Zeitbeschränkungsart: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 8. November 2025, 09:08 Uhr
Die Zeitbeschränkungsart definiert die zeitliche Beziehung zwischen aktuellem und vorherigem Prozess.
Inhaltsverzeichnis
Übersicht
Das folgende Diagramm visualisiert die verschiedenen Zeitbeschränkungsarten
Beachten Sie, dass das Zeitverhältnis nicht korrekt berechnet werden kann, wenn etwa die Ressourcenarbeitszeiten des aktuellen und des nachfolgenden Prozesses nicht identisch sind.
ES (End-Start)
Definiert die kleinste Zeitspanne, die das Ende des vorherigen Prozesses vom Start des aktuellen Prozesses trennt; dient als strikte Trennung zwischen vorherigem Prozess und derzeitigem Prozess.
SS (Start-Start)
Definiert die kleinste Zeitspanne, die den Start des vorherigen Prozesses vom Start des aktuellen Prozesses trennt. Mithilfe dieser Eigenschaft werden Prozessüberlappungen zugelassen.
SSEE (Start-Start und End-End)
Definiert die kleinste Zeitspanne, die den Start des vorherigen Prozesses vom Start des aktuellen Prozesses trennt und zusätzlich die kleinste Zeitspanne, die das Ende des vorherigen Prozesses vom Ende des aktuellen Prozesses trennt. Wird verwendet, um den vorherigen Prozess und den derzeitigen Prozess überlappen zu lassen, wobei sichergestellt wird, dass der aktuelle Prozess nicht vor dem vorherigen Prozess endet.
EES (End-Each-Start)
Definiert die kleinste Zeitspanne zwischen einer beliebigen Zeit des vorherigen Prozesses und den Startzeiten des aktuellen Prozesses. Wird der Vorgang des aktuellen Prozesses geteilt, muss als Zeitbeschränkungsart EES (End-Each-Start) gewählt werden. Zusätzlich muss unter der Eigenschaft "Zeitbeschränkung MIN" die kleinste Zeitspanne zwischen den beiden Prozessen angegeben werden. Ist der Vorgang des aktuellen Prozesses nicht geteilt, dann erfolgt die Zuweisung wie bei Anwendung der Zeitbeschränkungsart ES.
ESE (End-Start-Each)
Definiert die kleinste Zeitspanne, die die Produktionsendzeit des vorherigen Prozesses von einer beliebigen Zeit des aktuellen Prozesses trennt. Bei geteiltem vorherigen Prozess definiert die Transportzeit die kleinste Zeitspanne, die die Produktionsendzeit des vorherigen Prozesses von einer beliebigen Zeit des derzeitigen Prozesses getrennt ist (entsprechend der Produktionszeit des geteilten Vorgangs). Ist der Vorgang des vorherigen Prozesses nicht geteilt, dann erfolgt die Zuweisung wie unter Anwendung der Zeitbeschränkungsart ES.
ESSEE (Each-Start-Start, End-End)
Wenn ein Vorgang des aktuellen Prozesses aufgeteilt wird, definiert die Zeitbeschrünkungsart ESSEE die minimale Zeitspanne zwischen Start- und Endzeiten aller Teilvorgänge und den Zeiten des Vorgängerprozesses mit Hinsicht auf die Produktionsmenge des aufgeteilten Vorgangs. Diese Zeitbeschränkungsart ist eine Kombination aus SSEE und EES. Ist der Vorgang des aktuellen Prozesses nicht geteilt, dann erfolgt die Zuweisung wie bei Anwendung der Zeitbeschränkungsart SSEE.
SSEEE (Start-Start, End-End-Each)
Wenn ein Vorgang des vorherigen Prozesses aufgeteilt wird, definiert die Zeitbeschrünkungsart ESSEE die minimale Zeitspanne zwischen Start- und Endzeiten aller Teilvorgänge und der Zeiten des Vorgängerprozesses mit Hinsicht auf die Produktionsmenge des aufgeteilten Vorgangs. Diese Zeitbeschränkungsart ist eine Kombination aus SSEE und EES. Ist der Vorgang des aktuellen Prozesses nicht geteilt, dann erfolgt die Zuweisung wie bei Anwendung der Zeitbeschränkungsart SSEE.
GES (Group-End-Start)
Sind Vorgänge des vorherigen Prozesses gruppiert, so wird die Zeitbeschränkung auf das späteste [Ende] der gruppierten Vorgänge und der [Beginn] des aktuellen Prozesses angewendet. Sind die Vorgänge des vorherigen Prozesses nicht gruppiert, so entspricht das Verhalten dem von "ES".
