Zuweisungsrichtung und zeitliche Fixierung festlegen
Zuweisungsrichtung
Existieren keine Vorgänge, für die Ergebnisse oder zeitliche Fixierungen festgelegt wurden, bestimmt Asprova die Zuweisungsrichtung in Abhängigkeit davon, ob ein Auftrag ein Auffüllauftrag für "Bestand MIN" ist, welche Zuweisungsrichtung im Planungsparameter augewählt wurde, entsprechend des Auftrages und entsprechend der Auftragspriorität.
Wenn kein Vorgänge mit hinterlegten Ergebnissen oder zeitlichen Fixierungen existieren, bestimmt Asprova die Zuweisungsrichtung in Abhängigkeit
1. Ob die Eigenschaft "Zuweisungsrichtung" des Planungsparameters auf "Vorwärts erzwingen" oder "Rückwärts erzwingen" eingestellt ist oder nicht
Wenn die Eigenschaft "Zuweisungsrichtung" der Planungsparametereinstellungen auf "Vorwärts erzwingen" oder "Rückwärts erzwingen" eingestellt ist, wird die Zuweisung ungeachtet der zeitlichen Fixierung und unabhängig davon, ob es sich um einen Sicherheitsbestandsauftrag handelt, vorwärts oder rückwärts erzwungen.
2. Nachfüllaufträge für Bestand MIN und Nachfüllaufträge für Zielbestand MIN, an die rechts keine Aufträge geknüpft sind
Aufträge werden vorwärts zugewiesen. Wenn Rückwärtszuweisung gewünscht ist, ändern Sie die Eigenschaften "Zuweisungsrichtung für Bestand MIN Aufträge" beziehungsweise "Zuweisungsrichtung für Zielbestand MIN Aufträge" in den Planungsparametereinstellungen auf "Rückwärts". Andere Aufträge werden wie unten zugewiesen.
3. Planungsparameter - Einstellungen Zuweisungsrichtung
Wenn "Vorwärts" oder "Rückwärts" festgelegt wurde, wird die angegebene Richtung befolgt. Wenn "Entsprechend des Auftrags" ausgewählt ist, wird die Richtung durch eine der unten genannten Methoden gewählt.
4. Auftragstabelle - Zuweisungsrichtung Feldeinstellungen
Wenn "Vorwärts" oder "Rückwärts" festgelegt wurde, wird die angegebene Richtung befolgt. Wenn das Feld leer, oder "Entsprechend der Auftragspriorität" ausgewählt ist, wird die Zuweisungsrichtung nach der untenstehenden Methode ausgewählt.
5. Auftragspriorität Feldeinstellungen
Der Wert dieses Feldes bestimmt die Richtung folgendermaßen:
- Vorwärts: Priorität < 50
- Rückwärts: 50 <= Priorität < 90
- Vorwärts: Priorität => 90
Ein Auftrag mit Priorität 90 zum Beispiel wird wie folgt bestimmt:
Wenn die Zuweisungsrichtung in den Planungsparametereinstellungen auf "Nicht festgelegt", "Entsprechend des Auftrags" oder "Vorwärts" gesetzt ist, werden Vorgänge wie folgt zugewiesen:
Wenn die Zuweisungsrichtung in den Planungsparametereinstellungen auf "Rückwärts" gesetzt ist, findet die Zuweisung wie folgt statt:
Status, zeitliche Fixierung und Zuweisungsrichtung
Vorgänge mit Ergebnissen sowie fixierte Vorgänge werden rückwärts und mit unbeschränkter Kapazität zugewiesen. Freigegebene Vorgänge sowie Vorgänge ohne Ergebnisse aber mit zeitlicher Fixierung werden vorwärts und mit beschränkter Kapazität zugewiesen.
Zeitliche Fixierung
Jeder Vorgang hat eine zeitliche Fixierung. Diese Fixierung bestimmt die Vorgangszuweisungsrichtung.
