Ressourcensperre (Option)

Aus Asprova Hilfe
Wechseln zu: Navigation, Suche
Hilfe Nummer: 749000
<$Ressourcensperre$>

Übersicht

Mithilfe der Ressourcensperrzeit kann bestimmt werden, dass einer Ressource keine Vorgänge zugewiesen werden, nachdem darauf ein Vorgang beendet wird. Die Ressourcensperrzeit hängt von der Produktionszeit des Vorganges, oder dessen übergeordneten (nachfolgenden) Vorgang.

Format
Schlüssel Mögliche Eingaben Kommentar
Gesamte Sperrzeit <Sperrzeiten>
<Dynamische Sperrzeit>;<Sperrzeiten>
<Dynamische Sperrzeit>
dynamische Sperrzeit "PS" "P" steht für Parent und repräsentiert den nachfolgenden Prozess, "S" für Start und "E" für Ende
"PE"
Sperrzeiten <Sperrzeit>
<Sperrzeit>;<Sperrzeiten>
Sperrzeit <relative Zeit>
<Prozentwert> % <Wer>
<Produktionsmenge> # <Wer>
Wer "P" "P" steht für Parent und repräsentiert der nachfolgenden Prozess, "M" für Myself und repräsentiert den aktuellen Prozess
"M"
Beispiele
  • Sperren einer Ressource bis zum [Produktionsbeginn] des nachfolgenden Vorgang
    PS
  • Sperren einer Ressource bis zum [Produktionsende] des nachfolgenden Vorganges plus 120 Minuten Abkühlzeit für die Ressource
    PE;120
  • Sperrung bis 40% der [Produktionszeit] des derzeitigen Vorganges plus die benötigte Zeit, um 30 Einheiten im nachfolgenden Vorgang auf der nächsten Ressourcen zu produzieren, plus 500 Minuten:
    40%M;30#P;500

Anmerkungen

  • Die Ressourcensperre muss aktiviert werden, und ihr muss unter der Eigenschaft "Ressourcensperrzeit" ein Wert gegeben werden.
    1. Gehen Sie auf [Planung] - [Projekteinstellungen] - Registerkarte "Einstellungen" und aktivieren Sie die Eigenschaft "Ressourcensperre aktivieren".
    2. Öffnen Sie die Ressourcentabelle und wählen eine zu sperrende Ressource.
    3. Bestimmen Sie unter "Ressourcensperrzeit" eine Zeit, um die Ressource so lange zu sperren.
  • Durch eine Ressourcenperre miteinander verbundene Prozesse werden in der Planung auf einmal zugewiesen. Bei Prüfung auf Kombination passender Ressourcen werden durch eine Ressourcensperre verbundene Vorgänge berücksichtigt. Dadurch nimmt die Zahl passender Ressourcen tendenziell zu.
  • Je größer die Anzahl passender Ressourcenkombinationen, desto mehr Zeit benötigt der Planungsprozess. Wenn die Planungszeit durch Verwendung von Ressourcensperren zu hoch ist, kann sie durch Angabe eines kleineren Standardwertes in der Eigenschaft "Anzahl Ressourcenkandidaten MAX" (in den Projekteinstellungen) gekürzt werden. Weitere Informationen zum Thema "passende Ressourcen" finden Sie im Kapitel: Kombinationsauswahl passender Ressourcen
  • Durch die Ressourcensperre verbundene Vorgänge werden sofort zugewiesen. Deswegen sind die Einlastungsaufträge aller Vorgänge die gleichen. Vorgänge können also in einer anderen Reihenfolge zugewiesen werden, als es die Einlastungsregel des Planungsparameters vorgibt.
  • Wenn durch eine Ressourcensperre miteinander verbundene Vorgänge nur teilweise den Status "Beendet", "Begonnen", "Gesperrt" oder "Freigegeben" haben, oder nur ein Teil dieser Vorgänge zeitlich fixiert ist, können folgende Planungsparameterbefehle verwendet werden:
    • Befehl "Ergebnisbeschränkte Vorgänge zuweisen"
    • Befehl "Zeitbeschränkte Vorgänge zuweisen"
Hierdurch werden Vorgänge zugewiesen, die durch eine Ressourcensperre miteinander verbunden sind und für die keine Ergebnisse festgelegt wurden. Wenn diese beiden Befehle nicht wie nachfolgend dargestellt verwendet werden, dann werden durch eine Ressourcensperre miteinander verbundene Vorgänge mit hinterlegten Ergebnissen in Phase 1 oder 2 zugewiesen. Vorgänge, die durch eine Ressourcensperre miteinander verbunden sind, für die aber keine Ergebnisse festgelegt wurden, werden in Phase 3, also zeitgleich mit nicht durch eine Ressourcensperre verbundene Vorgänge, zugewiesen.
  1. Privilegierte Vorgänge zuweisen
  2. Zeitlich festgesetzte Vorgänge zuweisen
  3. Aufträge zuweisen/verknüpfen
Wenn die Befehle "Ergebnisbeschränkte Vorgänge zuweisen" und "Zeitlich beschränkte Vorgänge zuweisen" wie folgt eingefügt werden, werden Vorgänge, die durch eine Ressourcensperre miteinander verbunden sind und für die keine Ergebnisse festgelegt wurden, in Phase 3 oder 4 zugewiesen. Das heißt, sie werden vor den nicht durch eine Ressourcensperre miteinander verbundene Vorgänge zugewiesen.
  1. Privilegierte Vorgänge zuweisen
  2. Zeitlich festgesetzte Vorgänge zuweisen
  3. Ergebnisbeschränkte Vorgänge zuweisen
  4. Zeitlich beschränkte Vorgänge zuweisen
  5. Aufträge zuweisen/verknüpfen

Verletzen der Ressourcensperre

Es kann bestimmt werden wie Asprova vorgeht, wenn Vorgänge nicht passend zur Ressourcensperre zugewiesen werden können. Bitte suchen Sie dafür die Eigenschaft "Zuweisung gescheitert (Ressourcensperre)" unter der Registerkarte "Einstellungen" (in den Planungsparametereinstellungen) auf.