- Hinweis
- Erfordert die Option Gruppenzuweisung.
ESE, EES, SSEEE und ESSEE bei ungeteilten Vorgängen
Bei Einstellung der Zeitbeschränkungsart ESE für vorherige Prozesse, die nicht aufgeteilt sind, verhält sich das Zeitverhältnis wie bei der Zeitbeschränkungsart ES:
Bei Einstellung der Zeitbeschränkungsart EES für nachfolgende Prozesse, die nicht aufgeteilt sind, verhält sich das Zeitverhältnis wie bei der Zeitbeschränkungsart ES:
Bei Einstellung der Zeitbeschränkungsart SSEEE für einen vorherigen Prozess, der nicht geteilt ist, verhält sich das Zeitverhältnis wie bei der Zeitbeschränkungsart SSEE:
Bei Einstellung der Zeitbeschränkungsart ESSEE für einen vorherigen Prozess, der nicht geteilt ist, verhält sich das Zeitverhältnis wie bei der Zeitbeschränkungsart SSEE:
Ausgangspunkt der Zeitbeschränkungen
Für zwei aufeinanderfolgende, durch eine Zeitbeschränkungsart miteinander verbundene Prozesse werden Aufgaben miteinander verbunden, für die das Input-Output-Verhältnis in ein Setup-, Produktions-, oder Abrüstfeld eingetragen wird. Die Outputanweisung des vorherigen Prozess wird mit der Inputanweisung des aktuellen Prozesses verwandt.
Bei der Zeitbeschränkungsart ES sind Produktionsaufgaben standardmäßig miteinander verwandt. Dies hat den Grund, dass das Inputanweisungsverhältnis im Produktionsfeld der Outputanweisung vom vorherigen Prozess und im Produktionsfeld der Inputanweisung des nachfolgenden Prozesses, hinterlegt wurde.
- Wenn die Eingabe des Input-/Outputverhältnisses weggelassen wird, beziehungsweise die Outputanweisung weggelassen wird, geht Asprova davon aus, dass das Input-Outputverhältnis (Im Produktionsfeld) gleich eins ist:
Bei Anwendung der Zeitbeschränkungart ES mit Angabe eines Input-Output-Verhältnisses im Feld 'Rüsten' für die Inputanweisung des nächsten Prozesses, wird das Ende des vorherigen Prozesses mit dem Start des Rüstvorganges vom nächsten Prozess verbunden:
Bei Anwendung der Zeitbeschränkungart SSEE mit Angabe eines Input-Output-Verhältnisses im Feld 'Rüsten' für die Inputanweisung des nächsten Prozesses, werden Produktionsstart und -Ende des vorherigen Prozesses mit Start und Ende des Rüstvorganges im nächsten Prozess verbunden:
Bei Anwendung der Zeitbeschränkungart SSEE mit Angabe eines Input-Output-Verhältnisses im Feld 'Rüsten' für die Inputanweisung des nächsten Prozesses, gefolgt von einem "C" in der Eigenschaft "Zeitbeschränkung MIN", werden Produktionsstart und -Ende des vorherigen Prozesses mit dem Start des Rüstenvorganges und Ende des Produktionsvorganges des nächsten Prozesses verbunden. In diesem Fall wird also eine Aufgabe des vorherigen Prozesses mit zwei Aufgaben des folgenden Prozesses verbunden:
Losteilung und Zeitbeschränkungsarten
Bei den folgenden Zeitbeschränkungsarten erhalten Sie nur bei statischer Losteilung (über die Artikel- oder Vorgangstabelle) immer das gewünschte Zuweisungsergebnis:
- EES
- ESE
- ESSEE
- SSEEE
Wird dynamisch geteilt (über Ressourcentabelle oder die Integrierten Stammdaten), also erst im Moment der Zuweisung, werden die folgenden Fälle unterstützt:
- [Vorgänger] wird während Vorwärtszuweisung geteilt
- ESE
- SSEEE
- [Nachfolger] wird während Rückwärtszuweisung geteilt
- EES
- ESSEE
Die folgenden Fälle werden dagegen nicht unterstützt:
- [Nachfolger] wird während Vorwärtszuweisung geteilt
- EES
- ESSEE
- [Vorgänger] wird während Rückwärtszuweisung geteilt
- ESE
- SSEEE
Mehr dazu finden Sie in Logik 25.
- Hinweis
- Die Eingabe des Input-/Output-Verhältnisses in [Produktion] wenn [Zeitbeschränkung MIN] auf "C" gesetzt ist, verursacht ein instabiles Verhalten.








