Logik 34

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Bekannte Verhalten

Bei zusammenfließenden Prozessen mit Artikeln, bei denen [Automatisches Nachfüllen] auf "Ja (Bestand + Einzelfertigung)" kann es zu Überproduktion kommen. Dies wird an Hand des nachfolgenden Beispiels erklärt.

Integrierte Stammdaten
Artikel Prozess-
nummer
Prozess-
code
Anweisungstyp Anweisungs-
code
Ressource/
Artikel
Produktion
Artikel X 110 P110 Nutzungsanweisung M L-RM110 6mp
Input-Anweisung In10 Artikel Y 1
Input-Anweisung In20 Artikel Z 1
Artikel Y 20 P20 Nutzungsanweisung M L-RM020 6mp
Artikel Z 10 P10 Nutzungsanweisung M L-RM010 6mp
Artikeltabelle
Artikel-
code
Automatisches Nachfüllen
Artikel X Nein
Artikel Y Ja (Bestand + Einzelfertigung)
Artikel Z Ja (Bestand + Einzelfertigung)
Auftragstabelle
Auftrags-
code
Auftragstyp Auftragsklasse Artikel Fälligkeits-
termin
Menge
A Fertigungsauftrag Normaler Auftrag Artikel X 03/09/2020 100
B Fertigungsauftrag Normaler Auftrag Artikel X 05/09/2020 100
001 Fertigungsauftrag Normaler Auftrag Artikel Z 05/09/2020 100

Bei der Planung werden Nachfüllaufträge für "Artikel Y" und "Artikel Z" erstellt und zugewiesen.

Logik 34 03.png

Wenn der [Status] des Vorgangs des Nachfüllauftrags "A-Artikel Y" "Beendet" und dessen [Berichtete Menge] 70 ist, so ergibt sich nach der Neuplanung die folgende Situation.

Logik 34 04.png

Da Auftrag "001" ein normaler Auftrag ist, bleiben sowohl dessen [Menge], als auch die [Produktionsmenge] von dessen Vorgang bei 100. Die Output-Anweisung für "Artikel Z" von Auftrag "001" hat eine [Restmenge] von 30, die aber nicht mit dem Auftrag "B" verknüpft wird.

Zum Zeitpunkt der Vorgangserstellung und Stücklistenauflösung sowie der Mengenberechnung von "A" ist "Artikel Y" noch nicht vollständig verknüpft. Und obwohl Auftrag "A-Artikel Y" mit einer Menge von 70 beendet wurde, könnte die Restmenge von 30 Stück von einem anderen Bedarfsdecker gedeckt werden. Daher kann die [Produktionsmenge] des Vorgangs von Auftrag "A" nicht einfach auf 70 reduziert werden, so dass der [Menge] der Input-Anweisung für "Artikel Z" ebenfalls bei 100 verbleibt.

Erst wenn "Artikel Y" vollständig verknüpft ist, steht fest, dass die Restmenge 30 von "Artikel Y" mit keinem Bedarfsdecker verknüpft ist. Allerdings wird gleichzeitig "Artikel Z", mit dem gleichen [Lowlevel-Code], verknüpft. Da zu diesem Zeitpunkt die [Menge] der Input-Anweisung für "Artikel Z" 100 ist, wird die [Menge] 100 der Output-Anweisung des Auftrags "001" vollständig mit Auftrag "A" verknüpft und für die Input-Anweisung des Auftrags "B" wird ein Nachfüllauftrag mit [Menge] 100 angelegt.

Dann wird die [Menge] des Auftrags "A-Artikel Y" berechnet und die [Berichtete Menge] 70 an den Vorgang des Auftrags "A" und die Input-Anweisung für "Artikel Z" weitergegeben. Da "Artikel Z" aber bereits vollständig verknüpft ist, verbleibt beim normalen Auftrag "001" eine nicht verknüpfte [Restmenge] von 30 Stück.


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