Logik 27
Das Planungsergebnis weicht bei Nutzung beziehungsweise Nichtnutzung der Funktion für Zuweisungsabbruch ab. Die Ursache für diese Problem liegt mit großer Warscheinlichkeit bei der Einlastungsregel.
In den folgenden, beispielhaften Daten ist die Zuweisungsrichtung vorwärts und die Einlastungsregel mit "Auftragsfälligkeit / Aufsteigend" angegeben. "Teile" von Artikeln werden in einem vorherigen Prozess, also vor dem "ArtikelA" produzierenden Prozess, hergestellt. Der Tabelleninhalt ist folgender:
Auftragscode | Artikelcode | Fälligkeitstermin |
---|---|---|
Auftrag1 | ArtikelA | 8/1/2009 12:00:00 AM |
Auftrag2 | ArtikelA | 8/2/2009 12:00:00 AM |
Auftrag3 | Teile |
Bei Neuplanung erfolgt generell vor dem Zuweisungsprozess eine Sortierung auf Grundlage der Einlastungsschlüssel. In diesem Beispiel rückt Auftrag3 als Ergebnis der Sortierung an erste Stelle der Einlastungssortierung, da er Zwischenartikel für Auftrag1 und Auftrag2 beinhaltet. Dies wird wie folgt dargestellt:
- Auftrag3 -> Auftrag1 -> Auftrag2
Im folgenden Screenshot wird ein Zuweisungsergebnis einer normalen Planung dargestellt. Auftrag3 ist an Ressource Res1 zugewiesen, welche eine Losgröße von 2 hat. Er wird also in zwei Vorgänge geteilt.
Die Verbindungslinien zeigen, dass Auftrag1 korrekt zur rechten Seite des zweiten Vorgangs von Auftrag3 zugewiesen ist (rot eingekreist). Da die Sortierung vor der Zuweisung geschieht, werden alle Vorgänge von Auftrag3 vor den Vorgängen von Auftrag1 und Auftrag2 zugewiesen. Das Planungsergebnis ist nun korrekt:
Wird für diese Daten die Planunterbrechungsbedingung auf "WAHR" eingestellt, kommt ein anderes Ergebnis heraus, weil Vorgänge mit jeder Pausierung der Zuweisung nach den hinterlegten Einlastungsregeln neu sortiert werden.
Es ergibt sich folgende Zuweisungsreihenfolge: Auftrag1 -> Rest der Teilvorgänge von Auftrag3 -> Auftrag2
Durch Nutzung der Planunterbrechungsfunktion werden auf diese Weise andere Planungsergebnisse erstellt, als unter normalen Umständen.