Die folgenden Optionen stehen für die Eigenschaft "Zuweisung gescheitert (Ressourcensperre)" zur Verfügung:

Ausserhalb der Planungsperiode zuweisen
Durch die Ressourcensperrbeschränkung verbundene Vorgänge werden zwangsweise außerhalb der Planungsperiode zugewiesen.
Beschränkung ignorieren
Vorgänge, die zugewiesen werden sollten, ignorieren die Ressourcensperrbedingung und werden individuell zugewiesen.
An Dummyressource zuweisen
Eingeschränkten Vorgänge werden an Dummyressourcen zugewiesen.

Weitere Einstellungen

Ressourcenanzahl

Selbe Ressource nicht erlauben

Angenommen mehrere Vorgänge mit demselben Nachfolgerprozess werden an eine Ressourcen mit einer vom nächsten Prozess (PS oder PE) abhängigen Ressourcenbeschränkung zugewiesen. In diesem Fall kann der Vorgang die Ressourcensperrbeschränkung nicht erfüllen, wenn die Ressource nicht über die zur Zuweisung mehrerer Vorgänge benötigte Menge hat.

Beispiel: Im folgenden Diagramm wurde "PE" unter der Eigenschaft "Ressourcensperrzeit" für die Ressource R10 hinterlegt. Indem die Ressourcenmenge für R10 auf 2 gestellt ist, können ihr zwei Vorgänge zugewiesen werden, selbst wenn eine Ressourcensperre aktiv ist. However, if the resource quantity is 1, since the resource lock specified for each operation interferes the other operation from assigning to the locked time, the operations cannot be assigned sequentially.

Reslock02.jpg

In diesem Fall können die Eigenschaften "Ressourcensperre - selbe Ressource nicht erlauben" (in der Ressourcentabelle) benutzt werden um festzulegen, ob mehrere, dem selben Prozess zugeordnete Vorgänge an die selbe Ressource zugewiesen werden können, für die eine Ressourcensperre mit Abhängigkeit vom nächsten Prozess festgelegt wurde.

Stellen Sie diese Eigenschaft auf "Ja", damit Vorgänge nicht an die gleiche Ressource zugewiesen werden. Somit wird eine Kombination mehrerer Vorgänge unterbunden, welche die Ressourcensperre der zugeordneten Ressource nicht befolgen kann. Wenn mehrere Vorgänge mit den gleichen, vorherigen Vorgängen auf die gleiche Ressource zugewiesen werden, muss diese Eigenschaft auf "Nein" gestellt werden.

Einschränkungen

  • Zur Nutzung der Option "Ressourcensperre" ist der Erwerb einer separaten Lizenz erforderlich.
  • Bei einer Ressourcensperre zwischen Aufträgen bedarf es einer weiteren Einstellung, die verhindert, dass die Zuordnung zwischen Aufträgen gleich bleibt. Denn die Neuplanung erfolgt unter Berücksichtigung des Zuordnungsstatuses unmittelbar davor. Durch Nutzung des Befehles "Aufträge zuweisen/verknüpfen" zur Zuordnung von Vorgängen kann der Zuordnungsstatus nach Vorgangszuweisung verändert werden. Hierfür muss stattdessen der Befehl "Fertigungsaufträge erstellen" verwendet werden.
  • Bei Hinterlegung einer vom nächsten Prozess unabhängigen Ressourcensperre können die Eigenschaften "Prozesse verbinden/aufteilen" und "Vorgänge teilen" gleichzeitig verwendet werden.
  • Bei Hinterlegung einer vom nächsten Prozess abhängigen Ressourcensperre bei mehreren nachfolgenden Prozessen wird der nächste Prozess, der die längste Sperrzeit haben würde, gesperrt. Dabei verhält es sich gleich, egal wie viele Prozesse aus einem Aufteilungsprozess order statischen Teilen herrühren.
    Reslock01.jpg
  • Negative Werte sind nicht erlaubt, wenn "absolute Zeit" als Sperrzeit hinterlegt wurde.
  • Für eine Ressourcensperre, die vom nächsten Prozess abhängt (zum Beispiel: PS), wird kein dynamisches Teilen für verbundene Prozesse angewendet.
    Hinweis
    Vorgänge dynamisch zu teilen bedeutet, dass Vorgänge entsprechend den Teilungseinstellungen in Ressourcen und Hauptnutzungsanweisungen geteilt werden. Statisches Teilen hingegen bedeutet, dass entsprechend den Einstellungen zur Teilung von Artikeln und Vorgängen geteilt wird.
  • Wenn der nächste Prozess, auf dessen Basis Zuweisungen für eine Ressourcensperre vorgenommen werden sollen, nicht zugewiesen ist, bleibt die Ressourcensperre zugeordnet wie sie ist und wird nicht angepasst. Wenn der nächste Prozess neu zugewiesen wird, wird die Ressourcensperre angepasst.
  • Wenn der nächste Prozess, auf dessen Basis Zuweisungen für eine Ressourcensperre vorgenommen werden sollen, bereits zugewiesen, die Zuweisungs letztendlich scheitert: Eine Zwangszuweisung erfolgt - aber die Ressourcensperraufgabe wird nicht angepasst.

Weitere Informationen


Hilfe Nummer: 749000