Festlegung der zeitlichen Fixierung
1. Wenn ein Wert für die benutzerdefinierte zeitliche Fixierung für einen Vorgang eingegeben wurde, wird dieser Wert sofort zur zeitlichen Fixierung des Vorgangs. | ||
2. Ist dies nicht der Fall, hängt die zeitliche Fixierung vom Status des Vorgangs und anderen Eigenschaften, wie im Diagramm unten, ab. | ||
3. Wenn die zeitliche Fixierung eines Vorgangs mit etwas anderem als der benutzerdefinierten zeitlichen Fixierung überlappt (fixiert oder gesperrt, erster Prozessvorgang vorwärts und freigegeben, usw.), dann wird ein größerer Wert verwendet. |
Wenn "Vorwärts erzwingen" oder "Rückwärts erzwingen" in der Eigenschaft "Zuweisungsrichtung" der Planungsparametereinstellungen festgelegt wurde, wird die Zuweisung unabhängig von der zeitlichen Fixierung vorwärts oder rückwärts erzwungen.
Für Projekte und Artikel können Standardwerte als zeitliche Fixierung für jeden der folgenden Statuse eingestellt werden.
Status | Standardwert zeitlicher Fixierung |
---|---|
Beendet | 50.0 |
Begonnen | 40.0 |
Gesperrt | 30.0 |
Freigegeben | 20.0 |
Fixiert | 10.0 |
Geplant | 0.0 |
Es gibt zwei Eigenschaften für die Sie die zeitliche Fixierung nur für Projekte festlegen können.
Eigenschaftenname | Standardwert zeitlicher Fixierung |
---|---|
Vorwärts erster Prozessvorgang | 0.0 |
Rückwärts letzter Prozessvorgang | 0.0 |
Zeitliche Fixierung und Zuweisungsrichtung
Die Zuweisungsrichtung wird basierend auf dem Vorgang mit der höchsten zeitlichen Fixierung unter den Vorgängen des Auftrags bestimmt. Wenn der Vorgang des mittleren Prozesses auf die derzeit zugewiesene Zeit fixiert ist, werden Vorgänge des vorherigen und nächsten Prozesses zum fixierten Vorgang hin gezogen.
Wenn Vorgänge an beiden Enden fixierte Zeiten aufweisen und der mittlere Vorgang zwischen Vorgängen mit derselben zeitlichen Fixierung erscheint, wird die Zuweisungsrichtung des mittleren Vorgangs entsprechend der Einstellungen des Planungsparameters und des Auftrags bestimmt. In diesem Beispiel wird der mittlere Vorgang vorwärts zugewiesen, weil die Zuweisungsrichtung des Planungsparameters auf "Entsprechend der Auftragspriorität" mit einer Priorität = 90 festgelegt wurde.
Wenn die Zuweisungsrichtung des Planungsparameters "Entsprechend des Auftrags" und Priorität = 80 ist, ist die Zuweisungsrichtung des mittleren Vorgangs rückwärts.
Wenn Vorgänge an beiden Enden fixiert sind und unterschiedliche zeitliche Fixierungen zugewiesen sind, wird der mittlere Vorgang immer an denjenigen hingezogen, der eine höhere zeitliche Fixierung aufweist. In diesem Beispiel, da der vorherige Vorgang gesperrt- (zeitliche Fixierung liegt bei 30) und der nächste Vorgang fixiert ist (zeitliche Fixierung liegt bei 10), wird der mittlere Vorgang zum vorherigen Vorgang hingezogen.
Im folgenden Fall wurde die Zuweisungsrichtung ohne eine zeitliche Fixierung festgelegt. Wenn für den ersten Prozess ein Ergebnis eingegeben wird, werden Vorgänge der folgenden Prozesse vorwärts zugewiesen, selbst wenn der Auftrag eigentlich eine Rückwärtszuweisung vorsieht.
Wenn "Zeitliche Fixierung (Finaler Prozess rückwärts)" in den Projekteinstellungen auf 60 (höhere zeitliche Fixierung als die der Ergebnisse) eingestellt wird, können Vorgänge in späteren Prozessen rückwärts zugewiesen werden.
