Vorgangsteilung

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Vorgänge können in Asprova aufgeteilt werden. Nachfolgend werden beispielhafte Situationen beschrieben, in denen diese Funktionen nützlich ist.

(A) 250 Liter Material werden in einem Tank bearbeitet, der 100 Liter fasst. Der Vorgang wird geteilt, wobei zwei Ladungen zu je 100 Litern und eine Ladung zu 50 Litern verarbeitet werden.

(B) Zeitaufwändige Prozesse: Prozesse können auf mehreren Ressourcen zeitgleich bearbeitet werden, wodurch die Durchlaufzeit reduziert wird.


Teilungsmethode

Vorgänge können in Asprova auf unterschiedliche Arte geteilt werden.


1. Ein Teilungsverhältnis einstellen

Durch Eingabe eines Teilungsverhältnisses wird ein Vorgang geteilt. Dieser wird dann entsprechend der Produktionsmenge und entsprechend des für den Vorgang hinterlegten Teilungsverhältnisses zugewiesen.

Ein Teilungsverhältnis kann für jeden Vorgang, Hauptvorgang und Artikel hinterlegt werden.


2. Eine Teilungsanzahl einstellen

Ein Vorgang wird durch Eingabe einer Teilungsanzahl geteilt. Er wird dann entsprechend der Teilungsanzahl und ungeachtet der Vorgangsproduktionsmenge zugewiesen.

Sie können eine Teilungsanzahl für jeden Vorgang, Hauptvorgang und Artikel eingeben.


3. Beschränkungen der Vorgangsteilungsgröße einstellen

Geben Sie Beschränkungen der Vorgangsteilungsgröße ein, wird ein Vorgang automatisch geteilt. Während der Planung wird er dann, entsprechend der Produktionsmenge und den Beschränkungen der Teilungsgröße, zugewiesen. Beschränkungen der Teilungsgröße beinhalte Eigenschaften:


Ressourcenlosgröße MAX Maximalmenge des Haupt-Output-Artikels, die von einem Vorgang produziert wird. Wenn die Menge diesen Wert überschreitet, wird der Vorgang aufgeteilt.
Ressourcenlosgröße MIN Minimalmenge des Haupt-Output-Artikel, die von einem Vorgang produziert wird.
Ressourcenlosgröße EINHEIT Einheit der Vorgangsteilung: Die Menge jedes aufgeteilten Vorganges beträgt ein Vielfaches dieses Wertes.

Beschränkungen der Teilungsgröße sind für jede Ressource und jedes Hauptobjekt hinterlegbar.

Bei eingestellter Vorgangsteilung für Vorgang und Artikel des Vorganges hat die Einstellung für den Vorgang Priorität; die Teilungseinstellung des Artikels wird ignoriert. Die Priorität bei Vorgangsteilung verläuft in der folgenden Reihenfolge: Teilungsverhältnis - Teilungsanzahl - Vorgangsteilungsgröße (Einstellungen mit niedriger Priorität werden ignoriert.)

Beispiel:

Wenn Werte für Teilungsverhältnis und für Teilungsanzahl eines Artikels hinterlegt wurden, verwendet Asprova das Teilungsverhältnis.

Wenn Werte für das Teilungsverhältnis eines Artikels und für die Teilungsanzahl des Vorganges, welche den Artikel produziert, hinterlegt wurden - dann verwendet Asprova die Teilungsanzahl des Vorganges.

Sowohl Ressourcenlosgröße als auch Vorgangsteilungsgröße einer Nutzungsanweisung unterliegen der dynamischen Teilung; die Vorgangsteilungsgröße einer Nutzungsanweisung wird priorisiert.


Losgröße EINHEIT

Bei hinterlegter Losgröße EINHEIT wird die Menge geteilter Vorgänge gerundet. Aufgrund von Einstellungen in Losgröße EINHEIT wird die Gesamtmenge eines geteilten Vorganges manchmal größer als die ursprüngliche Menge.

Ist Losgröße EINHEIT nicht hinterlegt, beträgt sie für geteilte Vorgänge mit einer Menge von 11 oder mehr 1.

Wenn Losgröße EINHEIT 0 oder weniger ist, wird dieser Wert ignoriert.


