Logik 8
Aufgrund von Änderungen in den Einstellungen für Artikelwechsel kann es vorkommen, dass Vorgänge von ihren Zuweisungspositionen verschoben werden.
Beispiel
Im folgenden Screenshot werden Artikelrüstvorgänge gezeigt. Der Planungsparameter weist Vorgänge vorwärts zu und Schritt für Schritt in Abhängigkeit von Fälligkeitsterminen. Bei Neuplanung gibt es eine offene Zeitperiode vor Vorgang 01:10 am 05.03. und der Vorgang überlappt mit der Rüstzeit des nächsten Vorganges:
Nachfolgend wird schrittweise erklärt, warum die Vorgänge so zugewiesen werden.
Als erstes wird der Planungsparameter "Fälligkeitstermin vor dem 05.06.2014" angewendet. Zwei Aufträge, dessen Fälligkeitstermine vor dem 05.06. liegen, werden zugewiesen (orange Markierung im folgenden Screenshot). Bei Vorwärtszuweisung werden Aufträge möglichst nahe an der Planungsbasiszeit gelegen zugewiesen.
Als erstes wird der Planungsparameter "Fälligkeitstermin vor dem 10.06.2014" angewendet. Vier Aufträge mit Fälligkeitstermine zwischen 5/6 und 10.06. (im folgenden Screenshot grün markiert) werden zugewiesen. Einige der grünen Aufträge sind vor der Planungsbasiszeit zugewiesen und gesperrt, weshalb ein Artikelrüstprozess vor Vorgang 01:10 eingeschoben wird. Obwohl Vorgang 01:10 nicht Ziel der Planung ist, wird er für die dauer des Artikelrüstprozesses nach rechts verschoben - da links vom Vorgang 01:10 nicht genügend Zeit für den Artikelrüstprozess vorhanden ist. Der nachfolgende Vorgang 02:10 ist ebenfalls nicht Ziel der Planung und wird nicht verschoben. Dies hat zur Folge, dass Vorgang 01:10 mit dem Rüstprozess von Vorgang 02:10 überlappt. Zugewiesene Vorgangspositionen, die nicht Ziel der Planung sind, können also aufgrund von Rüstwechselvorgängen verschoben werden.
Als erstes wird der Planungsparameter "Fälligkeitstermin nach dem 10.06.2014" angewendet. Vier Aufträge mit Fälligkeitstermine nach 10.06. werden zugewiesen (im folgenden Screenshot blau markiert). Manche blau markierte Aufträge sind vor der Planungsbasiszeit zugewiesen und gesperrt. Dadurch ist kein Artikelrüstprozess vor Vorgang 01:10 nötig. Obwohl es keine Rüstzeit mehr gibt, wird Vorgang 01:10 trotzdem nicht neu zugewiesen. Folglich entspricht dieses Planungsergebnis dem der ersten Planung.
Dies ist nicht immer für den oben beschriebenen Fall gültig. Indem die Befehle so eingestellt werden, dass fixierte- und resultierende Vorgänge früher zugewiesen werden, kann die Zuweisung fixierter- und resultierender Vorgänge zu einem späteren Zeitpunkt verhindert werden.