Wenn Sie "Priorität" auf 90 einstellen, ist die Zuweisungrichtung vorwärts. In diesem Fall ist "Zeitliche Fixierung (Finaler Prozess rückwärts)" ausgeschaltet und Vorgänge werden vorwärts zugewiesen.
Beispiel für Planungsparametereinstellungen der Zuweisungsrichtung "Vorwärts erzwingen" und "Rückwärts erzwingen"
Vorgänge des nächsten Prozesses sind fixiert, also würde die Zuweisung normalerweise rückwärts sein. Die Planungsparametereinstellung "Zuweisungsrichtung" wurde jedoch auf "Vorwärts erzwingen" eingestellt, so dass die Zuweisung bei der EST des Auftrags beginnt und vorwärts erzwungen zugewiesen wird.
Vorgänge des vorherigen Prozesses sind fixiert, also würde die Zuweisung normalerweise vorwärts sein. Die Planungsparametereinstellung "Zuweisungsrichtung" wurde jedoch auf "Rückwärts erzwingen" eingestellt, so dass die Zuweisung bei der LET des Auftrags beginnt und rückwärts erzwungen zugewiesen wird.
Zuweisungsrichtung bei Verknüpfung mehrerer Aufträge (nach Artikel oder Beschränkung nächsten Auftrags)
Grundsätzlich wird die Zuweisungsrichtung durch die zeitliche Fixierung der Vorgänge innerhalb des Auftrags bestimmt.
Aufträge sind beispielsweise wie folgt eingestellt:
Wenn die zeitliche Fixierung aller Vorgänge "0" ist.
Die Zuweisungsrichtung der Vorgänge wird anhand der Planungsparameter, der Auftragspriorität und der Zuweisungsrichtung des Auftrags bestimmt.
Wenn in den obigen Auftragseinstellungen die Zuweisungsrichtung des Planungsparameters auf "Nicht festgelegt", "Entsprechend des Auftrags" oder "Vorwärts" eingestellt ist, erfolgt die Vorgangszuweisung folgendermaßen:
Wenn Die Zuweisungsrichtung des Planungsparameters auf "Rückwärts" umgestellt ist, sieht das Ergebnis nach Neuplanung wie folgt aus:
Um Aufträge für frühere Prozesse vorwärts und für spätere Prozesse rückwärts zuzuweisen, muss die Auftragspriorität wie folgt aussehen:
Wenn die Zuweisungsrichtung des Planungsparameters auf "Nicht festgelegt" oder "Entsprechend des Auftrags" eingestellt ist, werden Vorgänge wie folgt zugewiesen:
Wenn ein Vorgang eines früheren Prozesses wie unten bewegt wird und danach neu geplant wird, dann werden Vorgänge in späteren Prozessen rückwärts zugewiesen und eine inkonsistente zeitliche Beziehung zwischen den Prozessen entsteht.
Wenn "Vergangene EST" im Planungsparameter auf "Zu vorwärts wechseln" eingestellt und neu geplant wird, dann ändert der Anpassungsbefehl die Richtung und die obige Inkonsistenz verschwindet.
Ändern jetzt die Auftragspriorität wie folgt, um Aufträge für frühere Prozesse rückwärts und für spätere Prozesse vorwärts zuzuweisen.
Für "Rückwärts"-Vorgänge wird die Zuweisungsrichtung auf "Vorwärts" geändert. Die Zuweisungsrichtung wird, ausgehend vom Vorgang mit der niedrigsten LLC, bestimmt. Andere Vorgänge können manchmal, abhängig von der Zuweisungsrichtung derer, die vor den Vorgängen zugewiesen wurden, zugewiesen werden. Im folgenden Beispiel wird die Zuweisungsrichtung der Aufträge "03" und "04" zuerst festgelegt und die Zuweisungsrichtung der Aufträge "01" und "02" wird später. Wenn vorwärts-Vorgänge rechts von den Aufträgen "01" und "02" bestehen, können die Aufträge nicht rückwärts zugewiesen werden und die Zuweisungsrichtung der Aufträge wird zu "Vorwärts erzwingen".