Ressource nicht erlauben

Angenommen mehrere Vorgänge mit demselben Nachfolgerprozess werden an eine Ressourcen mit einer vom nächsten Prozess (PS oder PE) abhängigen Ressourcenbeschränkung zugewiesen. In diesem Fall kann der Vorgang die Ressourcensperrbeschränkung nicht erfüllen, wenn die Ressource nicht über die zur Zuweisung mehrerer Vorgänge benötigte Menge hat.

Beispiel: Im folgenden Diagramm wurde "PE" unter der Eigenschaft "Ressourcensperrzeit" für die Ressource R10 hinterlegt. Indem die Ressourcenmenge für R10 auf 2 gestellt ist, können ihr zwei Vorgänge zugewiesen werden, selbst wenn eine Ressourcensperre aktiv ist. However, if the resource quantity is 1, since the resource lock specified for each operation interferes the other operation from assigning to the locked time, the operations cannot be assigned sequentially.


Reslock02.jpg


In diesem Fall können die Eigenschaften "Ressourcensperre - selbe Ressource nicht erlauben" (in der Ressourcentabelle) benutzt werden um festzulegen, ob mehrere, dem selben Prozess zugeordnete Vorgänge an die selbe Ressource zugewiesen werden können, für die eine Ressourcensperre mit Abhängigkeit vom nächsten Prozess festgelegt wurde.

Stellen Sie diese Eigenschaft auf "Ja", damit Vorgänge nicht an die gleiche Ressource zugewiesen werden. Somit wird eine Kombination mehrerer Vorgänge unterbunden, welche die Ressourcensperre der zugeordneten Ressource nicht befolgen kann. Wenn mehrere Vorgänge mit den gleichen, vorherigen Vorgängen auf die gleiche Ressource zugewiesen werden, muss diese Eigenschaft auf "Nein" gestellt werden.

Einschränkungen

  • Bitte beachten Sie, dass Sie für die Nutzung der Option "Ressourcensperre" eine separate Lizenz erwerben müssen.
  • Wenn eine Ressourcensperre zwischen Aufträgen besteht, müssen Sie eine Einstellung vornehmen, so dass die Zuordnung zwischen den Aufträgen nicht verändert wird, da die Planung unter Berücksichtigung des Zuordnungsstatus unmittelbar vor der Planung erfolgt. Wenn Sie den Befehl "Aufträge zuweisen/verknüpfen" zur Zuordnung von Vorgängen verwenden, kann der Zuordnungsstatus nach der Zuweisung der Vorgänge verändert werden. Verwenden Sie hierfür stattdessen bitte den Befehl "Fertigungsaufträge erstellen"
  • Wenn Sie eine Ressourcensperre festlegen, die nicht vom nächsten Prozess abhängt, können Sie ohne Probleme gleichzeitig "Prozesse verbinden/aufteilen" und "Vorgänge teilen" verwenden.
  • Wenn Sie eine Ressourcensperre festlegen, die vom nächsten Prozess abhängt und im nächsten Prozess mehrere Prozesse sind, wird der nächste Prozess, für den die Sperrzeit unter den anderen nächsten Prozessen am längsten ist gesperrt. Das Verhalten ist gleich, egal ob mehrere Prozesse aus einem Aufteilungsprozess oder aus statischem Teilen herrühren.

Reslock01.jpg

  • Negative Werte sind nicht erlaubt, wenn Sie "absolute Zeit" als Sperrzeit festlegen.
  • Für eine Ressourcensperre, die vom nächsten Prozess abhängt (z.B. PS), wird kein dynamisches Teilen für verbundene Prozesse angewendet.
  • Hinweis:
    Dynamisches Teilen von Vorgängen bedeutet, dass Vorgänge entsprechend den Teilungseinstellungen in Ressourcen und Hauptnutzungsanweisungen geteilt werden. Statisches Teilen hingegen bedeutet, dass entsprechend den Einstellungen zur Teilung von Artikeln und Vorgängen geteilt wird.
  • Wenn der nächste Prozess, auf dessen Basis Zuweisungen für eine Ressourcensperre vorgenommen werden sollen, nicht zugewiesen ist, bleibt die Ressourcensperre zugeordnet wie sie ist und wird nicht angepasst. Wenn der nächste Prozess neu zugewiesen wird, wird die Ressourcensperre angepasst.
  • Wenn der nächste Prozess, auf dessen Basis Zuweisungen für eine Ressourcensperre vorgenommen werden sollen, bereits zugewiesen ist und letztendlich die Zuweisung scheitert und Zwangszuweisungen verursacht, wird die Ressourcensperraufgabe nicht angepasst.


Weitere Informationen

Ressourcensperrzeit
Belegen eines Behälters bis zum Ende des nächsten Prozess
Belegen eines Behälters für 3 Stunden nach dem Abschluss eines Vorgangs
Belegen eines Behälters für 60 Minuten nach dem Beginn des nächsten Prozesses




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