Zuweisung geteilter Vorgänge

Geteilte Vorgänge werden entsprechend den Auswertungsergebnissen von der Planungslogik zugewiesen. Die Zuweisung geteilter Vorgänge kann durch Verwendung der folgenden Einstellungen kontrolliert werden:

1. Teilungsanzahl - gleichzeitig

Hier wird die Anzahl der Hauptressourcen hinterlegt, auf denen geteilte Vorgänge parallel verarbeitet werden sollen. Wird beispielsweise 3 unter "Teilungsanzahl - gleichzeitig" hinterlegt, werden die geteilten Vorgänge auf drei Ressourcen verarbeitet.

Wird unter 'Teilungsanzahl - gleichzeitig' ein Wert hinterlegt, der größer als die Anzahl an passenden und verfügbaren Ressourcen ist, kann diese Beschränkung nicht befolgt werden. In diesem Fall nutzt Asprova die Anzahl der passenden Ressourcen als Teilungsanzahl.


Verhalten bei geteilten Vorgängen

Produktionsmenge

Die Menge der geteilten Vorgänge wird anhand der Produktionsmenge des übergeordneten Vorganges und den Einstellungen in den Teilungseigenschaften bestimmt.

Wenn für einen geteilten Vorgang eine benutzerdefinierte Produktionsmenge hinterlegt ist und diese statisch geteilt wird, dann verändert sich nur die Produktionsmenge des geteilten Vorganges. Die Produktionsmenge des übergeordneten Vorganges und von anderen geteilten Vorgänge wird nicht beeinflusst.

Im Fall der dynamischen Teilung: Da Vorgangsteilung auf Grundlage der Mengen in der Planung basiert, beeinflusst die Eingabe benutzerdefinierter Produktionsmengen für geteilte Vorgänge die Mengen anderer geteilter Vorgänge. Dies geschieht, um Überschuss und Mangel bei Mengen anpassen zu können.

Beispiel: Eine Ressourcenlosgröße MAX von 10 herrscht für einen Vorgang mit einer Menge von 20. Dieser wird in zwei Vorgänge geteilt, welche jeweils eine Menge von 10 haben. Wenn nun die benutzerdefinierte Produktionsmenge eines der geteilten Vorgänge auf 5 geändert wird, weist Asprova einen neuen geteilten Vorgang zu. Die unzureichende Menge von 5 wird somit ergänzt.

Dynamische Losteilung: Vorgänge werden nach den Teilungseinstellungen in der Ressourcentabelle und nach der Hauptnutzungsanweisung geteilt. Statische Losteilung: Vorgänge werden nach den Teilungseinstellungen in der Artikeltabelle und nach Vorgängen geteilt.

Wenn für einen geteilten Vorgang...


...eine benutzerdefinierte Menge eingegeben wurde, ...
...der Status auf "Beendet" gesetzt wurde, ...

...dann wird die Menge des geteilten Vorganges nicht verändert - auch dann nicht, wenn die Teilung nach Änderung der Produktionsmengen des übergeordneten Vorganges stattfindet.

... dann fällt die Menge des geteilten Vorganges nicht weniger als die Menge zu Beginn aus - falls der geteilte Vorgang bereits begonnen ist.

Enthält der Status eines geteilten Vorganges keine Ergebnisse und es ist kein Wert als benutzerdefinierte Produktionsmenge hinterlegt, so kann der geteilte Vorgang gelöscht werden - je nach Produktionsmenge des übergeordneten Vorganges.

Wird ein Vorgang mit einer Produktionsmenge von 10 in zwei Vorgänge geteilt, während die Menge dessen übergeordneten Vorganges wegen der eingegebenen, benutzerdefinierten Produktionsmenge oder wegen Eingabe einer Mengenfixierung 6 oder weniger beträgt, löscht Asprova den geteilten Vorgang.


Fixierung


  • Asprova ignoriert die Mengenfixierung geteilter Vorgänge und verwendet die Mengenfixierung des übergeordneten Vorganges.
  • Unterscheidet sich die Mengenfixierung des übergeordneten Vorganges von der des geteilten Vorganges, verwendet Asprova die Mengenfixierung des übergeordneten Vorganges.
  • Asprova ignoriert die zeitliche Fixierung geteilter Vorgänge und verwendet die zeitliche Fixierung des übergeordneten Vorganges.
  • Unterscheidet sich die zeitliche Fixierung des übergeordneten Vorganges von der Fixierung der geteilten Vorgänge, verwendet Asprova die zeitliche Fixierung des übergeordneten Vorganges.


Status und Ergebnisse

Details zum Status und zu Ergebnissen geteilter Vorgänge



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